Donnerstag, 10. November 2016
Dossier: Mall of Shame – FAU Berlin fordert Lohn für Bauarbeiter
"Sehr geehrte Damen und Herren, vor kurzem haben mich
Gehaltsforderungen rumänischer Bauarbeiter erreicht, die vorgeben, bei
Subunternehmen der Firma Fettchenhauer Controlling & Logistic GmbH
(FCL) im Zusammenhang mit dem Bau der "Mall of Berlin" beschäftigt
gewesen zu sein. Bis heute konnten diese Bauarbeiter keinerlei gültige
Verträge oder Unterlagen vorlegen. Es ist völlig unklar ob, und wenn
ja, in welchem Arbeitsverhältnis sie zur FCL standen. Davon abgesehen
bin ich nicht für etwaige Verfehlungen des inzwischen insolventen FCL
GmbH verantwortlich.
Die nun an mich gerichteten Gehaltsforderungen und behauptete
Zahlungsverpflichtung als Bauherr sind als Diffamierungskampagne zu
werten.
In der Vergangenheit haben anonym agierende Linksautonome in mehreren
Fällen bewiesen, dass sie auch vor Angriffen auf Privateigentum und
Menschenleben nicht zurückschrecken. Diverse Drohungen gingen bereits
an meine Adresse, sodass ich um meine eigene Sicherheit und die meiner
Mitarbeiter fürchten muss.
Obwohl ich keine Verantwortung für die angeblich ausstehenden Löhne
trage und mit dem inszenierten Konflikt nichts zu tun habe, erkläre
ich mich daher dazu bereit, die Forderungen auszugleichen.
Ich möchte betonen, dass es sich hierbei nicht um ein
Schuldeingeständnis handelt, sondern um reinen Selbstschutz.
Die geforderte Summe wird bis zum 21.11.2016 auf das Bankkonto der
Kanzlei Stähle, welche die rumänischen Bauarbeiter vertritt, eingehen.
Mit freundlichen Grüßen, Pressestelle der HGHI Holding GmbH i.A. Dr.
Harald Gerome Huth" e-mail vom 8.11.2016 u.a. an die LabourNet Redaktion
Siehe zum Hintergrund die Meldung am Montag: "Arbeiter klagt gegen
»Mall of Shame«-Investor. Ovidiu Mandrila wartet noch immer auf seinen
Lohn für Arbeiten an der Mall of Berlin"
http://www.labournet.de/?p=70028
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