Samstag, 29. Juli 2017
Erneut deutsches Unternehmen mit chinesischer Polizei gegen Streik: Nicht zum ersten Mal die Firma Stihl
Am 26. Juni 2017 traten sie in den Streik – die Belegschaft des
Zama-Werkes in Shenzen, dessen Eigentümer das bundesdeutsche
Unternehmen Stihl ist. Seit April hatte es Gerüchte und Debatten um
die Verlegung des gesamten Werkes nach Huizhou gegeben, aus denen
viele Beschäftigte eine Forderung nach Entschädigung für
Arbeitsbedingungen ableiteten, die nicht einmal die geringsten
Sicherheitsvorkehrungen beinhalteten. Lackierer ohne Masken und
Handschuhe – beispielsweise. In dem Artikel „Workers at unsafe jobs
left with nothing after strike“ am 18. Juli 2017 im China Labour
Bulletin wird berichtet, dass der Streik am 26. Juni begann, weil die
Werksleitung sich weigerte, über solche allereinfachste Forderungen zu
verhandeln, sondern weiterhin diktieren wollte, jetzt die Bedingungen
einer Verhandlung: Unter anderem zuvor unterzeichnete
Aufhebungsverträge. Dann kam die Anti-Aufruhr-Polizei mit Hunden und
Pfefferspray und erfüllte die Norm durch Festnahmen und Verletzungen –
in dieser Situation reagierten viele der rund 2.000 Beschäftigten, in
dem sie ihrerseits kündigten. Polizeieinsätze im Dienste des
bundesdeutschen Kapitals kannten sie schon aus dem Jahr 2013, als ein
Protest illegal lange beschäftigter Zeitarbeiter zusammen geknüppelt
worden war. In dem Beitrag wird auch noch erwähnt, dass Stihl einen
„code of conduct“ unterzeichnet hat…
http://clb.org.hk/content/workers-unsafe-jobs-left-nothing-after-strike
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen