Donnerstag, 28. Januar 2016
NGOs: Siemens verstößt gegen Leitlinien der UNO
München, 28.01.2016 Bei der Hauptversammlung der Siemens AG am Dienstag
in München hat ein Bündnis von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) ein
sofortiges Umsteuern des Technologiekonzerns in Menschenrechts- und
Umweltfragen gefordert, berichtet heute das Lateinamerika-Portal
amerika21.de Sie werfen Siemens vor allem die Beteiligung an
Zuliefer-Unternehmen für Großstaudämme und die Abnahme von Rohstoffen
aus zweifelhafter Produktion vor. Dabei geht es auch um mehrere Projekte
in Lateinamerika.
Dem Bündnis gehören der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und
Aktionäre, GegenStrömung, Pro Regenwald und Ökumenisches Büro für
Frieden und Gerechtigkeit an.
Im Zentrum der Kritik steht eine Siemens-Beteiligung am
Wasserkraftturbinen-Hersteller Voith Hydro. Siemens verstoße damit gegen
die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, gegen die
Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), die
Empfehlungen der Weltstaudamm-Kommission und gegen die eigenen Corporate
Governance-Richtlinien.
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