Samstag, 29. Juli 2017

Arbeitszeitverkürzung mit Haken: IGBCE vereinbart 38,5-Stunden-Woche für Ostdeutschland


"Die IGBCE vereinbart für Ostdeutschland eine Senkung der  
Wochenarbeitszeit bei weitgehender Flexibilisierung, das sog.  
«Potsdamer Modell». Für die chemische Industrie in Ostdeutschland hat  
die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IGBCE) die  
tariflichen Wochenarbeitszeiten neu vereinbart. Im Tarifbereich  
arbeiten rund 30000 Beschäftigte, der gewerkschaftliche  
Organisationsgrad liegt vermutlich bei 40 und etwas mehr Prozent. In  
drei Stufen wird jeweils zum Januar 2019, 2021 und 2023 die tarifliche  
Arbeitszeit um eine halbe Stunde pro Woche von aktuell 40 auf 38,5 bei  
vollem Lohnausgleich verkürzt. Die IGBCE hält sich zugute, dass damit  
hinsichtlich der tariflichen Bestimmungen in der chemischen Industrie  
die Angleichung von Ost- und Westdeutschland abgeschlossen sei. Im  
Westen gilt seit 1993 die 37,5-Stunden-Woche. Die «fehlende» Stunde  
sieht die IGBCE in einem Tarifvertrag «Lebensphasenorientierte  
Arbeitszeit» aufgehoben, die je Beschäftigten im Betrieb eine Stunde  
zur Verteilung vorsieht..." Artikel von J.H.Wassermann in der Soz Nr.  
07/2017
http://www.sozonline.de/2017/07/arbeitszeitverkuerzung-mit-haken/

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