Liebe Afrikainteressierte, Kolleg_innen und Freund_innen,
wir
möchten Euch / Sie auf Nachrichten, Publikationen aus unseren
Projektregionen und kommende Veranstaltungen aufmerksam machen:
Nachrichten
Alternativen im Bergbau? Alternativen zum Bergbau?
Bereits
zum neunten Mal fand Anfang Februar 2018 die "Alternative Mining
Indaba" im südafrikanischen Kapstadt statt. Unter dem Thema der
Konferenz, "Making Natural Resources Work For The People" fanden breit
gefächerte Diskussionen und Debatten statt. Erstmalig nahm die RLS mit
einer Vielzahl von Gästen teil und organisierte einen Workshop.
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Notes from the Future: Die Wasserkrise am Kap
Kapstadt,
die südafrikanische Millionenstadt, kämpft mit einer massiven und
ernsthaften Wasserkrise. Noch nie stand eine Großstadt so kurz vor einer
derartigen sozial-ökologischen Katastrophe. Ein Kurzfilm, produziert
von dem Südafrikabüro der RLS, zeigt: was jetzt in Kapstadt
passiert, könnte bald an vielen Orten der Welt Realität sein.
Zum Film hier
Was die "Schwarze Liste" mit der Freihandelspolitik zu tun hat.
Ende
Februar 2018 führte das Nordafrika-Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in
Tunis eine Diskussionsveranstaltung mit Marie-Christine Vergiat,
Mitglied der Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen
Linken/Nordische Grüne Linke im Europäischen Parlament durch. Thema der
Veranstaltung war der Beschluss der Europäischen Kommission, Tunesien
auf die sog. «Schwarze Liste» jener Länder zu setzen, die Steuerflucht,
Geldwäsche und Terrorfinanzierung erleichtern.
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Vergessene Frauen
Ein Seminar in Praia diskutiert die Geschichte afrikanischer Befreiungsbewegungen.
Auf
Einladung der Fundação Amilcar Cabral und der Rosa Luxemburg Stiftung
Westafrika trafen sich Historiker_innen aus Afrika, Europa und
Lateinamerika, um in Praia, der Hauptstadt der Kapverden, über die
Beteiligung von Frauen in den Befreiungsbewegungen in den
portugiesischsprachigen Staaten Afrikas zu diskutieren.
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Publikationen
The Africa Mining Vision
Can business as usual be visionary? Perspectives from four regions.
Mining
(particularly in its industrialised form) is a hugely controversial
area. The Africa Mining Vision (AMV) is a relevant strategic framework
for mining activities on the African continental level. Thus, it is
worth asking: does the AMV constitute a paradigm shift towards
overcoming the global division of labour or will it cement its
continuity? Is the AMV leading towards a socio-ecologically form of
mining?
With
contributions from Nnimmo Bassey, David van Wyk, Suzanne Reyneke, Eddie
Bain, Amani Mustafa Mhinda, Michael Reckordt and Andreas Bohne.
Download hier
Mali: Kein Friede, eine verlorene Republik und viele Projekte
Die
Militärintervention in dem westafrikanischen Land konnte die
Sicherheitslage nicht beruhigen. Ein vielseitiges Umdenken ist
erforderlich meint Armin Osmanovic, RLS-Büroleiter in Dakar.
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«Beihilfe zur Repression»?
Polizeiliche Ausbildungs- und Ausstattungshilfen der EU in Nordafrika und im Sahel.
Mit
Beginn der arabischen Revolten 2011 war das 2005 in Kooperation mit
Libyen und Tunesien etablierte Grenzregime der EU in sich
zusammengebrochen. Die damaligen Abkommen mit den Regierungen in
Tripolis und Tunis dienen nun als Blaupause für die derzeitige
EU-Mittelmeerpolitik. Die Vorverlagerung der europäischen Außengrenzen
wird dabei heute allerdings nicht nur in Nordafrika, sondern auch im
Sahel und am Horn von Afrika massiv vorangetrieben. Zu diesem Zweck
fördert die EU die militärische und polizeiliche Aufrüstung und
Ertüchtigung nordafrikanischer und in der Sahelzone gelegener Staaten.
Sofian Philip Naceur über die zunehmende Verzahnung sicherheits- und
entwicklungspolitischer Instrumente.
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Das rassistische Afrikabild der AfD
Das
Afrikabild der AfD zeigt nicht nur die völkisch-nationalistische
Haltung der Partei, sondern zeigt auch deren kapitalistisch-neoliberale
Argumentationslinien. Ein genauerer Blick auf diese Aspekte
verdeutlicht eine – besorgniserregende – Nähe der AfD-Position
zu Politikansätzen anderer „etablierter“ Parteien meint Andreas Bohne.
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Delinking the Global South: Structural Transformation in Africa
“How
to get out of capitalism and go beyond it, remains the central question
for the Russians, the Chinese, and all the other peoples of the
world”, Samir Amin asked in 2016. According to Arndt Hopfmann
inspirations to rise to this current fundamental challenge of
development and social change worldwide can be traced back to the Great
Russian Revolution in 1917.
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Veranstaltungen
Koloniales Vergessen: Quo vadis, Hamburg?
2. Transnationaler Herero- und Nama-Kongress
06.04.2018 - 08.04.2018 | Uni Hamburg, Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Die
Hamburger Rassismus-Geschichte reicht vom transatlantischen Handel mit
versklavten Menschen über die zentrale Rolle im deutschen Kolonialreich
bis in die Gegenwart hinein. Dabei wiegt die zentrale Bedeutung der
Hafenstadt im Kontext des Genozids an den Ovaherero und Nama in Namibia
zwischen 1904 und 1908 besonders schwer.
Welche Rolle spielte Hamburg beim ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts? Welche Spuren im Stadtraum glorifizieren Kolonialismus und Völkermord und was passiert mit den erinnerungspolitischen Leerstellen?
Welche Rolle spielte Hamburg beim ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts? Welche Spuren im Stadtraum glorifizieren Kolonialismus und Völkermord und was passiert mit den erinnerungspolitischen Leerstellen?
Weitere Informationen hier
9. Arabisches Filmfestival Berlin
Vom 11. bis 18. April 2018 ist es wieder soweit:
Das
9. ALFILM zeigt im Kino Arsenal, City Kino Wedding, fsk Kino und Wolf
Kino eine Auswahl von Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilmen aus arabischen
Ländern und der Diaspora - darunter ausgesuchte Lieblingsfilme aus der
Festivallandschaft, aktuelle Deutschlandpremieren und bemerkenswerte
Regiedebüts. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung fördert unterschiedliche Filme
aus Nahost und Nordafrika.
Zum Programm hier
Dekolonisierung des Denkens
28.04.2018 | 14:00 - 15:30 Uhr | Kino Babylon, Rosa Luxemburg Str. 30
10178 Berlin
10178 Berlin
Ngũgĩ
wa Thiong’o zählt zu den wichtigsten Schriftstellern Afrikas. In seiner
Essay-Sammlung «Decolonising the Mind» aus dem Jahr 1986 analysiert er
die geistigen Folgen des europäischen Kolonialismus, der Unterdrückung
der Sprachen Afrikas und die damit einhergehende Zerstörung der
Kulturen. Wie aktuell ist also Ngũgĩ wa Thiong’os Forderung nach einer
Befreiung von kolonialen Herrschafts- und Denkstrukturen mithilfe
«afrikanischer Sprache»?Darüber sprechen Mũkoma wa Ngũgĩ, Schriftsteller
und Verfasser eines Schlaglichtes in der kürzlich erschienenen
deutschen Ausgabe von «Dekolonisierung des Denkens» (Unrast, 2017) und
Minna Salami, feministische Publizistin und Betreiberin des Blogs
MsAfropolitan.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Festival «Writing in Migration» statt (Eintritt: € 8,-, erm. € 6,-).
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Buchvorstellung
Zum Beispiel BASF - Über Konzernmacht und Menschenrechte
03.05.2018 | 11:00 - 13:00 Uhr | DGB Gewerkschaftshaus, Willi Richter Saal, Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77, 60329 Frankfurt/Main
Das
Buch "Zum Beispiel BASF – Über Konzernmacht und Menschenrechte"
erörtert die Verbindungen von BASF zum Massaker von Marikana, kritisiert
koloniale Kontinuitäten im Rohstoffhandel und die Gestaltung globaler
Lieferketten durch Handelsabkommen, Entwicklungspolitik und Lobbyismus,
hinterfragt postkoloniale Verantwortungskonzepte wie Corporate Social
Responsibility und versammelt Stimmen von ArbeiterInnen, AktivistInnen
und WissenschaftlerInnen aus Südafrika und Europa zu den neuen
Herausforderungen transnationaler Solidarität.
Das Buch wird im Rahmen einer Pressekonferenz der Kampagne Plough Back The Fruits im Vorfeld der BASF-Hauptversammlung vorgestellt.
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen
Das Afrikareferat der RLS
Andreas Bohne | Rosa-Luxemburg-Stiftung | Project Manager East Africa | Zentrum für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit ZID – Referat Afrika | Franz-Mehring-Platz 1 | 10243 Berlin | T: +49 (0)30-44310-461 | F: +49-(0)30-44310-181 | bohne@rosalux.de | www.rosalux.de
Unter https://info.rosalux.de können Sie mit Hilfe einer Webmaske Ihre Themeninteressen und Abonnements aktualisieren. Sollten Sie keine weiteren Informationen von der Rosa-Luxemburg-Stiftung wünschen, können Sie sich unter dieser Adresse auch wieder aus unseren Verteilern austragen.
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