Genau vor 66 Jahren ereignete sich einer
der größten Streiks und Proteste in der Geschichte der österreichischen
Arbeiterbewegung – der Oktoberstreik von 1950. Mit großem Heldenmut und
Kampfbereitschaft wehrte sich die österreichische Arbeiterschaft gegen
den 4. Preistreiberpakt der Kapitalisten. Die Kommunistische Partei
Österreichs (KPÖ) spielte darin eine wichtige Rolle, doch offenbarte
dieser Streik wie sehr sie schon vom Revisionismus zerfressen war und
vom Ziel der Eroberung der politischen Macht abgewichen war.
Nach der Niederlage des deutschen
Faschismus bildeten sich in Frankreich, Italien und Westdeutschland
starke antikapitalistische Widerstände, denn die aliierten Mächte
bewahrten den überwiegenden Teil des Witschaftspotentials des
Imperialismus vor den 'Übergriffen des Volkes'. In Österreich jedoch
wurde bereits 1945 eine provisorische Regierung durch die Vertreter der
Sozialdemokratie, der österreichischen Volkspartei und der KPÖ gebildet,
welche die größten Produktionsstätten verstaatlichte. Die
kapitalistische Entwicklung in Österreich zeigt, dass die
Verstaatlichung der Grundstoff-, Energie-, und Schwerindustrie für das
Volk keinerlei Nutzen bringt, solange sich der Staat noch in den Händen
der Bourgeoisie befindet. Die Beteiligung der KPÖ an dieser Regierung
lässt sich damit erklären, dass der Sieg über den deutschen und
japanischen Faschismus unterschätzt wurde und man Angst vor dem
USA-Imperialismus hatte, und so Kompromisse mit der Bourgeoisie schloss,
die deren eigene imperialistischen Ziele verfolgten. So war der ÖGB
unter Führung der Sozialfaschisten lediglich an der Steigerung der
Produktion, für die bestmöglichen Produktionsvoraussetzungen für
Unternehmungen interessiert, also ein Teil der Maschine zur
Aufrechterhaltung der Diktatur der Bourgeoisie.
Am 25. September 1950 begann die Kampfaktion in Linz und Steyr mit Protest- und Warnstreiks. Bereits am nächsten Tag stürmten zwanzigtausende das Rathaus in Linz, in Steyr versammelten sich 15.000 Arbeiter auf dem Stadtplatz und in Wien streikten fast 200 Betriebe. Am 27. September erreicht der Streik in ganz Westösterreich inklusive Salzburg seinen Höhepunkt, denn in einer Betriebsrätekonferenz wurde eine Stilllegung der Streiks vereinbart bis zum 30.September, an dem die gesamtösterreichische Betriebsrätekonferenz stattfinden sollte, in der die 3 Punkte der Zurücknahme der Preiserhöhungen, keinerlei weitere Preiserhöhungen und gesetzlicher Preisstopp, und keine weitere Schillingabwertung durch die KPÖ gefordert wurden. In Linz, Graz und Steyr wurde jedoch durchgestreikt, was mit dem Aufruf der Regierung: „Verteidigt die Freiheit des Landes,(...) Jeder soll auf seinen Platz sein,(...) Dieser Streik soll das zerschlagen, worauf eure Zukunft ruht: das demokratische, freie und lebensfähige Österreich.“ beantwortet wurde. Als am 5.10.1950 in Wien und Oberösterreich der Streik durch das Besetzen von Bahnhöfen, Straßensperren und dem Abschalten von Strom in den Betrieben weitergeführt wurde, konnte die Polizei und die Knüppelgarden des Baugewerkschaftsführer Franz Olah ungestraft zuschlagen. Hetzflugschriften und Pressemeldungen bauten die Lüge auf, die KPÖ hätte einen Putschversuch unternommen, um die Zerschlagung des Kampfes der ArbeiterInnen weiter zu rechtfertigen. Jedoch war vor allem der Fehler der KPÖ, auf dem Höhepunkt der Streikwelle den Streik auszusetzten und stattdessen mit der Bourgeoisie zu verhandeln. Sie beschränkten somit den Kampf auf das, was innerhalb des sozialdemokratisch beherrschten Gewerkschaften möglich war, also auf den Kampf innerhalb der Institutionen der Bourgeoisie. Es kann aber für KommunistInnen keinen rein ökonomischen Kampf geben, denn er muss gleichzeitig gegen die sozialfaschistische Gewerkschaftsführung geführt werden.
