Samstag, 29. Juli 2017

Iranische Lehrer aktiv für verurteilten Kollegen: Gewerkschaftsarbeit ist Staatsgefährdung



Mohsen Omrani wurde im Winter 2016 in der südiranischen Stadt Bushehr  
festgenommen und anschließend angeklagt: Wegen Zugehörigkeit zu einer  
illegalen Organisation und Propaganda gegen den Staat sollte er für  
fünf und ein Jahr ins Gefängnis. Im Prozess war die lächerliche  
Konstruktion einer illegalen Organisation nicht aufrecht zu erhalten,  
weswegen er im Mai 2017 eine einjährige Haftstrafe eben wegen  
Propaganda gegen den Staat antreten musste. Nun haben rund 1600  
iranische Lehrer eine öffentliche Erklärung unterzeichnet, in der sie  
die sofortige Freilassung des Gewerkschaftsaktivisten fordern. In dem  
Bericht „1,600 Teachers Demand Iran’s Judiciary Free Imprisoned Rights  
Activist“ am 25. Juli 2017 beim Center for Human Rights in Iran wird  
der Anwalt der Gewerkschafters zitiert, der erklärte, selbst vor  
Gericht habe es sich um nichts anderes gehandelt, als Omranis  
gewerkschaftliche Aktivitäten zu verurteilen. Dementsprechend wird in  
dem Statement der 1.600 unterstrichen, man werde alle legalen  
Möglichkeiten nutzen, um für gewerkschaftliche Rechte, ein besseres  
Bildungswesen und die Freiheit aller inhaftierten Lehrergewerkschafter  
zu kämpfen.
https://www.iranhumanrights.org/2017/07/1600-teachers-demand-irans-judiciary-free-imprisoned-rights-activist/

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen