Dienstag, 30. Juli 2019
Frankreich: Nach Justizskandal um Polizeigewalt: Kein Karriereknick für den Staatsanwalt – „Gelbwesten“ betreiben Nachstellung am Tatort der Polizeiattacke im Falle Geneviève Legay
"Aus sozusagen berufenem Munde erfährt man, die soziale Krise in
Frankreich – wie sich u.a. in der politisch-ideologisch-sozial
heterogenen Bewegung der „Gelbwesten“ (seit Nov. 2018) kristallisierte
– sei „nicht vorüber“. Denn „die Wut liegt nicht hinter uns“, und es
gebe Gründe für „ehrlichen Zorn“, die „mit Ungerechtigkeit, mit
ökonomischen Schwierigkeiten“ zusammenhingen“. Der es sagt, muss es
wissen, denn es handelt sich um niemand anderen als um Staatspräsident
Emmanuel Macron. (...) Beispiele für „Ungerechtigkeit“ und „Gründe für
ehrlichen Zorn“ hätte er gar nicht so weit entfernt, ebenfalls in
Südostfrankreich, auffinden können, hätte er nach ihnen gesucht. In
Nizza (Hauptstadt des Nachbarbezirks Alpes-Maritimes) wurde der bisher
zu den Vorfällen, die zur Verletzung der 73jährigen ATTAC-Aktivistin
Geneviève Legay anlässlich einer „Gelbwesten“demonstration im März
dieses Jahres führten, ermittelnde Staatsanwalt der Lüge überführt. Er
selbst räumte jüngst ein, gelogen zu haben, um den zuvor ebenfalls
lügenden Präsident Emmanuel Macron zu decken. (Wir berichteten
ausführlich.) (...) Unterdessen übten Teilnehmende an der
samstäglichen „Gelbwesten“demonstration am zurückliegenden Sonnabend,
den 27. Juli 19 eine Szenen-Nachstellung am Tatort für die
Polizeiattacke, bei welcher Geneviève Legay schwer verletzt wurde..."
Artikel vom 29.7.2019 von Bernard Schmid – wir danken!
http://www.labournet.de/?p=152299
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