Dienstag, 3. Januar 2017
Prekäre Arbeit und sozialer Dialog: Vier Fallstudien zu neuen Lösungsansätzen
"...Das deutsche ‚Beschäftigungswunder‘ ist mit einer Zunahme von
Prekaritätsrisiken einhergegangen. Atypisch Beschäftigte sind davon
zwar stärker betroffen, die Arbeitsstandards für
Normalarbeitnehmer/innen sind jedoch ebenfalls unter Druck geraten. Es
ist umstritten, ob Akteure und Prozess des sozialen Dialogs eher zur
Entstehung und Stabilisierung der Arbeitsmarktspaltung beitragen oder
ihr entgegenwirken. Ausgewählte Fallstudien dokumentieren die
Schwierigkeiten, die sich dabei stellen, selbst wenn es nur um die
Durchsetzung von Mindeststandards geht. Sie illustrieren zugleich,
dass eine Verringerung der Arbeitsmarktspaltung möglich ist, und zwar
gerade dort, wo Ressourcen und Verfahren des sozialen Dialogs noch
vergleichsweise gut erhalten sind. (...) Die Orientierung der
Gesetzgebung am Gleichstellungsprinzip (equalpay/equal treatment)
greift außerdem zu kurz, wenn es sich faktisch auf Mindeststandards
beschränkt und zudem die spezifischen Risiken atypischer Beschäftigung
nicht berücksichtigt..." IAQ-Report 2016-04 von Karen Jaehrling bei
der Uni Duisburg-Essen (pdf)
http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2016/report2016-04.pdf
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