Der Raubbau an den natürlichen Ressourcen und der
Basiswiderstand gegen die fortschreitende Zerstörung
der Umwelt sind Thema dieses Buches. Dargestellt wird
die opferreiche, zum Teil von Erfolg gekrönte
Verhinderung der Abholzung von Wäldern, der
Privatisierung des Trinkwassers, die Verhinderung
industrieller Megaprojekte und der Widerstand gegen
eine Landwirtschaft, die schwere Gesundheitsschäden
für die Bevölkerung nach sich zieht. Die im Buch
dokumentierten Fälle sind Beispiele von Konflikten
größeren Ausmaßes.
Dienstag, 30. Mai 2017
[Bochum] Leerstehendes Haus in der Herner Straße besetzt: Kombination aus Wohnraum und sozialem Zentrum beabsichtigt
Kommuniqué #1
"Zum unglaublichen fünften Tag der Herner131 melden sich die
Besetzer*innen und ihre Unterstützer*innen mit einem Einblick in den
aktuellen Stand der Dinge. Seit Freitag, den 19.05. um 21 Uhr ist das
100-jährige Haus in der Herner Straße 131 besetzt. Seitdem bemühen
sich die Aktivist*innen ununterbrochen um den Erhalt der Besetzung,
der ein umfangreiches Schutzkonzept mit Übernahme von Wachposten rund
um die Uhr erfordert. (...) Was in den letzten Tagen insgesamt zu kurz
gekommen ist, ist die inhaltliche Diskussion. Nicht, dass wir im Haus
selbst nicht schon einige Diskussionen hatten: sowohl zu der
abstrakten politischen Kritik mit ihren Forderungen, mit denen wir
durch die Besetzung an die Öffentlichkeit getreten sind, als auch zu
ihrer Konkretisierung. Soll heißen: Warum haben wir das verdammte Ding
eigentlich besetzt? Was wollen wir jetzt damit? Eins ist klar:
Ungenutzt bleiben soll dieses schöne, alte Jugendstilhaus nicht. Mit
der Besetzung haben wir die Vorzeichen für die ausstehende Diskussion
um die Weitervewendung des Hauses gesetzt..." Kommuniqué der
Besetzer*innen und ihrer Unterstützer*innen vom 25.5.2017 (pdf) mit
der Einladung zur Podiumsdiskussion am Freitag, den 26.5, um 19 Uhr im
Hof der Hernerstraße 131 über ihre Ziele und die Möglichkeiten ihrer
Verwirklichung
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2017/05/SquatBO_Kommunique1.pdf
Siehe Hintergründe im Beitrag
http://www.labournet.de/?p=116706
Gesucht: LeiharbeiterInnen für eine Klage vor dem EuGH für gleichen Lohn und gleiche Bedingungen auch in Deutschland
Machen Sie bitte ANSTALTen … und unterstützen Sie mit SPENDEN die
KLAGEN VON LEIHARBEITERN bis vor den Europäischen Gerichtshof
"Die ZDF-Kabarettsendung DIE ANSTALT vom 16. Mai 2017 setzte sich
kritisch mit dem Thema Leiharbeit auseinander. (...) UND DANN …
erreichten den bekannten Juristen für Deutsches und Europäisches
Arbeitsrecht Professor Wolfgang Däubler in kürzester Zeit unter der
angegebenen E-Mail-Adresse prof.daeubler@labournet.de weit über 200
E-Mails von betroffenen Leiharbeitern. Viele von ihnen boten ihre
Unterstützung an, die meisten äußerten ihre ernsthafte Klageabsicht.
Oft enthielten die Mails erschütternde Darstellungen der Arbeits- und
Lebensbedingungen. Mit vielen Betroffenen findet noch die Klärung der
notwendigen rechtlichen Bedingungen für eine erfolgversprechende Klage
statt, doch bereits jetzt zeichnet sich ab, dass über zehn
Klageverfahren zustande kommen werden. ABER … Wie zu erwarten war,
benötigen fast alle von Leiharbeit betroffenen Klägerinnen und Kläger
dabei finanzielle Unterstützung, weswegen wir dringend um SPENDEN
bitten. Hierzu wurde – in Absprache mit Professor Däubler – von dem
gemeinnützigen Verein Labournet.de e.V. unter dem Betreff EUGH-KLAGE
ein besonderes Spendenkonto eingerichtet:
GLS Bank
Konto 40337 39600
Bankleitzahl: 43060967
IBAN DE76 4306 0967 4033 7396 00
BIC: GENODEM1GLS
Betreff: EUGH-KLAGE
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass mehr Spenden eingehen sollten,
als letztlich insgesamt für die Klagen benötigt werden, werden die
restlichen Spendengelder – öffentlich dokumentiert – für weitere
Aufklärung und Kampagnen zum Thema Leiharbeit eingesetzt..."
Zwischenstand und Spendenaufruf (pdf) vom 27.5.2017 - aktualisiert am
28.5.2017 - bitte gern auch zum Ausdrucken und Verbreiten!
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2017/05/Spendenaufruf_EuGH-Klage.pdf
Siehe Hintergründe im Dossier
http://www.labournet.de/?p=116170
Sklavenhandel » Unternehmen der Leiharbeit = Sklavenhändler
Protest gegen Leiharbeit im Polizeidienst: Kritik an der Bearbeitung
von Strafzetteln durch Subunternehmen
"Rund 40 Mitglieder und Sympathisanten der IG Metall hatten sich am
Freitag zu einer Kundgebung vor der Polizeidirektion 6 in Biesdorf
versammelt. Sie protestierten gegen ungeklärte Arbeitsverhältnisse der
Mitarbeiter sowie die Ungleichbezahlung von Leiharbeitern des
Dienstleistungsunternehmens Atos AIT. Und sie kündigten ihren
Widerstand gegen jede Form von Lohndumping an. Ihr Adressat ist der
Senat, in dessen Auftrag Atos AIT bei der Polizei die Strafzettel
scannen lässt. »Wir gehen solange auf die Straße, bis wir ein
zukunftsfähiges Vertragswerk für alle unsere Mitarbeiter haben«,
erklärte Carola Kühn, Betriebsratsvorsitzende von Atos AIT2 in
Biesdorf. Das Problem: Zwei Drittel der 21 Beschäftigten sind
Leiharbeiter, sie erhalten für die gleiche Arbeit weniger Gehalt.
»Dabei geht es um drei bis vier Euro pro Stunde«, sagte Carola
Kühn..." Beitrag von Tomas Morgenstern bei neues Deutschland vom 27.
Mai 2017
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1052232.protest-gegen-leiharbeit-im-polizeidienst.html
Metall & Elektro – Branchenzuschläge: Sechste Zuschlagsstufe verabschiedet
IG Metall: "Bessere Tarife für die Leiharbeit: Mehr Geld und Übernahme
für Leiharbeiter"
a) Das Jubel-Flugblatt ist kurz nach unserer Verlinkung nicht mehr im
IG Metall-extranet verfügbar (wie kommt das wohl?), doch zum Glück bei
der IGM Küste (pdf)
http://www.cms.igmetall-kueste.de/files/D_a335058539.pdf
b) "Und so lügt die IG Metall wie gedruckt" haben wir das Flugblatt
angekündigt und liefern nun im Dossier eine ausführliche Bewertung
http://www.labournet.de/?p=116507
c) Die Erklärungsfrist für diese Regelungen läuft bis zum 31. Mai 2017
und wird wohl leider sang und klanglos auslaufen...
Monatelanger Protest im tunesischen Süden auch durch Militäreinsatz nicht zu stoppen
„Alles begann am 23. April, als 1.200 Demonstranten aus dem
südtunesischen Gouvernement Tataouine einen Sitzstreik auf den größten
Ölfeldern Tunesiens in der Sahara veranstalteten. Der Funke des
zivilen Ungehorsams sprang auf die Stadt Tataouine über, wo Männer,
Frauen und arbeitslose junge Leute die Demonstranten in der 120
Kilometer weiter südlich gelegenen Region El Kamour unterstützten. Die
Region grenzt an ein Militärgebiet und ist Standort internationaler
Öl- und Gasunternehmen. So sind dort u. a. die österreichische OMV und
das kanadische Unternehmen Winstar vertreten“ – so beginnt der Beitrag
„Tunesiens Rebellion der Entrechteten“ von Houda Mzioudet am 19. Mai
2017 bei Qantara, worin zur Kursänderung der Regierung noch hervor
gehoben wird: „Unter anderem sollten 350 Arbeitsplätze bei den
Ölgesellschaften geschaffen und der Gouverneur von Tataouine abgelöst
werden. Das Angebot wurde abgelehnt. Präsident Beji Caid Essebsi trat
daraufhin am 10. Mai vor die Fernsehkameras und kündigte den Einsatz
von Militärkräften zum Schutz der Ölfelder an, während er gleichzeitig
das verfassungsmäßige Recht der Demonstranten auf Protest anerkannte.
