On 27 June the court in Casablanca passed a draconian sentence of up to 20 years in prison against 53 accused activists of the Hirak-Rif-mass movement in Morocco in 2016/17. The alleged crime of these persons was to have been active in the largest mass movement in Morocco since the struggles for freedom and democracy in 2011. Among other things they demanded hospitals and libraries, the release of political prisoners, the demilitarization of the Rif region. Despite brutal repression by the state apparatus these protests were supported throughout the country and took on the character of people's uprisings. Not least because the struggle also addressed the widespread poverty. The indictment called this “attack of the internal security of the state”. Immediately after the pronouncement of judgment there was indictment and there were protests against this scandalous verdict throughout the country. Now a solidarity committee organizes protests for the release of the convicts. In protest against the verdicts left parties, trade unions and human rights organizations call for a nationwide march in Casablanca on 8 July.
With the severe sentences those in power react to the class struggles of the working class and the struggles of those oppressed. We can see this development to the right worldwide: in verdicts of Turkish and Kurdish revolutionaries, of revolutionaries in Iran, Germany etc. In view of a worldwide development to the right in many states the construction of an antiimperialist, antifascist united front becomes all the more urgent.
With their reactionary oppression and protofascist measures the ruling classes are desperately defending themselves against their downfall. They will not be able to prevent that, because the working classes and the other people's masses will only fight for their liberation with more determination.
Gegen 53 angeklagte Aktivisten der Hirak-Rif-Massenbewegung in Marokko von 2016/17 fällte das Gericht in Casablanca am 27. Juni drakonische Strafen von bis zu 20 Jahren Gefängnis. Die angebliche Straftat dieser Menschen war, sich in der größten Massenbewegung in Marokko seit den Kämpfen für Demokratie und Freiheit von 2011 engagiert zu haben. Sie forderten u.a. Krankenhäuser und Büchereien, die Freilassung politischer Gefangener, die Entmilitarisierung der Rif-Region. Trotz brutaler Unterdrückung durch den Staatsapparat wurden diese Proteste im ganzen Land unterstützt und nahmen den Charakter von Volksaufständen an. Nicht zuletzt weil der Kampf sich auch gegen die verbreitete Armut richtete. Die Anklage nannte das „Angriff auf die innere Sicherheit des Staates“. Noch am Abend der Urteilsverkündung gab es im ganzen Land Empörung und Proteste gegen diese Skandalurteile. Jetzt organisiert ein Solidaritätskomitee Proteste für die Freilassung der Verurteilten. Aus Protest gegen die Urteile rufen linke Parteien, Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen am 8. Juli zu einem landesweiten Marsch in Casablanca auf.
Die harten Urteile sind eine Reaktion der Herrschenden auf die Klassenkämpfe der Arbeiterklasse und Kämpfe der Unterdrückten. Diese Rechtsentwicklung können wir weltweit beobachten: In Verurteilungen von türkischen und kurdischen Revolutionären, von Revolutionären im Iran, Deutschland usw. Angesichts einer weltweiten Rechtsentwicklung in vielen Staaten ist der Aufbau einer antiimperialistischen, antifaschistischen Einheitsfront umso dringlicher.
Mit ihrer reaktionären Unterdrückung und faschistoiden Maßnahmen wehren sich die herrschenden Klassen verzweifelt gegen ihren Untergang. Sie werden ihn nicht verhindern, da die Arbeiterklasse und übrigen Volksmassen umso entschlossener ihren Befreiungskampf führen werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen