Montag, 30. Januar 2017
Ärgernis Güterverkehr: Verstopfte Straßen, leere Gleise
"Hassobjekt Brummis: Autofahrer schimpfen über die lästigen Lkws. Sie
verstopfen Straßen und Rastplätze. Übermüdete Fahrer - eine rollende
Lebensgefahr. Und dennoch werden gut 70 % aller Güter über den Asphalt
transportiert. Tendenz steigend. Die Schienen hingegen verwaisen.
Warum? Osteuropäische Fahrer arbeiten für Dumpinglöhne. Und unter
unwürdigen Bedingungen. Und die deutsche Politik sieht zu? Sie sind
monatelang am Stück unterwegs, schlafen in der Fahrerkabine, kochen an
Parkplätzen auf Gaskochern – und verdienen weit weniger als den
Mindestlohn, teilweise gerade einmal ein paar Euro am Tag. Die
Kennzeichen ihrer Lastwägen verraten: Immer mehr Lkw-Fahrer kommen aus
der Slowakei, Polen, Ungarn oder Rumänien. Doch die meiste Zeit sind
sie auf deutschen Straßen unterwegs und unterliegen, falls sie das
Land nicht nur passieren, deutschem Recht. Wie etwa der Einhaltung des
Mindestlohns. Eigentlich. Doch was schert das die Speditionen, für die
sie arbeiten? Die deutschen Bußgelder werden von den Auftraggebern in
Kauf genommen, ja teilweise sogar schon einkalkuliert. Die Strafen in
Deutschland sind niedrig und die Kontrollen auf deutschen Straßen
selten. Illegale Zustände also – mitten auf deutschen Autobahnen und
Raststätten..." Beitrag mit Video vom 24. Januar 2017 beim
BR-Fernsehen (Video: ca. 45:00 Min)
http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/gueterverkehr-strasse-schienen-100.html
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