Der plötzliche Umschwung der Regierung von einer
"Beschwichtigungspolitik gegenüber den Demonstranten" durch
unzureichende Angebote hin zu einer "offenen Eskalation" des Konflikts
löste unter den Tunesiern landesweit Schockwellen aus“
https://de.qantara.de/inhalt/von-el-kamour-nach-karthago-wir-werden-nicht-weichen-tunesiens-rebellion-der-entrechteten
Siehe dazu vier weitere aktuelle Beiträge – über die Drohungen des
Kriegsministeriums und Stellungnahmen und Einschätzungen von
Gewerkschaften und Linken
http://www.labournet.de/?p=116848
Erneut: Die Straßen Madrids von den Würdemärschen besetzt
Die Dimensionen des historischen Würdemarsches von 2014, als eine
Million Menschen die spanische Hauptstadt in den Zustand der
Totalblockade versetzten, erreichten die diesjährigen Würdemärsche
nicht – was auch niemand erwartet hatte. Aber erneut waren es weit
über 100.000 Menschen – nach verschiedenen Angaben –, die für Brot und
Arbeit, Wohnen und Würde demonstrierten, und dazu einmal mehr aus
allen Regionen des Landes gekommen waren, wenn auch dieses Mal oft nur
in Abordnungen der lokalen oder regionalen Märsche. Das alljährliche
Ereignis ist zu einem festen Bestandteil der politischen
Auseinandersetzung in Spanien geworden und hat bisher verschiedensten
Übernahmeversuchen widerstanden, nicht zuletzt auch durch die
Herausbildung verschiedener Blöcke, wie etwa dem klassenkämpferischen
Block der Alternativgewerkschaften und kämpfender Belegschaften, die
in diesem Jahr unter anderem Docker aus verschiedenen Häfen,
Abordnungen der Wald-Feuerwehr und von Coca Cola umfassten.
Mietervereinigungen, RentnerInnenorganisationen und Netzwerke aus dem
Gesundheitswesen und dem Bildungswesen waren dabei ebenso vertreten,
wie die organisierte Opposition im Gewerkschaftsbund CCOO. Siehe dazu
vier aktuelle Beiträge, inklusive einer Video-Dokumentation aus Madrid
über Aktionen in der „Woche der Vorbereitung“
http://www.labournet.de/?p=116802
Hungerstreik der palästinensischen Gefangenen nach einer ganzen Reihe von Zugeständnissen in Versorgung, Verpflegung und Kommunikation beendet
„Am ersten Tag des Fastenmonats Ramadan haben Hunderte
palästinensische Häftlinge am Samstag ihren wochenlangen Hungerstreik
beendet. Zuvor hatten ihnen die Justizvollzugsbehörden zugesagt, die
Zahl der Familien-Besuchstage pro Monat auf zwei zu verdoppeln. Das
berichteten die israelischen und palästinensischen Medien am Samstag.
Der Hungerstreik war von dem palästinensischen Politiker Marwan
Barguti initiiert worden, der in Israel als Mörder verurteilt wurde.
Er begann am 17. April mit zunächst rund 1.100 Teilnehmern. Später
schlossen sich Hunderte andere der Protestaktion an, andere brachen
sie zwischenzeitlich ab. Zuletzt verweigerten nach Angaben der
Gefängnisverwaltung noch etwa 800 Häftlinge jede Nahrungsaufnahme; 18
wurden in Krankenstationen behandelt“ – so beginnt die dpa-Meldung
„Gefangene beenden Hungerstreik“ hier am 27. Mai 2017 bei der taz,
worin auch noch über die sogenannte „Administrativhaft“ informiert
wird, die Gefängnis ohne Anklage bedeutet, die alle sechs Monate
überprüft werden muss und verlängert werden kann – aber nichts weiter
zum Inhalt des getroffenen Abkommens berichtet wird, das eine längere
Liste von Zugeständnissen beinhaltet
http://www.taz.de/Palaestinensische-Haeftlinge-in-Israel/!5415609/
Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge und einen Verweis auf
bisherige Berichte
http://www.labournet.de/?p=116800
Proteste an der Pazifik-Küste Kolumbiens gehen weiter – der Streik im öffentlichen Dienst auch
Die Proteste in der Hafenstadt Buenaventura in der Provinz Cauca, auch
die in der benachbarten Provinz Choco gehen trotz permanenten
Einsätzen der Sondereinheiten von Esmad weiter – es sind Proteste, die
einerseits von Menschen der Region getragen werden, die zumeist
besonders arm sind (und das deutet keineswegs zufällig auch darauf
hin, dass es sich mehrheitlich um Menschen einst afrikanischer
Abstammung handelt) und in den letzten Tagen zunehmend mehr auch von
organisierten indigenen Gruppierungen. Die gewerkschaftlichen Proteste
quer durchs Land gehen ebenfalls weiter – und alle diese
Auseinandersetzungen werden in dem Beitrag „Colombia: Paz y auge de la
lucha social de masas“ von Horacio Duque am 25. Mai 2017 bei
kaosenlared in einem Überblick zusammengefasst und in Verbindung mit
dem Friedensprozess gebracht – der nach Meinung des Autors die Angst
vor sozialen Protesten verringert hat, was auch die Polizeirepression
nicht mehr ändern kann, und an dem sich auch zeigt, dass ein solcher
Prozess ohne „soziales Rückgrat“ kein wirklicher Friedensprozess sein
kann.
http://kaosenlared.net/colombia-paz-y-auge-de-la-lucha-social-de-masas/
Siehe dazu einen Beitrag zum Streik im Bildungswesen, ein Dokument
gewerkschaftlicher Solidarität und einen Hintergrundbeitrag zu
Buenaventura
http://www.labournet.de/?p=116856
Ein Kniefall der kanadischen Baugewerkschaften? Die Provinzregierung von Quebec will den Streik der 175.000 Bauarbeiter verbieten – das Kampfprogramm der Unternehmerverbände soll diktatorisch verwirklicht werden
Am Montag, 29. Mai 2017, ist die Provinzregierung von Quebec zu einer
Sondersitzung geladen. Der Chef dieser Truppe meint, die „Wirtschaft“
der Provinz könne die täglichen Verluste nicht ertragen, die seit
Streikbeginn am Donnerstag auflaufen. Es soll der Streik der 175.000
Bauarbeiter durch ein Sondergesetz untersagt werden. Ein Streik, der
sich gegen ein ebenso dreistes wie selbstentlarvendes Kampfprogramm
der Unternehmerverbände der Bauindustrie Quebecs richtet, und von der
Alliance Syndicale, dem Zusammenschluss der Baugewerkschaften,
durchaus auf den Druck hin organisiert wurde, der von der
Stimmungslage in den Betrieben ausgeht. Die Gewerkschaftsvertreter
haben nun beteuert, man werde das ganze Wochenende über verhandeln, um
das Gesetz zu verhindern… Das Programm, gegen das sich die Empörung
der Baubeschäftigten richtet, ist knapp und eindeutig. 5 Jahre
Tarifvertrag – jährliche Erhöhung jeweils 0,7% (bei einer
Inflationsrate von gegenwärtig 1,6% im Jahr, mit Tendenz zur
Steigerung dürfte das geschätzt auf 10% Lohnkürzung hinauslaufen).
Punkt 2: Samstagarbeit soll nicht mehr als Überstunden bezahlt werden.
Und: Die "Flexibilität" soll weiter erhöht werden, sprich das
Unternehmen soll kurzfristig diktieren können, wann, zwischen 5 und 11
Uhr die Arbeit aufgenommen werden muss, eine Ausdehnung der bereits
bestehenden Regelung. Siehe dazu vier aktuelle und einen
Hintergrundbeitrag
http://www.labournet.de/?p=116805
Gesetzesdebatte im türkischen Parlament: Willst Du klagen, brauchst Du Kohle
Ein neues Gesetz über Arbeitsgerichtsbarkeit in der Türkei wird
gegenwärtig im türkischen Parlament diskutiert. Selbst wenn es, wie in
diesen Fragen auch anderswo üblich, scheinbar vor allem um
Verfahrensfragen geht, zeigt sich der Charakter der AKP-Politik im
Dienste der Unternehmer auch dabei sehr deutlich. Zum ersten muss vor
dem Gang zum Gericht ein Schlichter angerufen werden und erst, wenn
dieser innerhalb von drei Wochen (mit Verlängerungsmöglichkeit) keine
Lösung finden kann, ist der Weg zur Klage beim Arbeitsgericht möglich.