Am 25. September 1950 begann die Kampfaktion in Linz und Steyr mit Protest- und Warnstreiks. Bereits am nächsten Tag stürmten zwanzigtausende das Rathaus in Linz, in Steyr versammelten sich 15.000 Arbeiter auf dem Stadtplatz und in Wien streikten fast 200 Betriebe. Am 27. September erreicht der Streik in ganz Westösterreich inklusive Salzburg seinen Höhepunkt, denn in einer Betriebsrätekonferenz wurde eine Stilllegung der Streiks vereinbart bis zum 30.September, an dem die gesamtösterreichische Betriebsrätekonferenz stattfinden sollte, in der die 3 Punkte der Zurücknahme der Preiserhöhungen, keinerlei weitere Preiserhöhungen und gesetzlicher Preisstopp, und keine weitere Schillingabwertung durch die KPÖ gefordert wurden. In Linz, Graz und Steyr wurde jedoch durchgestreikt, was mit dem Aufruf der Regierung: „Verteidigt die Freiheit des Landes,(...) Jeder soll auf seinen Platz sein,(...) Dieser Streik soll das zerschlagen, worauf eure Zukunft ruht: das demokratische, freie und lebensfähige Österreich.“ beantwortet wurde. Als am 5.10.1950 in Wien und Oberösterreich der Streik durch das Besetzen von Bahnhöfen, Straßensperren und dem Abschalten von Strom in den Betrieben weitergeführt wurde, konnte die Polizei und die Knüppelgarden des Baugewerkschaftsführer Franz Olah ungestraft zuschlagen. Hetzflugschriften und Pressemeldungen bauten die Lüge auf, die KPÖ hätte einen Putschversuch unternommen, um die Zerschlagung des Kampfes der ArbeiterInnen weiter zu rechtfertigen. Jedoch war vor allem der Fehler der KPÖ, auf dem Höhepunkt der Streikwelle den Streik auszusetzten und stattdessen mit der Bourgeoisie zu verhandeln. Sie beschränkten somit den Kampf auf das, was innerhalb des sozialdemokratisch beherrschten Gewerkschaften möglich war, also auf den Kampf innerhalb der Institutionen der Bourgeoisie. Es kann aber für KommunistInnen keinen rein ökonomischen Kampf geben, denn er muss gleichzeitig gegen die sozialfaschistische Gewerkschaftsführung geführt werden.
Die österreichische Arbeiterklasse
zeigte in den Streiks, dass keine Phrasen der Bourgeoisie über
„Wiederaufbau“ und „ Alle müssen jetzt zusammenhalten“ sie davon
abhalten konnte, gegen die Verelendung und der Preistreiberei der
Kapitalisten zu kämpfen. Obwohl die KPÖ den Streik in seiner wichtigsten
Phase abgebrochen hat, streikten die Massen der Arbeiterschaft weiter
und zeigten ihre Bereitschaft zum Kampf um die politische Macht.
Die Helden des Oktoberstreiks waren die Massen an Arbeiter und Arbeiterinnen und sind ein glänzendes Beispiel für allen kampfbereiten Teile der Arbeiterklasse heute.
Nur die Massen sind die Triebkraft der Geschichte! Die Helden des Oktoberstreiks waren die Massen an Arbeiter und Arbeiterinnen und sind ein glänzendes Beispiel für allen kampfbereiten Teile der Arbeiterklasse heute.
Hoch die kämpfenden ArbeiterInnen des Oktoberstreikes 1950 in Österreich!
- Geschrieben von Ailin Ueber
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