Grund für ablehnende Reaktionen, viel mehr gute Diskussionen und bis zum Schluss dabei: Das Transparent der MLPD (rf-foto)
Tübingen (Korrespondenz), 28.01.16: Vor einigen Tagen kündigte IMI (Informationsstelle Militarisierung) eine Kundgebung und Demo gegen den Einsatz der Bundeswehr in Syrien an. Ca. 300 Friedensfreunde demonstrierten durch Tübingen und waren durch eine tolle Street-Samba-Gruppe und gerufene Parolen unüberhörbar. Außer IMI waren dabei: Friedensplenum, SDAJ, MLPD, DGB- AK, Linkspartei, autonome Jugendliche und Frauen der Gruppe „Zumutung“ sowie von Courage.
Viele Reden waren geprägt von Pazifismus, Illusionen und vor allem bei Beiträgen der Linkspartei von einer Richtung: wenn es ein UN-Mandat gäbe, wäre alles OK. Dem entsprachen teils heftige Diskussionen mit Demonstranten um das MLPD-Transparent für Rojava, das eine Kämpferin mit Gewehr zeigt. Sowas auf einer Friedensdemo sei eine Provokation- schließlich ginge es um eine Welt ohne Waffen. Mit einigen ergaben sich ernsthafte Gespräch in gegenseitigem Respekt.
Mancher geriet ins Nachdenken. Wie soll ein Welt ohne Waffen geschaffen werden, ohne die Machtverhältnisse im weltweiten Kapitalismus anzugreifen? Gibt es auch gerechte Kriege? Wie soll ein vorbildlicher demokratischer Aufbau wie in Rojava geschützt werden - mit Blumen? Außerdem sind es gerade die Frauen in Rojava, die sich mit der Waffe in der Hand selbst befreit haben.
Vor allem die Frage einer breiten Aktionseinheit fanden auch 100-prozentige Pazifistinnen und Pazifisten richtig. Trotz dieser grundsätzlichen Meinungsverschiedenheiten waren viele sehr offen und interessiert an der Broschüre zur Flüchtlingspolitik. Ach, übrigens: Das Transparent mit der YPJ-Kämpferin war von Anfang bis Ende dabei!
Viele Reden waren geprägt von Pazifismus, Illusionen und vor allem bei Beiträgen der Linkspartei von einer Richtung: wenn es ein UN-Mandat gäbe, wäre alles OK. Dem entsprachen teils heftige Diskussionen mit Demonstranten um das MLPD-Transparent für Rojava, das eine Kämpferin mit Gewehr zeigt. Sowas auf einer Friedensdemo sei eine Provokation- schließlich ginge es um eine Welt ohne Waffen. Mit einigen ergaben sich ernsthafte Gespräch in gegenseitigem Respekt.
Mancher geriet ins Nachdenken. Wie soll ein Welt ohne Waffen geschaffen werden, ohne die Machtverhältnisse im weltweiten Kapitalismus anzugreifen? Gibt es auch gerechte Kriege? Wie soll ein vorbildlicher demokratischer Aufbau wie in Rojava geschützt werden - mit Blumen? Außerdem sind es gerade die Frauen in Rojava, die sich mit der Waffe in der Hand selbst befreit haben.
Vor allem die Frage einer breiten Aktionseinheit fanden auch 100-prozentige Pazifistinnen und Pazifisten richtig. Trotz dieser grundsätzlichen Meinungsverschiedenheiten waren viele sehr offen und interessiert an der Broschüre zur Flüchtlingspolitik. Ach, übrigens: Das Transparent mit der YPJ-Kämpferin war von Anfang bis Ende dabei!
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