Montag, 12. März 2018
Gemeinsame Erklärung von mehr als 30 bundesweit aktiven Organisationen: Arme Menschen nicht gegeneinander ausspielen – Sozialleistungen endlich erhöhen
"Die momentan geführte öffentliche Diskussion um eine Tafel zeigt,
dass arme Menschen nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen.
Sozialstaatliche Leistungen müssen dafür sorgen, dass für alle hier
lebenden Menschen, gleich welcher Herkunft, das Existenzminimum
sichergestellt ist. Es ist ein Skandal, dass die politisch
Verantwortlichen das seit Jahren bestehende gravierende Armutsproblem
verharmlosen und keine Maßnahmen zur Lösung einleiten. Damit drohen
neue Verteilungskämpfe. Die Zahl derer, bei denen Einkommen und
Sozialleistungen nicht im Mindesten ausreichen, um Armut zu
verhindern, wird zunehmend größer. Es betrifft Wohnungslose, in
Altersarmut Lebende, prekär Beschäftigte, Alleinerziehende,
Erwerbslose und Geflüchtete. (...) Wir fordern die zukünftige
Bundesregierung auf, die Regelsätze in Hartz IV und der Sozialhilfe
auf ein bedarfsgerechtes und existenzsicherndes Niveau anzuheben. Dies
muss auch für die Leistungen für Geflüchtete gelten, die bisher sogar
noch niedriger sind. Sozialleistungen müssen nicht nur das nackte
Überleben, sondern auch ein Mindestmaß an Teilhabe ermöglichen."
Aufruf zum Mitzeichnen beim Paritätischen - wir haben unterschrieben
http://www.der-paritaetische.de/aufruf/
Siehe zum Hintergrund und Bündnis: Bündnis fordert offensive
Sozialpolitik: Armut jetzt bekämpfen! - die Pressemitteilung im Beitrag
http://www.labournet.de/?p=128957
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