"Der Internationale Frauentag naht. An vielen Orten weltweit beziehen
auch GewerkschafterInnen Position für eine geschlechtergerechte Welt.
Wie letztes Jahr bereits in Ansätzen erkennbar, können die
(internationale) Mobilisierungskraft feministischer Bündnisse und die
hier vorzufindenden Arbeits- und Gesellschaftsvisionen unsere häufig
ritualisierten Protestformen und unsere gewerkschaftlichen
Zukunftsvisionen in Bewegung bringen und bereichern. Gleichzeitig
liefert gewerkschaftliche Praxis allerhand konkrete Kämpfe für eine
betriebliche Fundierung feministischer Bewegungen. Dass einigen trotz
thematischer Parallelen die (kulturelle) Kluft für einen
Schulterschluss noch zu groß erscheint, sollte beiden Seiten Ansporn
sein, kontinuierlich und in konstruktiver Auseinandersetzung
aufeinander zuzugehen: Um die grundlegenden gesellschaftlichen Kämpfe
in der gegenwärtigen politischen Lage auszufechten, bedürfen wir alle
der Bündelung unserer Kräfte. Die feministische Mobilisierungswelle
ist für uns als GewerkschafterInnen Anlass, unsere Arbeit einmal mehr
zu reflektieren – denn natürlich ist unsere Bewegung selbst nicht frei
von Diskriminierungsformen und allzu oft verschwinden die Fragen, die
sich damit stellen, im gewerkschaftlichen Alltag..." Artikel der AG
Feministische Lohnarbeitskämpfe erschienen in express – Zeitung für
sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 02/2020 - die AG ist
ein Zusammenschluss von GewerkschafterInnen
https://www.labournet.de/?p=163495
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