Samstag, 29. Juli 2017
Absurde EU-Politik im Mittelmeer: Rettungsmissionen sollen zukünftig von libyschen Schleusern koordiniert werden
„Spätestens in 2018 soll die libysche Küstenwache alle Geflüchteten
vor der eigenen Küste abfangen und in Lager nach Libyen zurückbringen.
Hier zeigt sich die brutale Migrationspolitik der Europäischen Union,
denn in Libyen werden die Migranten misshandelt, vergewaltigt,
gefoltert und umgebracht. Auch auf See werden vom libyschen Militär
Straftaten begangen. Deren Verfolgung ist ausweislich einer Antwort
des Auswärtigen Amtes unmöglich“, kritisiert der europapolitische
Sprecher der Linksfraktion Andrej Hunko zu entsprechenden
Stellungnahmen des Auswärtigen Amtes. In zwei Kleinen Anfragen hat
sich die Linksfraktion zur Verfolgung von Straftaten der libyschen
Küstenwache und möglichen Verstößen gegen das Zurückweisungsprinzip
(„Non refoulment“) erkundigt. Aus Sicht der Fragesteller ist es
kriminell, wenn private Rettungsorganisationen Geflüchtete retten, die
libysche Küstenwache diese dann aber mit Waffengewalt auf ihr eigenes
Boot zwingt und nach Libyen bringt. (...) „Nach Tunesien und Ägypten
wird jetzt Libyen zum weiteren Türsteher der Europäischen Union
aufgebaut. Hierzu soll die Truppe Überwachungsdaten von den
EU-Missionen im zentralen Mittelmeer erhalten. Als Scharnier für den
Datentausch finanziert die Europäische Kommission ein militärisches
Lagezentrum in Tripolis, das derzeit von Italien errichtet wird.
Schließlich soll Libyen offiziell eine Seenotrettungszone benennen und
seine Zuständigkeit hierfür erklären. Damit sollen die Fluchten aus
dem Bürgerkriegsland auf Null zurückgehen..." Pressemitteilungen von
Andrej Hunko vom 25. Juli 2017, dort auch die erwähnten Anfragen
http://www.andrej-hunko.de/presse/3693-absurde-eu-politik-im-mittelmeer-rettungsmissionen-sollen-zukuenftig-von-libyschen-schleusern-koordiniert-werden
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen