01.05.17 - Passend zum heutigen 1. Mai, dem
Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse, erhielt rf-news die
folgende Korrespondenz aus Witten. Dort haben die Kolleginnen und
Kollegen bei ZF geplanten Einschnitten gegenüber dem geltenden
Tarifvertrag eine klare Abfuhr erteilt - ganz im Sinne von
Gewerkschaften als Kampforganisationen, wofür auch heute viele Menschen
auf die Straße gehen:
"ZF hat ein konzernweites Sparpaket gegenüber der Belegschaft aufgesetzt. Der Konzernvorstand kämpft um eine weltmarktbeherrschende Stellung - und das auf Kosten der Kolleginnen und Kollegen. Bei ZF in Witten forderte die Geschäftsführung zehn Millionen Euro Einsparungen bei den Personal'kosten'. Dazu baute sie in den letzten Monaten ein Drohzenario auf, das von Schließung der Lehrwerkstatt, Investitionsstopp bis hin zum 'Ausbluten des Standortes' reichte.
Das wurde von den meisten Kolleginnen, Kollegen und Vertrauensleuten kritisiert und entschieden abgelehnt. Sie haben reichlich negative Erfahrungen mit Zugeständnissen bei Lohn und Gehalt: 'Wir haben nichts zu verschenken', 'Wenn du einmal nachgibst, geht es immer so weiter', 'Lohnverzicht rettet keinen Arbeitsplatz, das haben wir doch bei Nokia, Opel usw. gesehen'. Die Kolleginnen und Kollegen spürten, dass es hier um eine grundsätzliche Frage geht.
Die IG Metall lud am Donnerstag, den 27. April, die ca. 490 IG-Metaller zu einer Mitgliederversammlung ein, um darüber abzustimmen, ob sie bereit sind, Abstriche vom Tarifvertrag hinzunehmen. Vertrauensleute und Betriebsrat forderten auf, mit NEIN zu stimmen. bei der Abstimmung stimmten dann 399 von 422 mit NEIN zu Neuverhandlungen des Tarifvertrags und Verschiebung der zwei Prozent Lohnerhöhung. Das sind 95 Prozent Ablehnung! Ein wichtiger Etappensieg, der das deutlich gewachsene gewerkschaftliche Bewusstsein wiederspiegelt.
Etwas seltsam ist die Äußerung des ersten Bevollmächtigten der IG Metall Witten, Mathias Hillbrandt, wenn er gegenüber der WAZ nach der Abstimmung sagt: 'Wir müssen ZF für den Markt fit machen. Aber nicht ausschließlich auf dem Rücken der Kollegen.' Damit signalisiert er völlig unverständlich die Bereitschaft zu Zugeständnissen, die die IG-Metall-Mitglieder gerade abgelehnt haben."
"ZF hat ein konzernweites Sparpaket gegenüber der Belegschaft aufgesetzt. Der Konzernvorstand kämpft um eine weltmarktbeherrschende Stellung - und das auf Kosten der Kolleginnen und Kollegen. Bei ZF in Witten forderte die Geschäftsführung zehn Millionen Euro Einsparungen bei den Personal'kosten'. Dazu baute sie in den letzten Monaten ein Drohzenario auf, das von Schließung der Lehrwerkstatt, Investitionsstopp bis hin zum 'Ausbluten des Standortes' reichte.
Das wurde von den meisten Kolleginnen, Kollegen und Vertrauensleuten kritisiert und entschieden abgelehnt. Sie haben reichlich negative Erfahrungen mit Zugeständnissen bei Lohn und Gehalt: 'Wir haben nichts zu verschenken', 'Wenn du einmal nachgibst, geht es immer so weiter', 'Lohnverzicht rettet keinen Arbeitsplatz, das haben wir doch bei Nokia, Opel usw. gesehen'. Die Kolleginnen und Kollegen spürten, dass es hier um eine grundsätzliche Frage geht.
Die IG Metall lud am Donnerstag, den 27. April, die ca. 490 IG-Metaller zu einer Mitgliederversammlung ein, um darüber abzustimmen, ob sie bereit sind, Abstriche vom Tarifvertrag hinzunehmen. Vertrauensleute und Betriebsrat forderten auf, mit NEIN zu stimmen. bei der Abstimmung stimmten dann 399 von 422 mit NEIN zu Neuverhandlungen des Tarifvertrags und Verschiebung der zwei Prozent Lohnerhöhung. Das sind 95 Prozent Ablehnung! Ein wichtiger Etappensieg, der das deutlich gewachsene gewerkschaftliche Bewusstsein wiederspiegelt.
Etwas seltsam ist die Äußerung des ersten Bevollmächtigten der IG Metall Witten, Mathias Hillbrandt, wenn er gegenüber der WAZ nach der Abstimmung sagt: 'Wir müssen ZF für den Markt fit machen. Aber nicht ausschließlich auf dem Rücken der Kollegen.' Damit signalisiert er völlig unverständlich die Bereitschaft zu Zugeständnissen, die die IG-Metall-Mitglieder gerade abgelehnt haben."
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