Dienstag, 25. Oktober 2016
Offener Rechtsruck und Gegenbewegung
a) Terror von Rechts: Tägliche Übergriffe auf Flüchtlinge
"… Jeden Tag mehrere Attacken: Schon im Jahr 2015 gab es über tausend
Straftaten gegen Flüchtlinge – und auch dieses Jahr hält dieser
erschreckende Trend an. Das Bundeskriminalamt zählt bislang allein
knapp 800 Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte in diesem Jahr, die
allermeisten davon gehen auf das Konto von »rechtsmotivierten Tätern«.
Die Dunkelziffer könnte noch höher liegen: In der »Chronik
flüchtlingsfeindlicher Vorfälle«, die die Amadeu-Antonio-Stiftung und
PRO ASYL führen, wurden sogar noch mehr rechte Straftaten detailliert
protokolliert: Dort sind bereits 1103 Vorfälle aufgelistet (Stand
12.10.), davon 117 Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte und 221
tätliche Übergriffe auf Schutzsuchende. Insgesamt 352 Geflüchtete
wurden dabei verletzt…" Beitrag von und bei Pro Asyl vom 20.10.2016
https://www.proasyl.de/news/terror-von-rechts-taegliche-uebergriffe-auf-fluechtlinge/
b) Gegen.Mob.ilisieren – Antifaschismus in Zeiten globaler Krise und
Regression
"Fast schlagartig manifestieren sich weltweit massenhaft verbreitete
menschenfeindliche Denk- und Verhaltensweisen. Erschreckend viele
lassen sich von autoritären, nationalistischen, rassistischen,
antisemitischen und sexistischen Gefühlen leiten. Je mehr Zulauf die
AfD hat, um so weiter rückt sie nach rechts und je sagbarer sie
faschistisches Gedankengut macht, um so mehr Zulauf erhält sie. Nicht
zufällig spielt sich das vor dem Hintergrund einer globalen Krise der
Kapitalverwertung ab, die seit 2008 nicht endet. Doch
AntifaschistInnen müssen nicht wie das Kaninchen auf die Schlange
starren. Sie haben sogar neue Chancen. Aber nur, wenn sie die neuen
Herausforderungen verstehen. Warum man die AfD-WählerInnen rechts
liegen lassen und sich stattdessen auf die Mobilisierung eines
menschenfreundlichen Gegenpols konzentrieren sollte. Warum man alte
Rezepte hinterfragen und sich auf das Entstehen einer
national-sozialen Massenpartei einstellen sollte. Warum
linksnationalistische Politik und Querfront keine Friedenspolitik,
sondern das Gegenteil davon sind und Antifaschismus ohne Überwindung
der linksreaktionären Ideologie nicht erfolgreich sein kann. Und warum
es emanzipatorischer Intervention in erster Linie um die Verbreitung
von Ideologiekritik unter denjenigen gehen muss, die sich über den
Erfolg der AfD aufregen und etwas dagegen tun wollen…" Vortrag von
Lothar Galow-Bergemann, gehalten am 8. Oktober 2016 in Nürnberg im
Rahmen des Antifa Kongress Bayern, dokumentiert bei emma&fritz -
emanzipation und frieden vom 14. Oktober 2016 (aud) [77min]
http://emafrie.de/audio-gegen-mob-ilisieren/
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen