Montag, 17. Dezember 2012
Koreanische Rakete UNHA-3 bedroht die USA!?
Ist Al Qaida tot?
Von Von whs
Arbeiterkorrespondenz auf Kommunisten-online vom 15. Dezember 2012 – Die KDVR hat erfolgreich eine Rakete gestartet, die einen Satelliten ins All brachte. Beim North American Aerospace Defense Command hieß es: „Nach den ersten Anzeichen hat die Rakete ein Objekt ausgesetzt, das den Orbit erreicht zu haben scheint...“
Da können die US-Amerikaner angeblich die Bohnen auf dem Teller von Kim Jong Un zählen, wenn der Mittag isst Da können sie angeblich einer Mücke das linke Auge ausschießen, ohne dass die Mücke etwas merkt. Aber festzustellen, ob ein größeres Objekt in einer Umlaufbahn angelangt ist, das können sie offensichtlich nicht. Nun ja, sie können ja noch nicht mal Maschinen bauen, die Zettel zählen.
Nun ist es so, dass jede Nation das Recht hat, den Kosmos zu erforschen. Er ist Eigentum der gesamten Menschheit. In der Zwischenzeit haben die Sowjets, die Amerikaner, die Europäer, die Japaner, die Chinesen, die Inder Raketen in den Kosmos geschickt. Niemand regte sich darüber auf. Kaum schicken die Koreaner eine Rakete hoch, wird ein Hype aufgemacht, dass einem schwindlig wird.
Von Al Qaida ist nicht mehr viel übrig wie es scheint. Soll nun ein neuer Popanz aufgebaut werden? Brauchen die USA wieder jemand, dem sie die Schuld in die Schuhe schieben können? Wird ein neuer Kriegsschauplatz vorbereitet?
Man kann viel über Nordkorea sagen, wobei das meiste nur Mutmaßung ist. Aber seit seiner Existenz hat es noch keinen Krieg angefangen. Es hat immer nur auf militärische Gewalt reagiert.
Wenn ich doch nur das Gleiche von den USA und dessen Verbündeten behaupten könnte!
Der Zweite Weltkrieg war gerade zu Ende, da versuchten die Franzosen ihre Kolonien in Indochina wieder in die Hand zu bekommen. Der Indochinakrieg hatte begonnen. 1953 brachen die Südkoreaner mit den USA im Rücken den Koreakrieg vom Zaun. 1954 übernahmen die USA von den Franzosen Südvietnam, der Vietnamkrieg begann. 1959 Algerienkrieg, Frankreich griff hart durch. 1956 im Arabisch-Isrealischen Krieg beschossen die Engländer und Franzosen die Ägypter. Die Enteignung des Suez-Kanals war noch nicht vergessen.
Dann die vielen Stellvertreterkriege mit Hilfe gekaufter Subjekte in Kongo, Angola, Moçambique, Tschad, Äthiopien und vielen anderen Ländern. Die Kriege Israels gegen die Nachbarstaaten, die Golf-Kriege bis hin zu den Kriegen in Jugoslawien, Libyen und Syrien. Und schon werden wieder die Messer gewetzt, gegen den Iran und gegen Syrien.
Aber von den USA und seinen Verbündeten geht keine Gefahr für den Weltfrieden aus, nein, nein, Obama ist doch Friedensnobelpreisträger. Damit hätte es das Nobelkomitee endgültig geschafft, diesem Nobelpreis Beliebigkeitsstatus zu verleihen. Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis ihn auch das Schoßhündchen Ihrer Majestät Elisabeth II., Staatsoberhaupt des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland (so viel Zeit muss sein), erhält.
Da ist es mit Nordkorea schon ganz anders. Wie gesagt, dieses Land hat bisher nur einen einzigen Krieg geführt, als es überfallen wurde. Und die, die es überfielen, schreien heute am lautesten, dass sie von Nordkorea überfallen werden würden könnten. (so viele Konjunktive kann man gar nicht schreiben, da verknotet sich die Zunge.)
Alles sind nur Mutmaßungen, Kaffeesatzlesereien und Orakelbefragungen. Aber damit macht man in der Großbourgeoisie Politik. Ja sicher, damit kann man unter den Menschen Ängste schüren, damit kann man das Sicherheitsbedürfnis wecken, damit kann man neue Waffen bauen, damit kann man märchenhafte Profite machen.
Und da sind wir dort, wo wir eigentlich gar nicht hinkommen sollten. Nordkorea ist nur der Aufhänger, das Mäntelchen unter dem die Kriegstreiber ihre Wünsche verstecken, ihre Wünsche nach mehr Waffen ergo mehr Profit Denn nirgends lässt es sich so schön verdienen wie beim Massenmord.
Jährlich sterben in den USA ca. 30.000 Menschen an Schussverletzungen durch private Schusswaffen. Wenn die USA so friedfertig wären, wie sie denn immer tun, hätten sie längst das freie Tragen von Waffen für alle möglichen Leute verbieten lassen. Aber daran hängt Profit, Profit der Waffenindustrie Und der ist höher als in jedem anderen Wirtschaftszweig. Das „verbriefte Grundrecht“ jedes US-Amerikaners, eine Waffe tragen zu dürfen ist dabei nur vorgeschobener Grund. Wer braucht schon in New York eine Remington, um sich gegen eine Grizzly verteidigen zu können.
Es geht um das wohlbekannte „Haltet den Dieb!“ Niemand soll auf die Idee kommen, die Schuldigen dort zu suchen wo sie auch sind. Da werden Schuldige ganz einfach gemacht. Und kleine Staaten, wie Nordkorea scheinen dafür die Richtigen zu sein. Aber eins haben die Koreaner erreicht, die USA werden sich hüten, dieses Land nach altbekanntem Muster zu „befrieden“. Denn jetzt müssen sie zumindest damit rechnen können wollen, dass es für sie Konsequenzen haben könnte dürfte. Und das gönne ich den Großmäulern.
Rot Front
Werner
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