Dienstag, 18. August 2015
Monthly Screening August: Tranquilandia
Anlässlich der neu aufgenommenen Friedensverhandlungen in Kolumbien zeigt Cinema for Peace in Kooperation mit Podiumsdiskussion mit dem Lateinamerikaforum Berlin und kolko Menschenrechte für Kolumbien e.V. den kolumbischen Dokumentarfilm „Tranquilandia“ am 27.05 im ACUDkino, Veteranenstraße 21, 10119 Berlin. Die Filmvorführung wird von einer Diskussion und Expertenrunde zu den Themen Menschenrechte, Pressefreiheit und Aussichten für den Friedensprozess in Kolumbien begleitet.
„Tranquilandia“
ein Dokumentarfilm von Joel Stangle
Colombia 2014 I OmeU I 56 min
Wann: 27.5.2015 um 19.00 Uhr
Wo: ACUDkino, Veteranenstraße 21, 10119 Berlin
Podiumsdiskussion mit: Lateinamerikaforum Berlin, Alexandra Huck (kolko Menschenrechte für Kolumbien e.V.) und Christian Mihr (Reporter ohne Grenzen) Moderation durch Norbert Ahrens (Journalist, Schriftsteller und Lateinamerikaspezialist)
Es steht eine begrenzte Anzahl an kostenlosen Tickets zur Verfügung. Bitte hier Ticket reservieren: https://docs.google.com/forms/d/15RFPq596J_LJLWG2fs__4UNTKk n4BhoJ1rGVQ0t9UMg/viewform
Neue Hoffnung für Frieden in Kolumbien?
Der bewaffnete Konflikt in Kolumbien dauert bereits über 50 Jahre. Seit einem halben Jahrhundert kämpft die FARC-Guerilla (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) gegen den Staat und Großgrundbesitzer. Alle Versuche, die Kämpfe durch militärische Einsätze oder auf diplomatischem Weg zu beenden, sind bisher gescheitert. Doch angesichts neuster Entwicklungen in den Friedensverhandlungen zwischen der Regierung und der FARC in Havanna, gibt es Anlass zur Hoffnung auf das Ende einer der ältesten Kriege der Welt.
Erstmals steht auch die Entschädigung der Opfer des Konflikts im Mittelpunkt der Verhandlungen: Trauriges Resultat der Kämpfe zwischen der Regierung, linken Guerilleros, rechten Paramilitärs und Drogenkartellen sind bis heute 220 000 Tote und mehr als sechs Millionen Vertriebene. Verbrechen wie die Enteignung und gewaltsame Umsiedlung der Bauern (desplazamiento), Folter, Vergewaltigung und die Ermordung vor allem der ländlichen Zivilbevölkerung unterliegen bis heute dem ungeschriebenen Gesetz der Straflosigkeit. In seinem Film ‚Tranquilandia‘ gibt Regisseur Joel Stangle den Opfern das Wort: Sie zeichnen ein erschreckendes Bild der Menschenrechtslage in Kolumbien.
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