Mittwoch, 5. April 2017
Massive Solidaritätsdemonstration mit den „Maruti 13“ in Delhi – indische und globale Solidaritätstage haben begonnen
Am Samstag, 01. April 2017 haben Aktivisten und Aktivistinnen des
alternativen gewerkschaftlichen Netzwerkes MASA in der Hauptstadt
Delhi mit den Solidaritätsaktionen begonnen, die am Dienstag und
Mittwoch in ganz Indien und zahlreichen anderen Ländern stattfinden
sollen, entsprechend dem Aufruf der Betriebsgewerkschaft MSWU (wir
berichteten). Auf einer massiven Demonstration wurde immer wieder
unterstrichen, dass die Verurteilung faktisch des gesamten Vorstandes
der Betriebsgewerkschaft zu lebenslänglicher Haft ein Angriff auf die
indische Gewerkschaftsbewegung insgesamt sei. Auch die Delegation der
Oxam-Belegschaft – eines Autozulieferers, der gerade den gesamten
Vorstand der dortigen Betriebsgewerkschaft entlassen hat, weil sie –
„unerlaubter Weise“ – die Zeitarbeiter des Betriebes organisierten,
machte in ihrem Beitrag deutlich, dass indische und internationale
Unternehmen das System der Zeitarbeit mit Klauen und Zähnen – und
mächtiger Hilfe des Staates – verteidigen. Die Bestrebungen,
Kontraktarbeit abzuschaffen, die sich in der indischen
Gewerkschaftsbewegung zunehmend ausweiten, sind aber auch ein
erstarkendes verbindendes Glied. In dem kurzen Bericht „Workers’
unions join hands in support of Maruti ex-staff“ am 01. April 2017 in
The Hindu wird darauf verwiesen, dass alle Gewerkschaftsverbände – mit
Ausnahme der Arbeitsfront (BMS) der regierenden BJP – inzwischen die
Maruti 13 und die drei zentralen Forderungen der Solidaritätskampagne
(Freilassung der 13 Lebenslänglichen, Beendigung des Schauprozesses um
Maruti und Wiedereinstellung der 117 frei gesprochenen Arbeiter)
unterstützen.
http://www.thehindu.com/news/cities/Delhi/workers-unions-join-hands-in-support-of-maruti-ex-staff/article17754007.ece
Siehe dazu auch weitere Solidaritätserklärungen
http://www.labournet.de/?p=114414
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