Mittwoch, 5. Oktober 2016
Equal Pay für LeiharbeiterInnen, diskriminierende Tarifverträge
a) Am heutigen Tage sind es insgesamt 397 Unterschriften!
Die Zahl ergibt sich aus den 37 ErstunterzeichnerInnen + momentan 286
online-Unterschriften + 74 Unterschriften aus den uns bisher
postalisch zugesandten Listen – wir bitten um weitere! Der Offene
Brief gegen DGB Zeitarbeits-Tarifverhandlungen 2013 erreichte
insgesamt 425 Unterschriften und es ist uns eine Herausforderung, dies
bis zum Verhandlungsbeginn am 7. Oktober zu toppen!
http://www.labournet.de/?p=100678
Tragt bitte die Unterschriftenlisten (pdf) in die Betriebe (und Kneipen)!
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/07/verleihnix.pdf
b) Leider warten wir immer noch auf eine Antwort des DGB...
c) Wir (und einige andere) bemühen uns immer noch um den genauen
Tagungsort für den Verhandlungsstart am 7. Oktober in Hannover - wir
hätten nicht gedacht, wieviele sehr teure Hotels es in Hannover gibt
und etwas anderes kommt erfahrungsgemäss kaum in Frage... Wer weiss es
besser?
d) Neu im Pressespiegel: »Gleicher Lohn für gleiche Arbeit«. Im
Oktober beginnen die Tarifverhandlungen für die Zeitarbeitsbranche.
Linke Gewerkschafter fordern den DGB auf, die Gespräche nicht
aufzunehmen und sich statt dessen für »Equal Pay« einzusetzen.
"... Der DGB möchte für die prekär Beschäftigten deutliche
Verbesserungen durchsetzen. Dafür, überhaupt an den Gesprächen
teilzunehmen, erfährt er Kritik von linken Gewerkschaftern. In einem
offenen Brief fordern sie, dass sich der DGB statt dessen für die
Prämisse »Gleicher Lohn für gleiche Arbeit« stark machen soll. (...)
In einem offenen Brief fordern nun linke Gewerkschafter um Mag Wompel
von Labournet Deutschland den Gewerkschaftsbund auf, die
»Tarifverträge ersatzlos zu kündigen«. Da es in der Branche keine
Konkurrenz mehr durch sogenannte gelbe Gewerkschaften gebe, also
Organisationen, die sich zwar als Vertreter der Beschäftigten
ausgeben, aber in Wahrheit Kapitalinteressen durchsetzen wollen, sei
es an der Zeit, die Rechte der Leiharbeiter offensiv zu vertreten.
(...) Zudem erwarten die Gewerkschafter vom DGB, dass dieser sich mit
»aller gewerkschaftlicher Mobilisierungskraft gegen zusätzliche
Verschlechterungen durch den ›Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des
Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes und anderer Gesetze‹« stellt. (...)
Der Großteil der Beschäftigten wird also niemals von den
Verbesserungen profitieren. Trotzdem nutzt Nahles die Chance, sich als
Retterin der Rechte prekär Beschäftigter zu präsentieren. Die linken
Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter tun gut daran, den DGB
aufzufordern, ihr diese Maske herunterzureißen." Artikel von Claudia
Wrobel in der Beilage "Gewerkschaften" zur jungen Welt vom 21.09.2016
(nur im Abo)
http://www.jungewelt.de/beilage/art/293962
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen