Mittwoch, 26. Februar 2020

Im Homeoffice oder mit völlig selbstbestimmten Arbeitszeiten fällt Abschalten (Frauen) besonders schwer


Angriff auf das Arbeitszeitgesetz – diesmal per Homeoffice

"Die Forderungen der Unternehmensseite bei Verhandlungen zu einer 
Betriebsvereinbarung „Mobile Arbeit“ waren deutlich. „Beginn und Ende 
der täglichen Arbeitszeit sowie die Lage der Pausen“ sollen „die 
Mitarbeiter in eigener Verantwortung bestimmen. Dabei hat jeder seine 
Arbeitszeit so einzurichten, dass eine effektive Betreuung der Kunden 
sowie eine reibungslose Zusammenarbeit mit den Kollegen sichergestellt 
ist.“ Seitdem vor 100 Jahren der 8-Stundentag hierzulande erstmals in 
ein Gesetz geschrieben wurde, kämpfen die Unternehmer dagegen. Jetzt 
soll es per Homeoffice, das Arbeiten zuhause, erreicht werden. (...) 
Stand in den 90er Jahren noch die Frage der Umsetzbarkeit im 
Vordergrund und ging es um die Klärung, wie die Daten in die Wohnung 
des Arbeitenden über- tragen werden können, so lautet dank neuer 
Technik die Frage heute: Soll das, was möglich ist, auch umgesetzt 
werden? (...) Die Risiken des Homeoffice werden inzwischen eher selten 
dargestellt. Diese Publikation setzt den Schwerpunkt auf die Warnung 
vor Euphorie. Sie soll auch dazu anregen, Alternativen zur 
Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu erörtern und darüber zu 
diskutieren." Artikel von Marcus Schwarzbach vom Februar 2020 (pdf) - 
wir danken!
https://www.labournet.de/wp-content/uploads/2020/02/schwarzbach-homeoffice.pdf

Marcus Schwarzbach ist auch Autor des isw-wirtschaftsinfo Nr. 56: 
„Homeoffice: Vom Traum zum Alptraum“
https://www.isw-muenchen.de/produkt/wirtschaftsinfo-56/

Siehe zur Debatte ums Homeoffice auch weitere Beiträge in unserem Dossier
https://www.labournet.de/?p=120242

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