So weit, so schlecht, aber: Der Schlichter muss bezahlt werden. Und
zwar zu gleichen Teilen von beiden Seiten – sprich 50% der Kosten
müssen vom klagenden Beschäftigten aufgebracht werden. Zwar müsste
sich selbst bis zu Erdogans Leuten herum gesprochen haben, dass in der
Regel Beschäftigte nicht gleich viel Kohle wie Unternehmer haben, aber
das ist ihnen ja nicht nur egal, sondern passt genau in das (nicht
nur) neoliberale Konzept von „gleichgestellten Vertragspartnern“ (ein
Dauerthema, zu dem sich verschiedentlich und vor langer Zeit auch ein
Trierer Philosoph und Ökonom äußerte). In dem Artikel „Turkey’s
Parliament debates ‘Legislation preventing worker’s struggle for legal
rights’“ am 27. Mai 2017 bei Evrensel Daily wird dazu auch darauf
verwiesen, dass es im letzten statistischen Zeitraum vor den
Zivilgerichten (die durch die Ausweitung der Arbeitsgerichtsbarkeit
„entlastet“ werden sollen) rund 3,5 Millionen Verfahren gegeben habe,
von denen rund 15% Arbeitsbeziehungen betrafen – also rund eine halbe
Million Fälle, Hinweis darauf, dass es mit den Arbeitsbeziehungen in
der Türkei nicht eben zum Besten steht
https://www.evrensel.net/daily/321346/turkeys-parliament-debates-legislation-preventing-workers-struggle-for-legal-rights
[Video] Amazon: Arbeiter an die Berufskraftfahrer
"Amazon-Arbeiter Christian Krähling wendet sich mit einer
Grußbotschaft an die Berufskraftfahrer, die Amazon beliefern und
bittet sie, den Streik zu unterstützen: "Wenn ihr mitbekommt, dass wir
streiken, könnt ihr aussteigen und mit uns reden oder mit dem LKW am
Tor pausieren. Das wäre eine nette Geste, das würde uns sehr freuen."
Bei Amazon in der BRD wird seit 5 Jahren ein Arbeitskampf geführt. Das
hat zwar zu etwas höheren Löhnen geführt, aber viele andere
Forderungen sind noch nicht erfüllt. Krähling rechnet damit, dass die
Auseinandersetzung noch ein paar Jahre weitergehen wird. Er ruft die
Berufskraftfahrer auf, sich ebenfalls zu organisieren." Video von
kilometerfresserTV bei labournet.tv (deutsch | 6 min | 2017)
http://de.labournet.tv/amazon-arbeiter-die-berufskraftfahrer
Fairer Straßengüterverkehr: In Brüssel sinken die Erwartungen
"Der Frust geht um: In einer Woche will die EU-Kommission ihre
Mobilitätsinitiative präsentieren, die früher „Straßenpaket“ genannt
wurde. Es soll ein großer Wurf werden, der neben diversen anderen
Aspekten eine Reihe von sozialen und arbeitsrechtlichen Problemen im
Straßengüterverkehr angehen will. Das heißt, die Brüsseler Behörde
will sie verdeutlichen und vereinfachte Verfahren vorlegen, die
Sozialdumping erschweren und für fairen Wettbewerb sorgen sollen.
Entsprechend groß waren die Erwartungen bei einer Reihe von
Abgeordneten im Europäischen Parlament (EP), vor allem in der
sozialdemokratischen S&D-Fraktion und bei den
Transportarbeitergewerkschaften. Jetzt glauben gerade diese beiden
Gruppen zu erkennen, dass sie ihre Hoffnungen auf ein Ende jeglichen
Sozialdumpings und auf „faire und gerechte Arbeitsbedingungen“ fahren
lassen können. So deuten sie jedenfalls die aus ihrer Sicht
frustrierenden Signale, die sie aus der EU-Kommission vorab erhalten.
Denen zufolge wird der Entwurf, den die Brüsseler Behörde am 31. Mai
vorstellen wird, die Regeln über die Lenk- und Ruhezeiten für
LKW-Fahrer (ebenso Reisebus-Chauffeure) sogar aufweichen. Und die
Kommission plant offenbar auch, Trucker weiterhin für mehrere Tage von
den Entsendevorschriften der EU auszunehmen. (...) Den Informationen
zufolge, die den Gewerkschaften vorliegen, will die Kommission die
Entsendevorschriften für Beschäftigte im Straßentransport für
bestimmte Zeit (die Spekulationen reichen von fünf bis neun Tagen)
aussetzen. Erst danach würden sie gelten und Fahrern aus dem Ausland
den Mindestlohn des Landes garantieren, in dem sie gerade arbeiten.
Bis dahin unterliegen die Trucker den sozial- und arbeitsrechtlichen
Bedingungen ihres Heimatstaates..." Beitrag von Werner Balsen vom 22.
Mai 2017 bei Xing-News
http://www.xing-news.com/reader/news/articles/748247
Wir erinnern an die Europäische Bürgerinitiative “Fairer Transport in
Europa – Gleichbehandlung aller Verkehrsbeschäftigten”
http://www.labournet.de/?p=88115
Streikmonitor: Arbeitskonflikte im Jahr 2016
"Die Zahl der streikbedingten Ausfalltage hat sich nach dem außergewöhnlichen
Streikjahr 2015 wieder normalisiert. Diese Entwicklung hatte sich
bereits im ersten Halbjahr 2016 abgezeichnet. Auch der Trend zur
Zersplitterung und Dezentralisierung der Konflikte hat sich
fortgesetzt. Der Großteil der 199 Konflikte, die 2016 in der Datenbank
des Streikmonitors aufgenommen wurden, fand in einzelnen Unternehmen
statt. 15 Konflikte wurden im Rahmen von Flächentarifverhandlungen
geführt, davon nur vier in der zweiten Jahreshälfte. Neben der
Aufsplitterung des Arbeitskonfliktes lässt sich eine weitere Dynamik
beobachten. Die Privatisierung und Deregulierung der öffentlichen
Infrastrukturdienstleistungen seit den frühen 1990er Jahren schlägt
heute wie ein
Bumerang zurück und führt zu neuen Konflikten..." Streikmonitor von
Lea Schneidemesser, Jannik Widon und Juri Kilroy aus der Z. Nr. 110
vom Juni 2017 (pdf) - wir danken!
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2017/05/z110streikmonitor.pdf
Siehe Inhaltsverzeichnis und Editorial der Z. - Zeitschrift
Marxistische Erneuerung Nr. 110 zu „Feminisierung der Lohnarbeit“,
"Postkapitalismus" und "1917-2017"
http://www.zeitschrift-marxistische-erneuerung.de/topic/137.ausgabe-110-juni-2017.html
Senkt die Mehrwertsteuer!
