"Weg mit dem Veranstaltungsverbot zum Thälmann-Gedenken!" Mit diesem Satz sprachen heute Freunde und Genossen der MLPD die Besucherinnen und Besucher der Gedenkstätte Buchenwald in Thüringen an.
Korrespondenz aus Erfurt
Anlass des Protestes war das skandalöse Verbot der Gedenkveranstaltung anlässlich des 75. Jahrestages der Ermordung Ernst Thälmanns am 17. August 2019 durch die Leitung der Gedenkstätte. Gleich zu Beginn wurden wir von einem Mitarbeiter der Verwaltung aufgefordert, das Sammeln von Unterschriften sofort einzustellen, "sonst passiert etwas".
Trotz dieses Einschüchterungsversuches begaben sich die Genossen entschlossen in die breite Auseinandersetzung mit den Besuchern aus Deutschland und aller Welt. Insgesamt konnten in einer guten Stunde 34 Unterstützungsunterschriften gegen das Veranstaltungsverbot gesammelt werden. Besonders beeindruckend war die internationale Solidarität von Menschen aus England, Schottland, Tschechien, Holland, Italien, Australien, Dänemark und Schweden.
Neben vielfacher unvoreingenommener Offenheit für unser Protestanliegen, bestand aber auch vereinzelt noch Klärungsbedarf. Einige wollten sich erst im Gespräch, andere zunächst mit unserem Flugblatt informieren. Unklarheit herrschte bei einigen Gästen darüber, wieso es überhaupt zwei Gedenkveranstaltungen gebe. Auf die Hintergründe aufmerksam gemacht, bekundete der Großteil Unverständnis über die Spaltung von antifaschistischem Protest und Gedenken. Die fadenscheinigen Argumente und Verleumdungen gegen das Internationalistische Bündnis und die MLPD seitens der Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau-Dora e.V. sorgten für viel Kopfschütteln bei den Leuten.
Es ist richtig und wichtig sich diesen antikommunistischen Spaltungsversuchen als Lehren aus dem Schwur von Buchenwald offensiv entgegenzustellen!
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