Dienstag, 15. November 2016
Mindestsicherung: Bundesrahmengesetz jetzt, statt den destruktiven Kräften nachgeben!
"Die bei seinem Amtsantritt beschworene „letzte Chance“ hat Christian
Kern vertan indem er am Abend des 8.11.2016 gegenüber den destruktiven
Kräften ÖVP und FPÖ, die seit Monaten eine Hetzkampagne gegen die
Ärmsten machen, erbärmlich nachgegeben hat. Nach Artikel 12 Absatz 1
Bundesverfassungsgesetz konnte der Bund nämlich schon immer die
Grundsätze im „Armenwesen“ per Gesetz festlegen und war daher auf die
Zustimmung der Bundesländer angewiesen. Der Verein „Aktive Arbeitslose
Österreich“ fordert daher Bundeskanzler Christian Kern auf, ein
Bundesrahmengesetz zur Rettung und Weiterentwicklung der
Mindestsicherung (...) durchzusetzen (...) Beschämend ist das geringe
Engagement von ÖGB und AK zur Rettung und Weiterentwicklung der
Mindestsicherung. Erst in letzter Minute, als das Auflaufen lassen der
Mindestsicherung durch ÖVP und FPÖ absehbar war, haben AK und ÖGB
etwas öffentlichen Druck in Form von Presseaussendungen in dieser
üblen Inszenierung vorgespielt. Der von ÖVP und FPÖ forcierte Druck
auf Arme, Erwerbsarbeitslose, MigrantInnen und Flüchtlinge richtet
sich gegen alle ArbeitnehmerInnen: Menschen sollen gezwungen werden,
Erwerbsarbeit zu immer schlechteren Konditionen anzunehmen. Reguläre
Mitarbeiter der Stammbelegschaften werden tendenziell durch hoch
subventionierte Billig(tage)löhner ersetzt. (...) Das gegeneinander
Ausspielen der ArbeitnehmerInnen durch ÖVP und FPÖ dient offenbar
dazu, davon abzulenken, dass diese in erster Linie die Interessen der
herrschenden Eliten vertreten: Die Kapitaleinkommen und Gewinne der
größeren Unternehmen steigen weiter, während die Einkommen aus
Lohnarbeit seit Jahren stagnieren und für das unterste Fünftel sogar
deutlich zurück geht..." Beitrag vom 11. November 2016 von und bei
Aktive Arbeitslose Österreich
http://www.aktive-arbeitslose.at/news/mindestsicherung_bundesrahmengesetz_jetzt_statt_den_destruktiven_kraeften_nachgeben.html
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