"Ärmere Menschen in Deutschland werden steuerlich ähnlich hoch
belastet wie reichere. Wer Geringverdiener entlasten will, darf nicht
bei der Einkommensteuer ansetzen. (...) Die indirekten Steuern spielen
im Wahlkampf hingegen meist gar keine Rolle. Dabei sind gerade sie das
Gegenteil von progressiv, nämlich degressiv: Menschen mit geringen
Einkommen wenden einen sehr viel höheren Anteil ihres Einkommens für
indirekte Steuern auf als Menschen mit hohen Einkommen. So zahlt
beispielsweise ein Haushalt in der Gruppe der 10 Prozent mit den
niedrigsten Einkommen mehr als 20 Prozent seines Einkommens als
indirekte Steuern an den Staat. Ein Haushalt, der zu den oberen 10
Prozent gehört, zahlt dagegen knapp 8 Prozent seines Einkommens als
indirekte Steuern. (...) Auch für Haushalte mit relativ hohen
Einkommen ist die gesamte Steuerbelastung geringer als von vielen
wahrgenommen. So zahlt ein Haushalt aus den 10 Prozent
einkommensstärksten (ab dem 90. Perzentil) knapp 25 Prozent seines
Einkommens an Steuern. Dies ist nur geringfügig mehr als die 20
Prozent, die ein Haushalt mit den 10 Prozent der niedrigsten Einkommen
(10. Perzentil) durchschnittlich an Steuern zahlt. So ist das deutsche
Steuersystem also weder durchgehend progressiv, noch ist es für
Menschen mit hohen Einkommen stark progressiv. (...) Es gibt keine
überzeugenden Anzeichen, dass das deutsche Steuersystem für die
Mehrheit der Deutschen besonders ungleich ist – mit der wichtigen
Ausnahme der 25 Prozent der Geringverdiener. Sie werden steuerlich
relativ stark belastet. Aber diese Botschaft hört keine der
politischen Parteien gerne, da sie schwer in Einklang mit der von
vielen praktizierten Klientelpolitik zu bringen ist." Kolumne von
Marcel Fratzscher vom 26. Mai 2017 bei der Zeit online
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-05/steuern-entlastungen-steuerpolitik-deutschland-geringverdiener/komplettansicht
Wir erinnern an: Kein Thema für den Mainstream: Merkels Mehrwertsteuer-Staat
http://www.labournet.de/?p=116397
Gewerkschaftliche Steuerkonzepte (DGB und GEW) und ihre Bewertung
"Aus dem Beitrag von Reinhard Frankl über gewerkschaftliche
Steuerkonzepte (DGB und GEW) beim KLARtext-Wochenende am 12.-14. Mai
2017ging hervor, dass die Modelle zwar einges an zusätzlichen Mitteln
in die öffentlichen Kassen spülen würden (GEW: 99 Mrd), ohne die
unteren Einkommen zusätzlich zu belasten bzw. sie sogar etwas zu
entlasten. Unsere Forderung nach einem steuerlichen Grundfreitrag, der
ein Existenzminimum (Mindestlohn, Mindestrente) steuerfrei stellen
würde, wird aber nicht erfüllt. Während die GEW den Grundfreibetrag
gerade mal um wenige hundert Euro auf 9000 erhöht sehen will, sehen
die Eckpunkte des DGB eine Erhöhung auf 11.000 Euro pro Jahr bzw 917
Euro pro Monat vor. Der gegenwärtige Mindestlohn ergibt bei einer 38,5
Stundenwoche mtl. 1.476 Euro und jährlich 17.712 €. Die
Sozialversicherungs-Abzüge betragen 306,65 €, so dass sich vor Steuern
ein Betrag von 1.169 Euro ergibt. Der DGB tritt also derzeit dafür
ein, den gegenwärtigen Mindestlohn mit einem von ihm vorgeschlagenen
Eingangssteuersatz von 22% (!!) zu besteuern." Aus dem
KLARtext-Newsletter vom Mai 2017 - wir danken für die Freigabe! Siehe
die bewerteten Steuerkonzepte im Beitrag zur Kampagne
http://www.labournet.de/?p=110419
Bedingungsloses Grundeinkommen » Aktionen
[Berlin am 13. Juni 21017] Kerstin Gundt verklagt Kulturamt wegen
abgelehnter Förderung ihrer Grundeinkommenskonzerte
"Kerstin Gundt ist eine politische Liedermacherin und Autorin, Dipl.
Politologin, aus Berlin und hat beim Kulturamt eine Förderung ihrer
Grundeinkommenskonzerte beantragt, weil dies die einzige Möglichkeit
ist, um überhaupt in größerem Rahmen auftreten zu können. Mit diesem
Lied ist sie im Kinofilm 'Deutschland - dein Selbstportrait' zu sehen.
Ihr Lied zur Finanzkrise wurde im Fensehen bei 'Pelzig hält sich'
gespielt. Das Kulturamt hat die Förderung ohne Begründung abgelehnt.
Das nimmt sie nicht so einfach hin. Nun wird es am 13.6. um 9 Uhr am
Verwaltungsgericht Moabit, Kirchstr. 7, einen Gerichtstermin geben,
den sie gerne dazu nutzen möchte, um auf die katastrophale Situation
der Künstler/innen und Geisteswissenschaftler/innen aufmerksam zu
machen und konkret ein Grundeinkommen für sich einzufordern. Beim
Kapitalismus Tribunal in Wien hat sie im letzten Jahr die Hartz IV
Verbrecher verklagt und die Situation der Künstler/Innen anschaulich
dargestellt. Wer sie unterstützen möchte und mehr über die Zustände im
heutigen Kulturbetrieb erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, zum
Gerichtstermin zu erscheinen." Meldung bei gratis-in-berlin.de (ohne
Datum) - wir drücken die Daumen und sind gespannt auf das Ergebnis!
https://www.gratis-in-berlin.de/component/flexicontent/36-kunst/2031329-kerstin-gundt-verklagt-kulturamt-wegen-abgelehnter-foerderung-ihrer-grundeinkommsnkonzerte
Mehr Soldaten nach Afghanistan – aber trotzdem dorthin abschieben?
Nächster Abschiebeflug voraussichtlich am 31.05.2017 - vermutlich
wieder vom Flughafen München!!! Bayernweite Kundgebungen gegen die
erneute Sammelabschiebung nach Afghanistan
"Am Mittwoch, 31.05.2017 findet die mittlerweile 6. Sammelabschiebung
nach Afghanistan statt. Auch diesmal startet der Flieger vom Münchner
Flughafen. Wir wollen und können das nicht hinnehmen. Die humanitäre
Situation in Afghanistan ist nach wie vor katastrophal! Die
Bundesregierung und auch die bayerische Staatsregierung halten aber
weiterhin an ihrer menschenverachtenden Politik fest und führen
weitere Sammelabschiebungen nach Afghanistan durch. Im letzten halben
Jahr wurden bereits insgesamt 106 Menschen nach Afghanistan
abgeschoben. Trotz der Tatsachen, dass in Afghanistan Krieg herrscht,
dass monatlich zahlreiche Zivilist*innen bei Bombenanschläge sterben
und dass sich die Situation in der vergangenen Zeit im ganzem Lande
wieder dramatisch verschlechtert hat, verweisen die politisch
Verantwortlichen der deutschen Abschiebepolitik auf vermeintlich
„sichere“ Gebiete in Afghanistan und auf angebliche „innerstaatliche
Fluchtalternativen“. (...) Deshalb solidarisiert euch mit afghanischen
Geflüchteten und kommt zu einer der Demos in Bayern: 1. Kundgebung
Nürnberg Weißer Turm Ludwigsplatz Montag, 29.05.17, 17.00 Uhr / 2.
Kundgebung Bamberg (wöchentlich stattfindend) Am Gebelmann Montag,
29.05.2017, 18.00 Uhr / 3. Kundgebung München (wöchentlich
stattfindend) Odeonsplatz Dienstag, 30.05.2017, 18.00 Uhr / 4.
Kundgebung München (am Tag der Sammelabschiebung) Flughafen München,
MAC-Forum Mittwoch, 31.05.2017, 19.00 Uhr..." Meldung und Aufruf vom
26. Mai 2017 vom und beim Bayerischen Flüchtlingsrat
http://www.fluechtlingsrat-bayern.de/
[31.5.2017] Gegen jede Abschiebung – in Erfurt demonstrieren
Am 31. Mai findet in Erfurt eine Demonstration gegen jede Abschiebung
statt: Auch wenn Thüringen sich nicht an den aktuellen Abschiebungen
nach Afghanistan beteiligt, ist es sehr wohl an den Abschiebungen nach
„überallhin“ beteiligt – weswegen das Netzwerk The Voice zur
Demonstration aufruft: „May 31th in Erfurt Kundgebung: Keine
Abschiebung – Nirgendwohin“ seit 29. Mai 2017 bei The Voice ist dieser
Aufruf, worin auch noch zur Aktions-Seite bei Fratzebuch verlinkt wird
http://thevoiceforum.org/node/4361
Compact with Africa» – wem nützt es?
«G20 Compact with Africa Initiative» aus Sicht linker, afrikanischer Parteien
12.
Juni 2017 | 18:00 - 20:00 Uhr | DIE LINKE Bundesgeschäftsstelle, Rosa
Luxemburg Saal, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin
«Die
Initiative bietet Module für bewährte Verfahren und Instrumente, die im
Rahmen maßgeschneiderter Investitionsvereinbarungen angewendet werden
könnten, die durch die Zusage mehrerer beteiligter Akteure wie einzelne
afrikanische Länder, internationale Finanzinstitutionen und bilaterale
Partner umgesetzt werden», heißt es in der Abschlusserklärung des
Treffen der Finanzminister und Notenbankgouverneure der G20 in
Baden-Baden. Damit ist die Richtung des weiteren (neoliberalen)
Vorgehens festgelegt.
Der
«Compact with Africa» ist eines der Vorhaben, das die Bundesregierung
während der deutschen G20-Präsidentschaft zur Diskussion stellt.
