Freitag, 29. Januar 2016

Jüdischer Friedhof am Holocaust-Gedenktag geschändet


Mehrere Grabsteine in Kröpelin umgeworfen / Friedhof war in letzten Jahren mehrfach geschändet worden / Attacke auf Asylbewerber in Schmölln

Der jüdische Friedhof in der mecklenburgischen Kleinstadt Kröpelin wurde schon öfter geschändet - bisher konnten die Täter nicht ermittelt werden. Jetzt wurden am Holocaust-Gedenktag mehrere Grabsteine umgeworfen.
ff
In den vergangenen Jahren wurde der Friedhof in Kröpelin schon öfter geschändet.
Berlin. Bisher unbekannte Täter haben am Holocaustgedenktag den jüdischen Friedhof in Kröpelin (Mecklenburg-Vorpommern) geschändet. Die Täter randalierten vermutlich am Abend des 27. Januar und warfen insgesamt sechs Grabsteine um, wie die Polizei berichtete. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen der Störung der Totenruhe aufgenommen. In den vergangenen Jahren war es maherfach zu Schändungen des Friedhofs in der Kleinstadt gekommen, bisher nicht ermittelte Täter hatten unter anderem Hakenkreuze auf Grabsteine gesprüht.
Glyphosat-Verbot

In Schmölln in Thüringen haben rund 15 Jugendliche zwei 19 und 22 Jahre alte Asylbewerber attackiert, berichtet der MDR. Beide wurden verletzt, einer durch Schläge ins Gesicht, der andere bekam eine Bierflasche an den Kopf. Danach kam es vor der Unterkunft für Geflüchtete zu weiteren Auseinandersetzungen, bis die Polizei eintraf. Die Kriminalpolizei Altenburg hat laut Sender die Ermittlungen aufgenommen. Kein unbekannter Ort in den traurigen Nachrichten aus Kaltland: In Barsinghausen bei Hannover hat es erneut gebrannt, berichtet die »Hannoversche Allgemeine«: Vor dem Rathaus der Stadt sind drei Fahrzeuge der Stadt in der Nacht komplett ausgebrannt. Die Polizei bestätigte inzwischen, dass es sich dabei um Brandstiftung handelt: Nachdem Brandermittler die Fahrzeuge untersucht haben, gehen sie von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Für den Bürgermeister der Stadt gibt es einen Zusammenhang mit einer Demonstration für Weltoffenheit und Toleranz im Ort am Mittwoch. Außerdem gab es am vergangenen Wochenende bereits einen Brandanschlag auf eine Unterkunft für Geflüchtete, die noch im Bau ist. nd

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