Dienstag, 25. Oktober 2016
GDL Tarifrunde bei der Deutschen Bahn 2016
Achtung und Akzeptanz des Zugpersonals stärken
"„Statt weiterhin über den Dingen zu schweben, muss die Konzernspitze
endlich ihr Wolkenkuckucksheim verlassen und die massiven Sorgen und
Nöte der Beschäftigten lösen. Dies aber kann nur auf der Basis unserer
Forderungen geschehen. Das Ziel ist eine wirkliche und dauerhafte
Belastungssenkung für das Zugpersonal.“ Mit diesen Worten kommentierte
der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer
(GDL), Claus Weselsky, die bislang ablehnende Haltung der DB gegenüber
den Forderungen der GDL zu den Flächen- und den Haustarifverträgen für
das Zugpersonal..." GDL-Pressemitteilung vom 24.10.2016
http://gdl.de/Aktuell-2016/Pressemitteilung-1477297028
Siehe dazu: Zeit für Entlastung: Tarifrunde bei der Bahn AG
"Tarifverhandlungen der GDL sind immer interessant. Nicht nur, weil
die Lokführergewerkschaft nicht davor zurückschreckt, die Interessen
ihrer Mitglieder gegen alle Widerstände per Streik durchzusetzen. Auch
inhaltlich heben sich die Konflikte bei der Bahn von ritualisierten
Tarifrunden in manch anderen Branchen ab. Das gilt auch für die
aktuellen Verhandlungen mit der Bahn AG, die morgen in Frankfurt am
Main fortgesetzt werden. Bei diesen steht nicht die Forderung nach
einer prozentualen Erhöhung im Mittelpunkt, sondern die Entlastung des
Zugpersonals. (...) Die GDL macht damit eine Frage zum Thema, die
vielen anderen Belegschaften ebenfalls unter den Nägeln brennt: die
permanente Überlastung. Durch Studien und Umfragen ist diese
ausführlich belegt. Fast neun von zehn Beschäftigten fühlen sich nach
Untersuchungen der Krankenkassen im Job gestresst. Jährlich werden
rund 1,8 Milliarden Überstunden geleistet. Die Zahl von
Arbeitsausfällen aufgrund von psychischen Erkrankungen nimmt
dramatisch zu. Die Ursachen liegen auf der Hand. Allerorts setzen
Unternehmer darauf, dass immer weniger Beschäftigte einen immer
größeren Output erzielen..." Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt
vom 24.10.2016
http://www.jungewelt.de/2016/10-24/035.php
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