Mittwoch, 17. Dezember 2014
Uruguays Präsident übt Iguala-Kritik - Botschafter vorgeladen
(ap) Wegen ungewohnt mexikokritischen Bemerkungen von Uruguays Staatsoberhaupt José Mujica hat Mexiko den Botschafter des südamerikanischen Landes zu Gesprächen einbestellt. Mujica hatte in einem Interview mit der lateinamerikanischen Ausgabe des Magazins «Foreign Affairs» auf eine Frage nach den seit Wochen in der südmexikanischen Stadt Iguala vermissten 43 Studenten gesagt: «Aus der Distanz betrachtet hat man das Gefühl, dass dies eine Art gescheiterter Staat ist, in dem die öffentlichen Behörden komplett die Kontrolle verloren haben.»
Die Staatsanwaltschaft wirft Beamten und hochrangigen Politikern von Iguala vor, die Studenten an ein Drogenkartell ausgeliefert zu haben, das sie getötet haben soll.
Mexikos Aussenministerium brachte in einer Presseerklärung am Sonntag seine «Überraschung und kategorische Ablehnung» der Aussagen Mujicas zum Ausdruck. Neben der Vorladung des Botschafters von Uruguay werde man mit Nachdruck und Transparenz mit den Ermittlungen fortfahren, wie es bereits bislang getan worden sei.
URL: http://www.nzz.ch/newsticker/uruguays-praesident-uebt-iguala-kritik---botschafter-vorgeladen-1.18430909
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