Scheinbar ist die Hoffnung auf private Investitionen die ultima ratio
für die Lösung der vielfältigen Probleme in den verschiedenen
afrikanischen Ländern geworden. Die Auswahl der afrikanischen Staaten
orientiert sich an wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit. Demokratie und
Rechtsstaatlichkeit spielen nur eine untergeordnete Rolle. Der Wille
sich dem Reformdiktat der G20 zu unterwerfen bildet den Dreh- und
Angelpunkt.
Wir
fragen uns: Ist die Compact Initiative also lediglich die Zuspitzung
des bisherigen Vorgehens – ohne Mut zu neuen Ansätzen? Fehlt es erneut
am Bemühen nach Alternativen und afrikanischen Lösungen zu suchen? Ist
die Rede von Partnerschaft nur ein Lippenbekenntnis, hinter dem sich die
Durchsetzung europäischer Interessen verbirgt? Gibt es positive
Aspekte, die es wert sind unterstützt zu werden?
Linke
Parteien sind marginale Akteure in afrikanischen politischen
Landschaften. Was können sie angesichts der politischen und
wirtschaftlichen Hegemonie von G20/G7 und den neoliberal ausgerichteten
nationalen Regierungen überhaupt erreichen? Wie bewerten sie den
«Compact with Africa»?
Diese
Fragen möchten wir mit führenden Vertretern linker Parteien aus
Senegal, Mali, Tansania und Mauritius in einer Podiumsveranstaltung –
zeitgleich zur G20-Konferenz «G20 Africa Partnership – Investing in a
Common Future» – diskutieren.
-
Oumar Mariko (Solidarité africaine pour la démocratie et l'indépendance / Mali)
-
Samba Sy (Parti de l’interdependance et du travail / Senegal)
-
Zitto Kabwe (Alliance for Change and Transparency / Tansania)
-
Ashok Subron (Rezistans ek Alternativ / Mauritius)
Eine Übersetzung Französisch – Deutsch wird angeboten.
Wir freuen uns, Euch/Sie auf den Veranstaltungen begrüßen zu können!
Viele Grüße
Das Afrikareferat der RLS
Das Afrikareferat der RLS
Radiobericht zum drohenden Zwangsbehandlungsgesetz + Mad Pride Parade in Köln
Mad Pride Parade in Köln
Zum dritten Mal zogen am vergangenen Sonntag laut Zeitungsbericht des Kölner Stadtanzeigers über 200 Mad Pride Demonstranten durch Köln. Zitat: „Ohne Frage ein Hingucker war auch in diesem Jahr wieder das Krankenhausbett, das – komplett mit angeschnalltem Patienten – die Parade begleitete.“Bilder der Demonstration hier: http://www.zwangspsychiatrie.de/bilder-der-mad-pride-parade-koeln/
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Radiobericht zum drohenden Zwangsbehandlungsgesetz
Radio Dreyeckland hat am 23. Mai unter dem Titel: „Ausweitung der Zwangsbehandlung soll offenbar durchgewunken werden“ über das Gesetzgebungsverfahren berichtet:Ohne viel Aufsehen in der Öffentlichkeit berät der Bundestag derzeit über ein Gesetz zur Ausweitung der Möglichkeit der Zwangsbehandlung auch auf Personen, die sich nicht in einer „freiheitsentziehenden Unterbringung“ befinden. Damit soll, so meinen die Befürworter, nur eine Gesetzeslücke geschlossen werden, denn Menschen, die aufgrund einer „psychischen Krankheit oder einer geistigen oder seelischen Behinderung die Notwendigkeit der ärztlichzen Maßnahme nicht erkennen“ müssten oder könnten nicht notwendig stationär untergebracht sein. Das Recht der PatientIn über den eigenen Körper auch gegen den Rat eines Arztes zu entscheiden bleibt unberücksichtigt, meint Martin Lindheimer vom Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e. V. und weist auch auf die Möglichkeit hin, dass die Weigerung einem ärztlichen Rat zu folgen, selbst als Hinweis auf psychische Probleme gedeutet werden kann. Das Bestehen auf dem eigenen Willen könnte damit als Begründung herhalten, sich eben über den Willen des Patienten hinwegzusetzen. Die Klinik würde daran verdienen.Wir können nur dringend empfehlen, sich das Interview mit Martin Lindheimer hier anzuhören, auch wenn darin der Punkt des geplanten Gesetzes unberücksichtigt geblieben ist, dass "Betreuer" dann sogar mit Securitate Methoden Bevormundete aus deren Wohnung werden verschleppen lassen können.
Siehe auch dieses Link, diesen Brief von die-BPE an Bundestagsabgeordnete und diese veröffentlichte Stellungnahme des BPE.
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Dies sind Nachrichten des Werner-Fuß-Zentrums
im Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
http://www.psychiatrie-erfahrene.de
Geisteskrank? Ihre eigene Entscheidung!
Informieren Sie sich: http://www.patverfue.de
Bitte vormerken:
8.-12. Oktober Protest gegen den Weltkongress der Psychiatrie in Berlin.
Erklärungen und Details siehe Flyer-Zeitung: http://www.die-bpe.de/fiktive_wissenschaft
« Liberté, dignité et Justice Sociale », le Rif se soulève face à l'Etat et au Palais Marocain !
Depuis
près de 7 mois, les habitants de la région d'Al Hoceima et ses environs
dans le Nord du Maroc s'organisent pour recouvrir « liberté, dignité et
justice sociale ». Aux rythmes des assemblés, des
manifestations et des grandes marches à travers le Rif, ce sont
plusieurs centaines de milliers de personnes qui se mobilisent à la
suite de la mort du marchand de poissons Mouhcine Fikri à l’automne
2016, broyé par une benne à ordures. Politique, économique, sociale et
culturel, les revendications du mouvement Hirak vont de la fin du «
blocus économique » et de la corruption généralisé dans les secteurs
sources d'emploi dans la région : pêche et agriculture, à la
construction infrastructures tel que des hôpitaux, des écoles...
La mobilisation s'accroit et le palais répond aux revendications du peuple par répression de plus en plus accrue : l'armée est en place dans la région et travaille avec les forces de polices à l’arrêt complet du mouvement de contestation : interpellations massives, affrontement avec les forces de l'ordre, museulage des médias et des journalistes. Depuis quelques jours, près d'une quarantaine d'arrestations ont eu lieu dont le leader Nasser Zefzafi (qui vient d'entrer en grève de la faim) pour « atteinte à la sureté de l'état, atteinte à l'intégrité du royaume et aux symboles de l'état ».
Mais le mouvement ne compte pas en rester là et plusieurs autres manifestations sont prévus dans la région en compagnie des familles de détenus, plusieurs autres rassemblement de solidarité sont prévu et ont eu lieu dans le reste du pays ainsi qu'en France, au Pays-Bas, en Espagne et en Belgique.
Coup pour coup 31 apporte son soutien total au mouvement du peuple en lutte de la région d'Al Hoceima, dénonce l’acharnement répressif de l'état marocain et exige à leurs cotés la libération des tous les prionniers du mouvement !
La mobilisation s'accroit et le palais répond aux revendications du peuple par répression de plus en plus accrue : l'armée est en place dans la région et travaille avec les forces de polices à l’arrêt complet du mouvement de contestation : interpellations massives, affrontement avec les forces de l'ordre, museulage des médias et des journalistes. Depuis quelques jours, près d'une quarantaine d'arrestations ont eu lieu dont le leader Nasser Zefzafi (qui vient d'entrer en grève de la faim) pour « atteinte à la sureté de l'état, atteinte à l'intégrité du royaume et aux symboles de l'état ».
Mais le mouvement ne compte pas en rester là et plusieurs autres manifestations sont prévus dans la région en compagnie des familles de détenus, plusieurs autres rassemblement de solidarité sont prévu et ont eu lieu dans le reste du pays ainsi qu'en France, au Pays-Bas, en Espagne et en Belgique.
Coup pour coup 31 apporte son soutien total au mouvement du peuple en lutte de la région d'Al Hoceima, dénonce l’acharnement répressif de l'état marocain et exige à leurs cotés la libération des tous les prionniers du mouvement !
[Chiapas98] Mai-ila zum Thema "Fußball & Co."
