/ Deutschland
nimmt „im ersten Schritt“ bis zu 150 Kinder aus Moria auf / Die Angst
vor dem Pull-Effekt / [Petition] Eil-Appell: Menschen aus Moria -
evakuieren, aufnehmen, Leben retten! #WirHabenPlatz
Die Überschrift fasst die wichtigsten Meldungen zu Moria übers
Wochenende. Am treffendsten fasst es wohl "Das verrät Moria über den
“European Way of Life”, der Kommentar von Eric Bonse vom 12.9.2020 bei
Lost in EU zusammen: “Was bleibt von der EU-Politik der letzten Woche?
Vor allem das Scheitern der Flüchtlingspolitik. Dass die EU-Kommission
ausgerechnet ihren Kommissar für den “European Way of Life” nach Moria
schickt, sagt verdammt viel über diese Union aus. Frühere
Kommissionschefs wie Barroso und Juncker hätten nicht gezögert: Nach
der Brandkatastrophe auf Lesbos wären sie selbst auf die Insel geeilt,
um Hilfe zu leisten. Nicht so Frau von der Leyen: Sie schickte ihren
Kommissar für den “European Way of Life”, den konservativen Griechen
Schinas, vor. Über den bizarren Titel hatte es bei Schinas’ Ernennung
viel Ärger gegeben – jetzt wissen wir endlich, was er bedeutet.
Beziehungsweise, was er nicht bedeutet. Er bedeutet nicht, dass die EU
unhaltbare Zustände wie in Moria beendet und dafür sorgt, dass die
Flüchtlinge in Sicherheit gebracht werden. Er bedeutet vielmehr, dass
man es zulässt, dass Bilder des Elends und der Verzweiflung um die
Welt gehen. “Dies ist nicht Europa”, rufen fassungslose Kommentatoren.
Dabei vergessen sie, dass die EU schon lange an der “Festung Europa”
baut, und dass die Bilder zur Abschreckung dienen. Dazu gehört auch,
dass Moria neu gebaut wird – diesmal mit EU-Hilfe und noch mehr
“Sicherheitsmaßnahmen”…” Siehe viele weitere und teilweise
erschütternde neue Berichte in unserem viel zu alten und viel zu
langen Dossier
https://www.labournet.de/?p=94263
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