Samstag, 29. Juli 2017
Die erneute Arbeitsreform der französischen Regierung und die Gewerkschaften
„Das sind keine Verhandlungen. Was in diesen Tagen stattfindet, sind
die vom Gesetzgeber geforderten, obligatorischen Abstimmungen ohne
bindenden Charakter zwischen den Betroffenen. Die Arbeitsministerin
schickt uns ihren Kabinettsdirektor, und der schildert uns das
ungefähre Große und Ganze. Was wir haben, ist eine 147 Seiten lange
»Ordonnance«, eine Verfügung also, ein »Fait accompli« – man stellt
uns vor vollendete Tatsachen. Einen Gesetzestext haben wir nicht. Wir
durften lediglich unsere Angebote und Forderungen abgegeben. Dieses
»Zur Kenntnis Nehmen« wird Ende August abgeschlossen sein. Das ist ein
Unding, weil die Franzosen in den kommenden beiden Monaten im Urlaub
sein werden. Was uns bleibt, ist die Mobilisation sofort nach den
Ferien. Einen ersten Aktionstag haben wir für den 12. September
angesetzt“ so der Generalsekretär der CGT Philippe Martinez zu
Hansgeorg Hermann in dem Gespräch „»Kapital nährt sich von schlecht
bezahlter Arbeit«“ am 22. Juli 2017 in der jungen Welt auf die Frage,
wie er die „Verhandlungen“ der Regierung Macron mit den Gewerkschaften
über die neueste Gegenreform beurteile.
https://www.jungewelt.de/artikel/314942.kapital-n%C3%A4hrt-sich-von-schlecht-bezahlter-arbeit.html
Siehe zu Gewerkschaften und Macron drei weitere aktuelle Beiträge
http://www.labournet.de/?p=119214
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