Liebe Freund*innen, Kolleg*innen und Lateinamerika-Interessierte,
heute wird die ila 405 ausgeliefert. Schwerpunkt der Mai-Ausgabe ist "Fußball & Co. - Sport in Lateinamerika". Vor fast genau 27 Jahren, im Juni 1990, veröffentlichte die ila erstmals einen Schwerpunkt zum Thema Fußball. Zu diesen Zeiten war der hierzulande beliebteste Ballsport bei vielen Linken noch verpönt und Fußball-Fans galten als unpolitisch oder sogar reaktionär. In den Jahren danach erschien eine Vielzahl guter und kritischer linker Publikationen über Fußball. Und es hat sich einiges getan in den Fankulturen. In vielen Aufständen der letzten Jahre haben Ultras eine tragende Rolle gespielt, sei es in Ägypten und anderen Revolten des sogenannten Arabischen Frühlings oder bei den Protesten gegen die Zerstörung des Gezi-Parks in Istanbul 2013, wo die ansonsten heftig verfeindeten Fangruppen der drei großen Clubs der Stadt gemeinsam die Polizeikräfte zurückschlugen. Nach dem Aufstand in Argentinien 2001 erzählten Jugendliche von H.I.J.O.S., der Organisation der Kinder der Verschwundenen, dass dies ein Moment war, in dem kollektiv die Angst überwunden wurde, dass sie aber durch ihren Fußballaktivismus schon vorher eine Menge Erfahrung mit Straßenkämpfen hatten. In Deutschland haben Ultra-Gruppen von Bayern München und dem 1. FC Nürnberg in den letzten Jahren die von den Vereinsführungen verdrängte Arisierung der Clubs und die Entfernung jüdischer Mitglieder nach 1933 aufgearbeitet und dafür gesorgt, dass heute an den von den Nazis aus dem Amt gedrängten Bayern-Präsident Kurt Landauer und den Nürnberger Trainer Jenö Konrad erinnert wird.
Dass Fußball mehr sein
kann als ein Spiel, zeigen auch weniger spektakuläre
Beispiele aus der Mai-ila, etwa die Nutzung des
„unverdächtigen“ Fußballs für Treffen zur Vorbereitung
gemeinsamer Aktionen in argentinischen Betrieben oder
auf dem Höhepunkt der Repression in El Salvador, um
Leute für den Kampf in der Illegalität fit zu machen.
Oder die Ansätze von Jugendlichen in Bolivien und
Feministinnen in Argentinien, sich konsequent der
männlich-patriarchalen Logik von Sieg und Niederlage
zu verweigern und Fußball als kollektive Aktion zu
betrachten, die vor allem der Stärkung
gemeinschaftlichen Handelns dienen soll.
Fußball ist zwar in den
meisten Ländern Lateinamerikas der populärste Sport
(außer in Cuba, Nicaragua, Panama, Venezuela, Puerto
Rico und der Dominikanischen Republik wo béisbol
mehr Fans hat). Aber Sport in Lateinamerika besteht
längst nicht nur aus Fußball. Bei unsere Recherchen
sind wir auf sportliche Aktivitäten gestoßen, die nur
wenige Menschen betreiben, dies aber mit großem
Engagement. Gleichzeitig erzählt die Innen- und
Außenwahrnehmung dieser Sportarten und AthletInnen
viel über die Gesellschaften, in denen sie praktiziert
werden.
Der Schwerpunkt "Fußball & Co. - Sport in Lateinamerika" der ila 405 hat einen Umfang von 32 Seiten (das gesamte Heft 60 Seiten) und kann zum Preis von 6,00 Euro bei der ila (Heerstraße 205, 53111 Bonn, Tel 0228-658613, E-Mail vertrieb@ila-bonn.de oder über die website www.ila-web.de bestellt werden. Auf der website finden sich wie immer das Inhaltsverzeichnis der Ausgabe und als Leseproben einige Artikel aus der Printausgabe.
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Als kleines Dankeschön für Neu-AbonnentInnen warten mehrere Aboprämien darauf, ausgewählt zu werden:
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Prämie 1
Wer Beton sät, wird Zorn
ernten. Mexikos Umweltbewegung von unten. Dokumentation
von Luis Hernández Navarro
Lesen Sie dazu:
Prämie 2
Luiz Ruffato, Teilansicht der
Nacht. Vorläufige Hölle, Band 3
Luiz Ruffatos fünfbändiges Romanprojekt »Vorläufige
Hölle« ist ein historisches Porträt Brasiliens auf dem
Weg von der Agrargesellschaft in das postindustrielle
Zeitalter aus der Perspektive der arbeitenden,
gewöhnlichen Menschen.
Auch im dritten Band des Romanwerks, der auf dem
Hintergrund der 1970er Jahre zwischen Militärdiktatur,
Pop und vermeintlichem Fortschritt im brasilianischen
Hinterland spielt, vermischen sich Fiktion und
Erinnerung, staunende Kinderaugen und das Delirium
Sterbender zu einem kraftvollen Tableau all der
unspektakulären Leben, die eine Gesellschaft
ausmachen.
|
Prämie 3
Paco Ignacio Taibo II, Die
Yaqui. Indigener Widerstand und ein vergessener
Völkermord
Paco Ignacio Taibo II zeichnet in diesem Buch ein
umfassendes Porträt der Yaqui, ihrer Geschichte und
Kultur und schildert den 42 Jahre währenden Kampf
ihrer Guerilla-Einheiten um Land und Freiheit gegen
den Zugriff der mexikanischen Regierung. Mit der
Rekonstruktion ihrer Geschichte hebt er darüber hinaus
einen vergessenen Genozid ins Bewusstsein.
.
|
|
Prämie 4
Rio de Janeiro: CIDADE EM JOGO
– Umsiedlungen, Militarisierung und Proteste
Aus der Perspektive von sechs FotografInnen – AF
Rodrigues, Elisângela Leite, Kátia Carvalho, Luiz
Baltar, Rosilene Miliotti und Thiago Diniz – werden in
diesem Buch die Umsiedlungen ganzer Wohnviertel und
die Militarisierung der Favelas in Rio de Janeiro im
Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 2016
aufgegriffen, aber auch gezeigt, wie die Bevölkerung
seit Jahren auf den Straßen Widerstand leistet und
Teilhabe einfordert.
|
Chiapas98 Mailingliste
JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider
Chiapas98@listi.jpberlin.de
https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/chiapas98
Victoire de la grève de la faim ! Salut aux Prisonniers Palestiniens et à leur lutte pour la libération !
Déclaration du Réseau de Soutien aux Prisonniers Palestiniens Samidoun, auquel notre collectif anti-impérialiste Coup Pour Coup 31 est membre.
A l'occasion de la victoire de la lutte pour la Liberté et la Dignité,
nous saluons les Prisonniers Palestiniens pour avoir obtenu leur
victoire non seulement pour eux-mêmes mais aussi pour leurs familles,
pour l'ensemble du peuple palestinien et pour le mouvement mondial pour
la justice et la liberté. Nous saluons et félicitons les prisonniers
de leur victoire après 40 jours de sacrifice, de fermeté et de lutte
sans fin. Nous saluons et félicitons tous ceux qui ont contribué à cette
victoire dans toute la Palestine, dans les camps de réfugiés, dans les
communautés palestiniennes partout et parmi les militants du monde pour
la justice et la libération. Nous considérons ce moment comme étant
une inspiration pour continuer et amplifier notre action afin
d'organiser le combat pour la liberté de tous les Prisonniers
Palestiniens, des terres et du peuple de Palestine.
Le
17 avril, la fête des prisonniers palestiniens, 1500 prisonniers
palestiniens sur près de 6500 prisonniers dans les prisons israéliennes
ont lancé leur grève pour une série de revendications. Ces demandes
étaient claires, axées sur la remise en place des visites familiales, du
droit à l'éducation, à l'accès aux médias et aux soins médicaux. Parmi
les avancées de la grève, il y a la restauration de la deuxième visite
familiale mensuelle, annulée l'année dernière par le Comité
international de la Croix-Rouge (CICR) sous prétexte de réductions
budgétaires, malgré les promesses du mois d'août 2016 pour couvrir les
coûts de la deuxième visite mensuelle pour les Prisonniers Palestiniens.
Il
est déplorable qu'il faille une grève de la faim massive de 40 jours
des Prisonniers Palestiniens pour rétablir les visites familiales
enlevées par une agence internationale qui devrait être motivée par les
droits et le bien-être des prisonniers. Loin d'être un spectateur
neutre, le CICR (le Comité Internationale de la Croix Rouge) faisait en
fait partie de cette grève en participant à la confiscation des droits
des Prisonniers Palestiniens. Cela soulève encore une fois de fortes
questions sur ce qui a vraiment provoqué la coupure des visites
familiales pour les Prisonniers Palestiniens et le niveau d'implication
israélienne dans ce qui a été réclamé à l'époque pour être une simple
décision financière, malgré les promesses palestiniennes de couvrir les
coûts.
Bien
que d'autres informations sur l'accord n'aient pas encore été publiées,
les nouvelles indiquent que d'autres revendications de la grève ont
abouti. Elles se concentrent également sur la question des visites
familiales, sur l'accès à plus de parents, y compris les grands-parents
et les petits-enfants; Elles portent aussi sur l'amélioration de la
communication, en particulier entre les enfants emprisonnés et les
femmes et leurs familles, et l'installation de téléphones publics.
