MLPD und Trotzkisten liegen sich in den Armen: Die große Einheitsshow der Rosstäuscher

In Frankfurt (M) will der MLPD-Chef Engel die Freundschaft mit den trotzkistischen Feinden des Kommunismus schmieden Von Günter Ackermann Diese Gruppe führt „marxistisch-leninistisch“ im Namen, sie schwätzt von „echten“ Sozialismus“, wobei niemand weiß, was sie damit meint – die MLPD. Wir verdächtigten diese „Engel“-Partei schon des Längeren, verkappte Trotzkisten zu sein. In ihren Aussagen bleiben sie bewusst im Nebulösen, sie umgeben sich mit einem Wall von Tarnorganisationen und nennen sich mal so und mal so. So treten sie unter dem Tarnnamen „AUF“ bei verschiedenen Kommunalwahlen auf, In Dresden z.B. meinten die dortigen „AUF“ (alias MLPD) vor ein paar Jahren: „Nie wieder Hammer, Zirkel und Ährenkranz“ Wir schrieben damals: „Jetzt hängt sich jetzt auch die MLPD dran. In Dresden erblödete sich deren Satrapenorganisation für Kommunalpolitik AUF damit, dass sie gemeinsam mit Faschisten, bürgerlichen Politikern usw. am Denkmal für den 17. Juni 1953 ein Blumengebinde ablegte, das mit der dem oben genannten Text versehen war: „Nie wieder Hammer, Zirkel und Ährenkranz“.[1] Auch sonst ist die MLPD – die echten Sozialisten also – nicht so wählerisch bei ihren Kontakten und Parolen. Da ist die Frau des Parteichefs Monika Gärtner-Engel eine engagierte Ökologin. Sie stand lange einer Gesellschaft vor, die sich zum Ziel gesetzt hat, Kälte ökologisch zu verwerten. Assistiert wird sie in diesem Verein von einer rechtslastigen Partei, der ÖDP. Sie kandidierte in Gelsenkirchen als Oberbürgermeisterin – chancenlos. Die MLPD schickte ihre Tarnorganisation AUF in den Kommunalwahlkampf. Das Ergebnis war eher bescheiden: 1.4 %. Da in NRW keine 5 %-Klausel gilt, sitzt die MLPD mit einem Mandat im Rat. Überhaupt Monika Gärtner-Engel. Auf der privaten Internetseite der obersten MLPD-Dame kokettiert sie: „Früh in Berührung mit der Politik – hier mit meinem Großvater, damals Kultusminister in der CDU Landesregierung in Baden-Württemberg.“ (siehe) Ihr Opa war offensichtlich Wilhelm Hahn. Wie sein Chef Filbinger gehörte Hahn als junger Mann auch dem Jungdeutschen Orden an. Also im Kabinett des Nazi-Blutrichters Filbinger saß der, der Deutschlands größte Marxistin-Leninistin früh auf dem Schoß politisierte. Jenny Marx würde vor Neid erblassen. Wem wundert es?[2] Oder im „Dickhut-Museum“, in dem man Devotionalien des verstorbenen Säulenheiligen der MLPD, Willy Dickhut, aufbewahrt und der staunenden Öffentlichkeit gezeigt werden. Aber nicht nur das. Das Museum widmete eine Sonderausstellung einem gewissen Erich Palmowski aus Bochum. Sozusagen eine Art Arbeiterkünstler der MLPD. Dass er kein Arbeiter war, sei nebensächlich, jedoch war der ein waschechter Nazi-Farbenschmierer und verherrlichte in seinen Bildern die Verbrechen der Nazis und den Krieg. (siehe Bild) Und jetzt trifft der MLPD-Vorsteher Stefan Engel in Frankfurt bei einer Podiumsdiskussion den Obertrotzkisten Paul B Kleiser (SoZ). Letzterer hat die deutsche Fassung des Buches „Trotzki. Eine politische Biographie: „Der Kampf gegen Faschismus und Stalinismus“ des französischen Trotzkisten Pierre Broué, bearbeitet. Die werden sich sicherlich näher kommen, MLPD-Vormanns Stefan Engel und sein Gesprächspartner, Paul B Kleiser. Über das Trotzki-Buch urteilt der Berliner Historiker – und Trotzkist – Andreas Oberender: „Sie ist in einem Tonfall naiver, anbiedernder Bewunderung gehalten, der jeden Leser peinlich berührt; im Vorwort äußert der Autor allen Ernstes die Hoffnung, im Laufe der Lektüre werde der Leser Trotzki ‘lieben’ lernen.“ Die MLPD und die Trotzkisten – sie haben sich gesucht und gefunden. Haben die Trotzkisten doch schon in den 80er Jahren die wichtigste Konkurrenzorganisation der heutigen MLPD, die KPD (ML), zu zerschlagen geholfen. Auch damals unter dem Deckmantel der Einheit der Linken. [1] Siehe: Kommunisten-online, „MLPD-Satrapenorganisation AUF in Dresden stellt sich mit Reaktionäre in eine Reihe“ mehr [2] Siehe: http://www.gaertner-engel.de/ueber-moni/moni-privat