Dienstag, 25. Oktober 2016
Wahrheiten über die Bahn: Das Geheimnis der falschen Wagenreihung
"... Mitarbeiterin Reisezentrum, Großstadt: "Mein Arbeitstag fängt um
6.50 Uhr an, zehn Minuten bevor ich den ersten Kunden empfange. In den
zehn Minuten soll ich: die Uniform anlegen, die Kasse checken, Belege
prüfen, den Rechner hochfahren, schriftliche Anträge durchschauen. Vor
allem soll ich gucken, welche Strecken gesperrt sind. Wenn ich auf
Toilette will, muss ich eine halbe Stunde vorher die Schlange
schließen und die Leute abfertigen. Wenn ich Papierkram im Hintergrund
zu erledigen habe, muss ich das ebenfalls planen. Und glauben Sie mir,
es gibt eine Menge Papierkram. Ständig sind da neue Angebote und
Rabatte und entsprechend ständig neue Prospekte, die ich einsortieren,
und Formulare, die ich bearbeiten muss. Das wissen die Kunden
natürlich nicht. Und so schauen die immer verärgert zu einem, wenn man
da hinten rumwuselt. Die denken: Wieso macht die eigentlich nix?"
(...) Schon dieses kleine Beispiel zeigt: Die Wahrheit über die Bahn
erfährt man wohl am besten nicht von den Managern, sondern von den
Mitarbeitern. Wir haben mit Dutzenden gesprochen und lassen sie in
diesem Dossier zu Wort kommen. Und wir haben eine Probefahrt gemacht.
Einmal durch Deutschland, von Nord nach Süd..." Artikel von Nadine
Ahr, Claas Tatje, Martin Nejezchleba und Haluka Maier-Borst vom 13.
Oktober 2016 bei der Zeit online mit vielen Erfahrungsberichten der
Bahnbeschäftigten
http://www.zeit.de/2016/41/deutsche-bahn-verspaetung-wagenreihungen-mysterien/komplettansicht
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