Enfin, des revendications demandaient d'alléger les interdictions de
sécurité et les interdictions fréquentes de visite familiale imposées
par l'administration pénitentiaire israélienne.
Al-Mayadeen TV a signalé d'autres aspects de l'accord:
Entrée périodique de médecins extérieurs privés pour examiner les prisonniers malades.
Permission de visites de membres de la famille de la «deuxième classe», y compris les grands-parents et les petits-enfants.
Augmentation
du montant que les détenus peuvent avoir dans leur cantine (magasin de
la prison, où presque toutes les nécessités de la vie doivent être
achetées auprès de la société israélienne).
Ajout de 3 chaînes satellites à la télévision des prisonniers.
Transfert à l'hôpital de la prison de Ramla qui comprend plusieurs salles et une aire de loisirs.
Installation
d'un téléphone public pour les femmes prisonnières, les enfants
prisonniers et les malades pour communiquer quotidiennement avec leurs
membres de la famille.
Les visites familiales augmentent à 60 minutes au lieu de 45 minutes.
Autorisation de photos avec les parents une fois par an.
Augmentation des quantités de viande, de légumes et de fruits pour les prisonniers.
Introduction de vêtements tels que des pantalons et des sacs.
Chaque prisonnier pourra obtenir 1 litre d'huile d'olive, 1 kilo de café, 1/2 kilo de baklava et 1/2 kilo za'atar.
Les
dirigeants de la Résistance Palestinienne qui ont participé à la grève
de la faim : Marwan Barghouthi, dirigeant du Fatah ; le secrétaire
général du Front populaire pour la libération de la Palestine (FPLP),
Ahmad Sa'adat, les dirigeants du FPLP Kamil Abu Hanish et Ahed Abu
Ghoulmeh, les prisonniers palestiniens les plus anciens Karim Younes et
Nael Barghouthi, les dirigeants du Hamas Abbas Sayyed et Hasan Salameh,
les dirigeants du Jihad islamique Zaid Bseiso et Anas Jaradat, le leader
du FDLP Wajdi Jawdat, les anciens grévistes Mohammed al-Qeeq et Samer
Issawi et des centaines d'autres dirigeants emprisonnés du peuple
palestinien.
Tout au long de la grève, les prisonniers ont fait face à une répression sévère.
On leur a refusé les visites légales, les visites familiales, on les a
assaillies par des raids répressifs, leurs biens ont été confisqués -
même le sel, seul aliment qu'ils consommait avec l'eau pour préserver
leur vie et leur santé. Grâce à tout cela, leur fermeté est un exemple
d'engagement et de dévouement pour mener à bien leur lutte. Ils
n'étaient pas seuls dans leur fermeté. Les mères et les familles des
prisonniers ont rempli les tentes de solidarité et de soutien dans
chaque camp de ville, de village et de camps de réfugié en Palestine.
Beaucoup de mères de prisonniers ont lancé leurs propres grèves de faim;
elles ont lutté, souffert et résisté à côté de leurs enfants.
Les
prisonniers palestiniens ont clairement mis en lumière, par la lutte
pour la Dignité et la Liberté, le pouvoir de l'unité palestinienne.
Les dirigeants emprisonnés de toutes les tendances palestiniennes se
sont réunis pour affronter l'occupant. Cette unité était ressentie dans
la lutte, dans les rues et à l'intérieur des murs des prisons - et les
effets de cette unité ont été ressenties dans la réalisation de la
victoire des prisonniers.
Les
grévistes de la faim ont demandé à l'occupation israélienne de parler
avec les dirigeants choisi et ont vaincu toutes les tentatives de
contourner la direction et les choix
des prisonniers. Plus que cela, cependant, ils ont démontré une fois de
plus que la véritable direction du mouvement de libération nationale
palestinienne se trouve dans le mouvement des Prisonniers Palestiniens. Le
mouvement des Prisonniers Palestiniens est au cœur de la lutte de
libération du peuple palestinien dans son ensemble; Loin d'être une
question secondaire du mouvement, elle représente le peuple palestinien
et sa résistance.
Fondamentalement,
le mouvement des prisonniers palestiniens est et reste une voix et un
pouvoir de résistance qui continue à affronter quotidiennement
l'occupant. Cette grève portait sur les visites familiales, les
soins médicaux et les droits humains fondamentaux; mais
fondamentalement, c'était une affirmation de la résistance
palestinienne, du rejet de l'occupant. C'était un combat, non seulement
pour des demandes spécifiques, mais pour la liberté, le droit au retour
et la libération.
La
grève a eu lieu alors que le président des USA Donald Trump a visité la
région, en collaboration avec le mouvement sioniste, avec l'État
israélien et avec les régimes arabes les plus réactionnaires pour
trafiquer des armes, amener la mort et manigancer afin de liquider le
peuple palestinien après 100 ans de colonisation, 70 ans de Nakba et 50
ans d'occupation intensifiée. Dans les prisons israéliennes, le
pouvoir des grévistes, sa réflexion et sa résonance dans les rues
palestiniennes, arabes et internationales ont été confrontés à toutes
ces tentatives pour détruire les droits des Palestiniens et pousser vers
une «solution» d'une colonisation sans fin. Il a clairement dirigé le
peuple palestinien - avec les Prisonniers, avec la Résistance et leur
dirigeants emprisonnés, et non avec des régimes arabes réactionnaires ou
même avec l'Autorité Palestinienne, qui a continué sa coordination de
sécurité avec l'occupation. Les Prisonniers, leurs familles et leur
mouvement exigeaient que cela finisse.
Dans
toute la Palestine, dans les camps de réfugiés au Liban, en Jordanie et
en Syrie, partout dans le monde en exil et en diaspora, il était clair
que le peuple palestinien était côte à côte avec le mouvement des
prisonniers dans cette grève. La lutte des prisonniers a contribué à
bâtir et dynamiser la communauté palestinienne à l'international pour
soutenir la grève et exiger la libération des prisonniers.
Le
Réseau de solidarité des Prisonniers Palestiniens Samidoun salue tous
les organisations de la communauté palestinienne, les partis politiques
internationaux, les organisations syndicales mondiales, les mouvements
de solidarité à la Palestine, les organisations de femmes et les
militants pour la justice qui ont organisé des centaines d'événements
dans les villes de tous les continents du monde, en manifestant encore
et encore , en développant des mécanismes de protestation créatifs,
comme par exemple le #SaltWaterChallenge, organisant des grèves de la
faim d'une journée et renforçant la force pour soutenir la lutte des
prisonniers palestiniens. Historiquement, les Prisonniers
Palestiniens ont toujours souligné l'importance de la solidarité
internationale et du soutien de leur lutte pour la libération.
Chacun de ces groupes et individus qui ont lutté dans le monde entier
participe à cette lutte collective et à une victoire collective.
Grâce
à leur lutte, le soutien au combat des Prisonniers Palestiniens a
grandi et s'est développé un soutien croissant pour la lutte
palestinienne - dans le mouvement ouvrier, où les grandes confédérations
syndicales au Canada et en Uruguay se sont jointes aux mouvements
sociaux au Brésil en émettant des résolutions de solidarité à la grève
et même parmi les parlementaires du parlement portugais, du parlement
panafricain, de nombreux députés européens, parlementaires argentins et
chiliens, parlementaires galiciens et andalous, et même le candidat NDP
Ashton et le député américain Danny Davis, ont soutenu les prisonniers.
Peut-être
le plus émouvant, le pouvoir de la solidarité internationaliste entre
les luttes de libération a été clairement illustré dans la solidarité
des Prisonniers Politiques Irlandais Républicains, Philippins, Turcs et
Kurdes et la grève de la faim solidaire du combattant communiste arabe pour la Palestine, Georges Ibrahim Abdallah, avec ses camarades Basques et Arabes , ainsi que la solidarité exprimée dans les prisons américaines.
Des Prisonniers Palestiniens ont célébré l'actualité de la libération
de Oscar Lopez Rivera des prisons coloniales des États-Unis et se sont
réjouis de la reprise de leur retour aux côtés de l'ancienne Prisonnière
Palestinienne Rasmea Odeh.
