Mittwoch, 23. September 2020

AGF-Info] Hilfemöglichkeiten für Moria / Ak Asyl der AGF will Geflüchtete aufnehmen

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Liebe AGF-Infoleser*innen,

es war auch Thema zu Beginn der Mitgliederversammlung der AGF: Moria; die MV startete mit einer kleinen Plakataktion gegen den menschenunwürdigen Umgang mit Flüchtlingen. Später ging es bei den Berichten aus den Arbeitskreisen auch um den neuen Arbeitskreis Asyl und was wir für Flüchtlingsaufnahme tun können, s.u.

Zu den anderen Themen der Mitgliederversammlung und dem neuen Vorstand der gewählt wurde folgt noch ein Bericht.

Möglichkeiten für konkrete Hilfe für Menschen in/aus Moria:

Desweiteren gibt es in der AGF Engagierte die 2 oder 3 geflüchtete Menschen über NesT aufnehmen wollen. Bei diesem Aufnahme-Programm NesT sind leider große privat finanzierte Summen erforderlich, und eigentlich wäre das eine staatliche Aufgabe. Aber wenn unsere Regierung sich nicht entschließen kann, schnell und unbürokratisch die Flüchtlinge aus der Hölle Moria aufzunehmen, dann wollen wir ein Zeichen setzen mit unserem persönlichen Einsatz, so klein der auch erscheint. Hier jetzt der Bericht des neuen Ak Asyl dazu.

Viele Grüße Markus Pflüger

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Was tut sich im neuen AK Asyl?

Seit ich Mitte März über AGF-Info aufgerufen hatte, einen neuen AK Asyl zu gründen, um besonders schutzbedürftige Flüchtlinge aus akuten Notlagen nach Trier einzuladen, ist trotz der alles bestimmenden Corona-Einschränkungen Einiges geschehen.

Etliche Personen hatten sich interessiert. Insgesamt sind wir nun 6, die die Arbeit aufgenommen haben. Bei einem ersten Austausch per E-Mails haben wir uns kennengelernt und uns mit dem Aufnahme-Programm „NesT – Neustart im Team“ (www.neustartimteam.de) beschäftigt. Bei 2 Online-Seminaren haben wir das Programm und die Voraussetzungen zur Aufnahme von Geflüchteten näher kennengelernt und konnten Fragen dazu erörtern.
Am 15. Juni haben wir uns zum ersten Mal real getroffen und beschlossen, 2 Geflüchtete, ein Paar, aufzunehmen und das dazu nötige Aufnahme - Prozedere zu starten.
Die wichtigsten Voraussetzungen hierfür sind vom Bundesamt für Flüchtlinge festgelegt:

1. Anmietung einer Wohnung, die den Vorschriften des Jobcenters  für 2 Personen bezüglich Größe, Preis und Ausstattung entspricht.
Ein großes Plakat an einem Haus im Trierer Süden ("Hier ist Platz für Menschen von Lesbos") wies uns den Weg zu den künftigen Vermietern Sabine und Johannes Mock, die sich bereit erklärten, ihre  Ferienwohnung ab Januar für Flüchtlinge frei zu halten.

2. Ein Konto, das vor der Einreise der Eingeladenen die Mietkosten für 2 Jahre, insgesamt gut 10.000 Euro aufweist. Das schaffen wir Mitglieder des AK Asyl  aus unseren eigenen Mitteln nicht allein. Die ersten Zusagen aus Bekanntenkreisen bestärken uns aber in der Hoffnung, dieses Ziel mit Hilfe von vielen Einzelspenden zu erreichen, damit wir möglichst bald 2 Menschen ein Leben in Sicherheit bieten können.

Wir freuen uns über jeden Beitrag auf das Konto der AG Frieden mit dem Betreff "AK Asyl Flüchtlingsaufnahme“ IBAN: DE66 5855 0130 0000 113746 BIC: TRISDE 55 

Jede Unterstützung ist willkommen. Herzlichen Dank denen die schon überwiesen haben! Spendenquittungen gehen Euch Anfang nächsten Jahres zu.

Mit Dank und liebem Gruß,
Maria Kronenberg (mhkronenberg@posteo.de)

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