Samstag, 28. Januar 2017

Die Weizenwertschöpfungskette



"... Die Bundesregierung fördert die Entwicklung von zur 
Saatgutgewinnung ungeeigneten Weizensorten mit Millionensummen. Die 
Gelder fließen unter anderem an den Chemieriesen Bayer, der sich 
gerade anschickt, seinen US-Konkurrenten Monsanto zu übernehmen. Bei 
Bayer wird bereits seit einigen Jahren an der Herstellung von 
sogenanntem Hybridweizen geforscht. Ein solches Getreide hätte aus 
Sicht des Konzerns den Vorteil, dass es in der zweiten Generation 
unerwünschte Eigenschaften hervorbringt, weshalb die Landwirte 
gezwungen wären, ihr Saatgut immer wieder neu und ausschließlich bei 
Bayer zu kaufen. (...) Um die beschriebene Entwicklung zumindest auf 
dem Gebiet des Grundnahrungsmittels Weizen zu verhindern, formiert 
sich auch in Deutschland Protest. So wirft etwa die "Aktion Agrar" der 
Bundesregierung vor, durch ihre Förderung von "Technologien, die 
Menschen den Zugang zu Saatgut erschweren", den Hunger weltweit zu 
"verschärfen". (...)  Anlässlich eines Anfang Dezember vergangenen 
Jahres vom Bundeslandwirtschaftsministerium veranstalteten 
"Internationalen Weizenkongresses" in Frankfurt am Main bezeichnete 
die Organisation die staatliche Forschungspolitik explizit als 
"Skandal". (...) Die deutschen Medien indes hatten für die Aktivisten 
nur Spott und Hohn übrig. Wenn sich hier überhaupt ein Skandal 
abspiele, dann vollziehe er sich "leise", hieß es." Beitrag vom 25. 
Januar 2017 von und bei German-Foreign-Policy
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59525

Siehe auch unser Dossier: Der BAYER/MONSANTO-Deal: Vereinigung zu 
Lasten Dritter
http://www.labournet.de/?p=98441

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