Dienstag, 25. Oktober 2016
Die Krankenschwestern beenden ihren Streik in den Twin Cities – eine Vorgabe für die Branche in den ganzen USA?
Nach 38 Streiktagen haben die rund 5.000 streikenden Krankenschwestern
der Allina-Kliniken in St. Paul das zweite Verhandlungsergebnis
angenommen und den Streik beendet. Die Gewerkschaft MNA hatte zur
Annahme aufgerufen – eines Abkommens, das sich kaum von jenem
unterscheidet, das nicht einmal zwei Wochen vorher abgelehnt worden
war (als die Gewerkschaft keine Empfehlung gegeben hatte). Ein paar
Unterschiede – ja, aber 38 Streiktage Unterschied? Genau diese Frage
stellt in dem Artikel „Travesty in the Twin Cities“ Ben Tillet am 23.
Oktober 2016 im Jacobinmag und macht ausführliche und sehr konkrete
Bemerkungen nicht nur über den Abschluss (der sehr nahe an den
ursprünglichen Wünschen des Unternehmens liegt, was prinzipiell die
Verschlechterung der Krankenversicherung betrifft – Hauptanliegen des
Unternehmens und beliebig bleibt bei der Stellenbesetzung, der zweite
wichtige Grund der Auseinandersetzung). Und diskutiert auch die Frage,
ob die Gewerkschaft überhaupt irgendwelche Überlegungen oder
Vorstellungen hatte, wie sie den Streik gewinnen könnte – mit der
vorhandenen massiven Unterstützung der Öffentlichkeit etwa – oder ob
es ihr nur um die Wahrung des Gesichtes gegangen sei…
https://www.jacobinmag.com/2016/10/minnesota-nurses-association-strike/
Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge
http://www.labournet.de/?p=106070
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