Es liegt auf der Hand, wie die EU samt Mitgliedsstaaten reagieren müssten, damit es wirklich anders wird: Als Sofortmaßnahmen die Wiederaufnahme der staatlichen Seenotrettung à la »Mare Nostrum«, nur dieses Mal solidarisch von allen finanziert; zudem die Befreiung der Menschen aus den Internierungslagern in Libyen, wo die Verhältnisse nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks menschenunwürdig und gewaltstrotzend sind. Beides müsste für einen Friedensnobelpreisträger wie die EU eine Selbstverständlichkeit sein, so er seine Werte ernst nähme. Und schließlich bedarf es endlich sicherer Fluchtwege aus Libyen inklusive der aktiven Förderung legaler Wege für Arbeitsmigration nach Europa. Wer sich dem verweigert, nimmt das Sterben auf dem Mittelmeer billigend in Kauf.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1123477.seenotrettung-das-sterben-ist-zu-stoppen.html
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