Dienstag, 25. Oktober 2016

[AGF-Info] Agendakino 25.10. "Meister des Todes" Thriller zu Folgen deuetscher Rüstungsexporte; Trier

Dienstag 25. Oktober 2016 um 19:30 Uhr den Thriller 'Meister des Todes'

»Grässlin und seine Leute verfügen weltweit über beste Kontakte«, zollt selbst Andrea Franke Anerkennung,
die langjährige Sprecherin des Schusswaffenherstellers Heckler & Koch.
»Über den Weg unserer Waffen ins Ausland waren die zum Teil besser informiert als wir.« (Der Spiegel)

Deutsche Waffen tauchen in vielen Krisengebieten der Welt auf, entgegen den angeblich restriktiven staatlichen Kontrollmechanismen. Im Zentrum der Kritik stehen deutsche Waffenfirmen. Der Thriller "Meister des Todes" greift diese Thematik auf und erzählt von einer solchen Firma. Die Geschichte des Films ist fiktiv, wenn auch inspiriert durch aktuelle Recherchen. Eine Waffenfirma in wirtschaftlicher Bedrängnis von Finanzinvestoren übernommen und nun unter enormen Druck gesetzt, die

Bildergebnis für Meister des Todes  Umsätze zu steigern, betreibt immer umfangreichere Exportgeschäfte an immer fragwürdigere Kunden - bis an die Grenzen der Illegalität. Als ein junger Mitarbeiter miterlebt, wie an allen Gesetzen vorbei Waffen nach Mexiko, ein von Gewalt, Korruption und Drogenkrieg seit Jahren schwer gebeuteltes Land, geschleust werden, und zum Zeugen brutaler Gewalt wird, gerät er in eine Krise. Trotz psychologischem Druck und physischer Bedrohung entschließt er sich, auszupacken. Als Aussteiger nimmt er Kontakt zu einem Friedensaktivisten auf und tritt eine Lawine los, die auch seinen Vorgesetzten mit sich reißt und bis in die oberen Ränge der Genehmigungsbehörden reicht.

Aktuell läuft ein Verfahren gegen die Filmemacher. Nach dem erfolgreichen Film »Meister des Todes« hat die Staatsanwaltschaft München Ermittlungen gegen dessen drei Autoren aufgenommen. Grund: Man habe im Buch »Netzwerk des Todes« Dokumente partiell veröffentlicht, die jetzt der Staatsanwaltschaft gehören. »Weil wir sie ihr ja übergeben haben«, skandalisiert Jürgen Grässlin. Geht es verrückter? »Was«, fragte Grässlin: »wenn sich eine solche Rechtsprechung in Deutschland durchsetzen sollte?!«Für ihn wäre das »ein knallharter Anschlag auf die Presse- und Meinungsfreiheit«. (http://www.juergengraesslin.com/)

Veranstalter: Lokale Agenda Trier und Broadway Filmtheater in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung RLP
Filmpaten: AG Frieden | Amnesty International - Im Anschluß an den Film bieten wir ein Nachgespräch an

Deutschland 2015, 90 min., Altersfreigabe ab 12 J.
Mehr Infos und Kritiken: https://de.wikipedia.org/wiki/Meister_des_Todes


Weitere Termine im Oktober/November:

Mo 9.11. Rundgang gegen das Vergessen zur Pogromnacht am 9.11.:
Treffpunkt für die kostenlose Führung 'Trier im Nationalsozialismus' ist am Montag 9.11. um 16.15 Uhr Gedenktafel Sichelstraße 36 Trier (Haus Fetzenreich). www.stattfuehrer.de

Mo 14.11. 20h Lesung mit Gioconda Belli  "El intenso calor de la Luna"
Dazu spielt Grupo Sal Duo lateinamerikanische Musik. Die Lesung wird ins Deutsche übersetzt. Großer Saal Tuchfabrik

Gruß Markus Pflüger

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