Le
mouvement des prisonniers palestiniens et leur lutte ont également
renforcé et inspiré des campagnes de boycott, de désinvestissement et de
sanctions - de la création de zones sans HP dans les syndicats et dans
les institutions communautaires à l'inspiration des campagnes et
initiatives locales de boycott, en mettant l'accent sur G4S et HP. Le
boycott universitaire et culturel et le boycott complet adopté par le
syndicat LO en Norvège. Le pouvoir et la clarté de la résistance des
prisonniers doivent nous encourager à centrer les revendications et la
lutte des prisonniers dans la construction de la campagne mondiale de
Boycott, de Désinvestissement et de Sanctions (BDS).
A
cette occasion de la victoire des prisonniers, nous savons qu'il y a
une longue lutte à venir, pour la libération des prisonniers et la
libération de la Palestine. Nous exhortons toutes les communautés
palestiniennes, les partisans de la Palestine et les organisateurs de la
justice sociale qui ont pris la rue, buvant de l'eau salée, participé à
des grèves de la faim, qui ont exprimé leur solidarité à célébrer la
victoire des prisonniers avec des événements et des actions du 4 au 6
juin, pour des Célébrations de la Dignité et de la Victoire.
Dans
ces célébrations, nous rendrons hommage au pouvoir du peuple
palestinien de vaincre l'occupant et le colonisateur, nous honorerons
les prisonniers et leur fermeté. Ces célébrations sont l'occasion de
faire croître nos revendications pour la liberté palestinienne - pour la
libération des Prisonniers Palestiniens, du peuple palestinien et de
toute la terre de Palestine.
Traduction : Coup Pour Coup 31
Familien von Verschwundenen in Mexiko bauen genetische Datenbank auf
Von
Agustina Carrizo de Reimann
[1]
amerika21
Saltillo, Mexiko. Verwandte von Verschwundenen aus 25 Organisationen Mexikos haben die Einrichtung einer genetischen Datenbank vereinbart. Als erster Schritt sei mit der Regierung des Bundesstaates Coahuila vereinbart worden, dass den in der Hauptstadt Saltillo anwesenden Angehörigen DNA-Proben entnommen werden, die in ein landesweites Projekt eingehen. Ziel sei, mehr Vergleichsmaterial zur Verfügung zu haben für die bereits aufgefundenen menschlichen Überreste. Mit diesem Beschluss und einer siebentägigen "Internationalen Karawane zur Suche nach den Verschwundenen" wollten die Verbände einen Beitrag zu der "Rekonstruktion des gesellschaftlichen Gefüges leisten, das durch die Gewalt so sehr zerstört wurde", erklärte der Koordinator der Demonstration, Julio Sánchez [3]. An der Karawane, die am 14. Mai startete und durch mehrere Städte Coahuilas zog, nahmen auch Organisationen von Familien aus Zentralamerika und den USA teil, deren Angehörige in Mexiko verschwanden.
Anders als in anderen lateinamerikanischen Ländern ist das
"erzwungene Verschwinden" in Mexiko kein Erbe einer
Militärdiktatur oder eines vergangenen Bürgerkrieges. Laut
dem "Nationalen Datenregister vermisster und verschwundener
Personen" sind bis zum April dieses Jahres 30.973 Menschen
in Mexiko als vermisst gemeldet worden. Das
Verschwindenlassen wird von Vertretern des Militärs, der
Polizei und des organisierten Verbrechen systematisch gegen
die Zivilbevölkerung eingesetzt. Dies soll auch der Fall bei
der international bekannt gewordenen Entführung von 43
Lehramtsstudenten aus Ayotzinapa im September 2014 gewesen
sein. Hinter dem bis heute nicht aufgeklärten Verschwinden
werden Polizeikräfte der Kreisstadt Iguala, des
Bundesstaates Guerrero und der Nationalpolizei sowie
Mitglieder der Mafia-Organisation "Guerreros Unidos"
vermutet.
Die Zusammenstellung der genetischen Datenbank in Coahuila
zählt zu den zahlreichen Initiativen von gesellschaftlichen
Organisationen gegen die gravierende Menschenrechtskrise des
Landes. Projekte wie das von der britischen Universität
Durham finanzierte "Ciencia Forense Ciudadana [4]", das bei der Suche und
Identifizierung von Opfern unterstützen soll, zielen auch
darauf, die Ineffizienz des Staates auszugleichen. So
verfügt zwar die Generalstaatsanwaltschaft über 32.000
genetische Profile in ihrer Datenbank, bis April dieses
Jahres wurden jedoch nur 577 genetische Übereinstimmungen [5] festgestellt. Die
niedrige Erfolgsrate liegt zum einen an dem Mangel an
spezialisiertem Personal. Zum anderen kooperieren die
bundesstaatlichen und die regionalen Datenbanken nicht mit
einander.
Auf Kritik [6]
bei Opferverbänden ist indes das im April vom Senat
verabschiedete "Gesetz für erzwungenes Verschwinden und
Verschwindenlassen" gestoßen, weil es weder die Bedürfnisse
der Betroffenen noch die Standards von internationalen
Menschenrechtenabkommen erfülle.
Links:
[1] https://amerika21.de/autor/agustina-carrizo-de-reimann
[2] http://sinlasfamiliasno.org/actos-intimidacion-contra-integrantes-la-caravana-internacional-busqueda-personas-desaparecidas-en-vida/
[3] http://www.telesurtv.net/news/Familiares-de-desaparecidos-en-Mexico-crearan-banco-genetico-20170514-0031.html
[4] http://cienciaforenseciudadana.org/que-es-cfc/
[5] http://www.eluniversal.com.mx/articulo/estados/2017/04/10/la-deuda-de-los-bancos-geneticos
[6] https://www.comitecerezo.org/spip.php?article2775&lang=es
[7] http://www.oas.org/es/cidh/informes/pdfs/Mexico2016-es.pdf
[8] http://elluchador.info/web/2017/05/15/banco-de-adn-sera-creado-por-los-familiares-de-los-desaparecidos-en-mexico/
[9] https://flattr.com/submit/auto?user_id=amerika21&url=https%3A%2F%2Famerika21.de%2F2017%2F05%2F176880%2Fgendatenbank-mexiko&title=Familien%20von%20Verschwundenen%20in%20Mexiko%20bauen%20genetische%20Datenbank%20auf&description=Saltillo%2C%20Mexiko.%20Verwandte%20von%20Verschwundenen%20aus%2025%20Organisationen%20Mexikos%20haben%20die%20Einrichtung%20einer%20genetischen%20Datenbank%20vereinbart.%20Als%20erster%20Schritt%20sei%20mit%20der%20Regierung%20des%20Bundesstaates%20Coahuila%20vereinbart%20worden%2C%20dass%20den%20in%20der%20Hauptstadt%20Saltillo%20anwesenden%20Angeh%C3%B6rigen%20DNA-Proben%20entnommen%20werden%2C%20die%20in%20ein%20landesweites%20Projekt%20eingehen.&language=de_DE&category=text
[1] https://amerika21.de/autor/agustina-carrizo-de-reimann
[2] http://sinlasfamiliasno.org/actos-intimidacion-contra-integrantes-la-caravana-internacional-busqueda-personas-desaparecidas-en-vida/
[3] http://www.telesurtv.net/news/Familiares-de-desaparecidos-en-Mexico-crearan-banco-genetico-20170514-0031.html
[4] http://cienciaforenseciudadana.org/que-es-cfc/
[5] http://www.eluniversal.com.mx/articulo/estados/2017/04/10/la-deuda-de-los-bancos-geneticos
[6] https://www.comitecerezo.org/spip.php?article2775&lang=es
[7] http://www.oas.org/es/cidh/informes/pdfs/Mexico2016-es.pdf
[8] http://elluchador.info/web/2017/05/15/banco-de-adn-sera-creado-por-los-familiares-de-los-desaparecidos-en-mexico/
[9] https://flattr.com/submit/auto?user_id=amerika21&url=https%3A%2F%2Famerika21.de%2F2017%2F05%2F176880%2Fgendatenbank-mexiko&title=Familien%20von%20Verschwundenen%20in%20Mexiko%20bauen%20genetische%20Datenbank%20auf&description=Saltillo%2C%20Mexiko.%20Verwandte%20von%20Verschwundenen%20aus%2025%20Organisationen%20Mexikos%20haben%20die%20Einrichtung%20einer%20genetischen%20Datenbank%20vereinbart.%20Als%20erster%20Schritt%20sei%20mit%20der%20Regierung%20des%20Bundesstaates%20Coahuila%20vereinbart%20worden%2C%20dass%20den%20in%20der%20Hauptstadt%20Saltillo%20anwesenden%20Angeh%C3%B6rigen%20DNA-Proben%20entnommen%20werden%2C%20die%20in%20ein%20landesweites%20Projekt%20eingehen.&language=de_DE&category=text
Veröffentlicht auf amerika21
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