Im
Dheisheh-Flüchtlingslager in Palästina, nahe der Stadt Bethlehem, wurde
am frühen Morgen des 23. Juli der 15-jährige Arkan Mezher von den
israelischen Besatzungstruppen mit Schüssen in die Brust, nahe des
Herzens, ermordet.
Damit sind in diesem Jahr bereits 28 palästinensische Kinder durch die
„Sicherheitsorgane“ Israels ermordet worden. Dazu kommen die tausenden
inhaftierten Kinder und Jugendliche.
Über 1000 israelische Soldaten stürmten vor Sonnenaufgang in einer
militärischen „Routine“ Durchsuchungs- und Festnahmeaktion das
Flüchtlingslager um politische Aktivisten festzunehmen und den
Widerstand zu brechen. Dabei schossen sie von Anfang an, scharf und mit
Gummi, beschädigten Häuser und brachten das ganze Lager durch das
Zerstören von Fenstern und den Einsatz von Tränengas in Atemnot.
Das ist die bittere Realität und der Alltag in den palästinensischen
Flüchtlingslagern, der von der deutschen Linken – sonst so
Flüchtlingsbegeistert – gerne verleugnet, ignoriert und totgeschwiegen
wird.
Die Jugend des Lagers reagiert auf diese Provokationen und Angriffe für
gewöhnlich mit mutigem und gerechtfertigtem Widerstand, in einem Kampf
mit Steinen gegen hochgerüstete Besatzungstruppen.
An der Beerdigung des jungen Märtyrers Arkan Mezher nahmen mehrere
hundert Menschen teil und riefen Parolen gegen die israelische
Besatzung, für ein freies Palästina und gegen die
„Sicherheitskoordination“ der verräterischen „Palestinan Authority“ mit
der israelischen Besatzung.
Unsere Herzen weinen und bluten mit denen der Angehörigen und Freunde
des jungen Märtyrers. Die proletarische Jugend Deutschlands steht fest
an der Seite der Jugend des palästinensischen Volks. Und das wird sich
niemals ändern.
Märtyrer sterben nicht.
Es lebe die Intifada, es lebe der Widerstand!
Freiheit für Palästina!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen