Montag, 19. März 2018

MAKING History #10 Newsletter des Historischen Zentrums der RLS



Wir präsentieren Hinweise auf ausgewählte Veranstaltungen und Publikationen aus der historischen Bildungsarbeit der RLS. Wie immer schauen wir auch «über den Tellerrand» und versorgen Sie mit interessanten Tipps unserer Kolleginnen und Kollegen aus anderen Einrichtungen.

Veranstaltungen
15. März 2018, Buchvorstellung, Berlin
Sich treu bleiben und heiter sein
Annelies Laschitza ist die Grande Dame der Rosa-Luxemburg-Forschung. Auf das Gespräch mit ihr über ihre «Erfahrungen und Entdeckungen durch Rosa Luxemburg in mehr als 50 Jahren» war bereits in MAKING History #9 hingewiesen. Mittlerweile hat auch Margarethe von Trotta ihr Kommen angekündigt. Mit ihrem Film über Rosa Luxemburg 1986 gewann sie zahlreiche Preise. 18:00 Uhr im Salon am Franz-Mehring-Platz 1.

15.-18. März 2018, Leipzig
Leipzig liestAuf der Bühne der linken Verlage (Halle 5, E402) wird der Karl Dietz Verlag während der Leipziger Buchmesse auch dieses Jahr seine Neuerscheinungen diskutieren, darunter eine Veröffentlichung
über den «Bonapartismus», zwei Bände Reden und Schriften von Paul Levi sowie ein nagelneuer blauer Band der Marx-Engels-Werke. Hier das vollständige Veranstaltungsprogramm der «Bühne». 5.-8. April 2018, Kongress, Hamburg
Koloniales Vergessen
Der zweite transnationale Herero und Nama Kongress widmet sich der Kolonialgeschichte Hamburgs. Welche Rolle hat die Stadt beim ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts gespielt? Welche Spuren glorifizieren Kolonialismus und Völkermord im Stadtraum und was passiert mit den erinnerungspolitischen Leerstellen? Veranstaltet von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e. V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg.

7. April - 6. Mai, bundesweit
Marx200
Ein großes Jubiläum wirft seine Schatten voraus. Anlässlich des 200. Geburtstages von Karl Marx organisiert und unterstützt die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Jena (7.4.), Stuttgart (14.4.), Köln (14.4.), Frankfurt am Main (21.4.) und Leipzig (28.4.) fünf Regionalkonferenzen, in denen auch die historische Rezeption und der Wandel marxistisch inspirierter Theorie ein Thema sein werden. Als großen Höhepunkt lädt sie vom 2. bis 6. Mai nach Berlin zu einem Kongress voll mit Theorie, Politik und Kunst. Da die Plätze begrenzt sind, wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten.
14. April 2018, Tagung, Berlin
Revolution gegen Kaiser und Krieg...
... aber auch für eine demokratische Republik, Frieden und gar Sozialismus? Die Berliner Helle Panke lädt ein zu einer Tagung über den Verlauf, den Charakter und die Folgen der deutschen Revolution 1918/19.

14. - 15. April 2018, New York City
Black Radicalism in den Vereinigten Staaten
«Schwarzer Radikalismus» bezog sich nicht nur auf die politische oder nationale Ebene, sondern auch auf religiöse oder kulturelle Formen radikalen Denkens. Eine zweitägige Konferenz des New Yorker Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung setzt sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit seiner Geschichte und seinem Erbe in Amerika auseinander. 

27. und 28. April 2018, Tagungen, Berlin
50 Jahre 1968Dem Thema «1968» widmet sich die Helle Panke mit zwei aufeinanderfolgenden Tagungen. Zunächst stehen die Reformpolitiken und ihre politischen Konsequenzen im Realsozialismus der 1960er Jahre im Mittelpunkt. Am nächsten Tag wird sich auf die internationalen Dimension des «langen Jahres» konzentriert.

4. bis 6. Mai 2018
Gedenkstättenfahrt nach Mauthausen
Die politischen Bildungsreisen der Rosa-Luxemburg-Stiftung ermöglichen die unmittelbare Begegnung, den Austausch und das Lernen von und mit Menschen, die aus eigener Erfahrung berichten, sich politisch einbringen und vor Ort kritisch engagieren. In diesem Zusammenhang ist anlässlich des 73. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen eine Gedenkstättenfahrt den Opfern der Euthanasie gewidmet. Programm und Anmeldung


Über den Tellerand 
Quellen zur Weimarer Republik
Am 22. März eröffnet das Bundesarchiv ein Internetportal mit einzigartigen Quellen zur Geschichte der Weimarer Republik. Allein aus staatlichen Akten und Unterlagen privater Herkunft sollen in einem mehrjahrigen Projekt mehr als vier Millionen Digitalisate entstehen. Hier der Link zur Mitteilung. Bislang unveröffentlichte Tondokumente zum Ende der Weimarer Republik sind unterdessen im Archivradio des Südwestrundfunks nachzuhören.

Literatur zu 1968
Anlässlich des 50. Jahrestag der historischen Ereignisse von «1968» sind Studien zur Geschichte der autonomen Frauenbewegungen (Warum flog die Tomate?) wie auch zu 1968 und die Arbeiter in überarbeiteter Form erschienen. Die Zeitschrift «Zeithistorische Forschungen» hat ihre Bibliographie mit Literatur zu «1968» zu einer 40-seitigen Materialsammlung erweitert, die neben einschlägigen Büchern auch Angaben zu entsprechenden Rezensionen in Zeitungen und Fachzeitschriften enthält.
Kapitalismus im MuseumMAKING History ist schon jetzt daran interessiert, wie dereinst die Geschichte des Kapitalismus erinnert werden könnte. Nun eröffnete das weltweit erste (dauerhafte) Museum des Kapitalismus kürzlich in Berlin. Wir freuen uns auf einen Besuch.

In eigener Sache
Im Schatten der deutschen Verbrechen
Die neue - oft nur «Holocaustgesetz» genannte - Novelle der PiS-Regierung zum nationalen Gedenken in Polen lässt international seit Wochen geschichtspolitische Wellen hochschlagen. Holger Politt, Büroleiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Warschau, verfasste dazu seine Anmerkungen.

Historische Arbeit der Rosa-Luxemburg-Stiftung auf twitter
Die historische Bildungsarbeit der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist auch auf twitter vertreten. Unter https://twitter.com/rls_history wird täglich getweetet.

RedaktionBernd Hüttner und Uwe Sonnenberg, Historisches Zentrum Demokratischer Sozialismus der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, bernd.huettner@rosalux.org, Telefon 030/44310-425 (Sonnenberg), Web: https://www.rosalux.de/themen/geschichte/

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