Mittwoch, 17. Dezember 2014
Gringo go home!
Brasilien und Uruguay lösen sich vom US-Dollar
Quelle: rtdeutsch vom 5. Dezember, 2014
Anmerkung Roter Webmaster:
Die bürgerliche Propaganda behauptet. Russland sei weltweit isoliert. Jedoch das Gegenteil ist der Fall. Mal abgesehen, dass der Handel zwischen China und Russland floriert, aber auch Indien und Südafrika distanzieren sich von der Politik der US-Regierung. Sogar NATO-„Partner“ Türkei widersetzt sich.
Im Hinterhof der USA – so wird Lateinamerika in den USA gern gesehen – rücken die Länder immer mehr von den USA ab. Nicht nur Venezuela – Kuba sowieso – tanzen nicht mehr nach der Pfeife von Uncle Sam und der Wallstreet.
Schon vor ein paar Jahren warf die Regierung in Ecuador die Weltbank aus dem Land, Argentinien löste die Kredite der Weltbank ab und trennte sich so von neoliberalem Zwang. Jetzt folgen Brasilien und Uruguay. Washington verliert rasendschnell in den Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas an Boden.
Nicht Russland gerät in die Isolation. Washington kann nur noch mittels massivem Druck und Erpressung und mit Hilfe von willigen, erpressten oder gekauften Handlangern seine imperialistischen Interessen durchsetzen. Man betrachte nur die billigen und fadenscheinigen Lügen der Kanzlerin Merkel. Von der distanzieren sich inzwischen auch der ehemalige Bundespräsident Herzog und der Kohl-Berater in außenpolitischen Fragen, Teltschik, von der Russlandpolitik der Regierung Merkel/Steinmeier. Man merkt inzwischen, dass die Politik in Richtung Krieg geht. Und die Interessen der Fraktion des deutschen Großkapitals, die mit Russland gute Geschäfte macht und machen will, kann daher diese Politik nicht mittragen.
G.A.
Lateinamerika löst sich weiter vom Einfluss der USA. Brasilien und Uruguay haben ihren bilateralen Handel von US-Dollar auf ihre Landeswährungen Real und Peso umgestellt, um „alte Mechanismen ökonomischer und von den USA diktierten Regulationen loszuwerden.” Weitere lateinamerikanische Länder wollen dem Beispiel folgen.
Der Vertrag war bereits am 2. November vom Chef der brasilianischen Zentralbank Alexandro Tombini und seinem uruguayischen Kollegen Alberto Grana unterzeichnet wurden. Beide Länder glauben, dass dieser Schritt den Handel in ganz Lateinamerika stärken wird. Seit Montag dieser Woche begann der bilaterale Handel in brasilianischem Real und uruguayischen.
„Der Vertrag ist das Resultat langer Verhandlungen zwischen Staaten, die zum Mercosur (Gemeinsamer Markt Südamerikas) und zu den BRICS-Staaten gehören”, so Carlos Francisco Teixeira da Silva, Professor für Internationale Beziehungen an der Bundesuniversität von Rio de Janeiro.
Weiter sagte Da Silva im Gespräch mit RT:
„Diese Maßnahme ist ein Schritt nach vorn für die lateinamerikanische monetäre Unabhängigkeit und die beste Gelegenheit für Länder Südamerikas, die alten Mechanismen ökonomischer und von den USA diktierten Regulationen loszuwerden.”
Sollte sich der neue Mechanismus als erfolgreich herausstellen, könnte er auf Länder wie Bolivien oder Venezuela ausgeweitet werden. Nach Einschätzung des Wirtschaftswissenschaftlers Alex Luis Ferreira von der Universität São Paulo könnte der brasilianische Real in diesem Kontext „als regionales Wechsel- und Reservewährung genutzt werden.”
Im November hatte Präsident Putin angekündigt, dass Russland plane die „Diktatur des Dollars” auf dem Finanzmarkt zu verlassen und die Nutzung des Rubels und des Yuans beim Handel mit China zu erhöhen. Von Januar bis September 2014 hat sich der Zahlungsverkehr in Yuan zwischen Russland und China im Jahresvergleich um 800 Prozent erhöht.
Russland, China und die lateinamerikanischen Länder sind nicht die einzigen die sich vom US-Dollar als Leitwährung lösen wollen. Die Eurasische Wirtschaftsunion (EEU), zu der auch Belarus und Kasachstan gehören, plant bis 2025 einen gemeinsamen Markt für Finanzdienstleistungen aufzubauen, was es vereinfachen wird, auf Dollar-freien Handel umzuschalten.
Anfang dieser Woche hat die Duma, (Volkskammer des russischen Parlaments), die Schaffung einer gemeinsamen Zone für Zahlungen in Landeswährungen vorgeschlagen. Solche Maßnahmen sollen den US-Einfluss auf die Wirtschaft der Eurasischen Wirtschaftsunion minimieren.
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