Mittwoch, 27. Januar 2016

Noch nie gab es in China so viel offene Solidarität wie mit den seit 6 Wochen gefangenen ArbeiteraktivistInnen



So sagt es jedenfalls Cai Chongguo vom China Labour Bulletin in dem 
Interview „« Face à la répression en Chine, nous observons une volonté 
de résistance inédite »“ am 21. Januar 2016 bei Hebdo (das Interview 
für die Gewerkschaftszeitung der FO führte Evelyne Salamero). Er 
bezieht sich dabei in dem Gespräch ausführlich auf die zahlreichen 
persönlichen Selfies im Internet mit denen Beschäftigte 
verschiedenster Unternehmen ihre Unterstützung für die inhaftierten 
AktivistInnen bekunden. Auch nach über 50 Tagen im Gefängnis durften 
sie noch nicht mit den Anwälten sprechen und die 
Einschüchterungsversuche gegenüber den Angehörigen gehen weiter. Wie 
auch die Versuche einer Regierung weiter gehen, die selbst 
„ausländischem Geld“ gegenüber keineswegs feindlich ist, die 
AktivistInnen aber eben deswegen (weil sie auch – ein bisschen – 
ausländisches Geld bekommen haben) in verschiedenster Weise zu 
diffamieren versucht. Während die Kampagne für die Freilassung der 
AktivistInnen fortgesetzt wird, gehe es jetzt ganz aktuell darum, dass 
wenigstens die Anwälte die inhaftierten KollegInnen besuchen dürfen, 
ihre Isolation aufgehoben wird, wird in dem Gespräch vom CLB-Vertreter 
unterstrichen.
http://www.force-ouvriere.fr/cai-chongguo-face-a-la-repression-en-chine-nous-observons-une?lang=fr

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