Mittwoch, 27. Januar 2016
Lehrer: „Sparmaßnahmen auf Kosten der Arbeitslosenversicherung stoppen!“ Bildungsgewerkschaft zur BA-Studie über pädagogische Saisonarbeit
"Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisiert scharf,
dass die Bundesländer Lehrkräfte vor den Ferien entlassen und nach den
Ferien wieder einstellen. Wie weit diese skandalöse Praxis verbreitet
ist, belegt eine aktuelle Auswertung der Bundesagentur für Arbeit
(BA). Demnach seien die Arbeitslosmeldungen von Lehrkräften 2015 in
den Sommerferien sprunghaft gestiegen. „Das Hire-and-Fire-Prinzip wird
weder den Schülerinnen und Schülern noch den Lehrkräften gerecht. Die
Bundesländer als Arbeitgeber sanieren sich auf Kosten der
Beitragszahler der Sozialkassen“, stellte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe
am Freitag in Frankfurt a.M. fest..." GEW-Pressemitteilung vom
22.01.2016
http://www.gew.de/presse/pressemitteilungen/detailseite/neuigkeiten/gew-sparmassnahmen-auf-kosten-der-arbeitslosenversicherung-stoppen/
Zum Hintergrund:
a) Die Bundesagentur für Arbeit hat jetzt den Bericht
„Lehrerarbeitslosigkeit in den Sommerferien 2015“ (pdf)
veröffentlicht: "Die Arbeitslosigkeit von Lehrkräften ist einem
starken Saisonmuster unterworfen. Regelmäßig ist in den
Sommerferienmonaten ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit von
Lehrerinnen und Lehrern festzustellen – insbesondere jüngere
Lehrkräfte unter 35 Jahren sind davon betroffen. Die vorliegende
Kurzinformation beleuchtet das Phänomen der Lehrerarbeitslosigkeit
anhand einer regionalen Analyse."
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Branchen-Berufe/generische-Publikationen/Lehrer-2015.pdf
b) Siehe auch die Meldung vom 12.8.2015: Erneut tausende
„Elf-Monatslehrkräfte“ über die Sommerferien entlassen
http://www.labournet.de/?p=85277
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