Freitag, 14. September 2012
Hartz-IV-Anhebung hilft nicht bei den Strompreisen
Hartz-IV-Anhebung hilft nicht gegen immer höhere Strompreise
13.09.2012
Wie berichtet plant die Bundesregierung laut einiger Medienberichte den Hartz IV Eckregelsatz um acht Euro anzuheben. Der Verbandspräsident des SoVD, Adolf Bauer, wies in einer ersten Stellungnahme daraufhin, dass die Anpassung keineswegs ausreiche, um die Existenz der Betroffenen zu sicher. „Schon allein der sich abzeichnende Strompreis-Tsunami führt dies deutlich vor Augen. Längst können sich viele Hartz-Bezieher Energie einfach nicht mehr leisten und geraten aufgrund der explodierenden Strompreise immer öfter in eine Kostenfalle“, so Bauer.
Den Betroffenen droht, wenn die schwarz-gelbe Bundesregierung nicht eingreift, ein systemisches Vorenthalten der Energieversorgung. Denn Bezieher von Hartz IV-Leistungen müssen die Stromkosten von dem laufenden Regelsatz selbst bezahlen. Vielerorts sind die Preise derart gestiegen, so dass nicht wenige Familien von Stromsperren betroffen sind, weil die Kosten einfach nicht mehr zu stemmen sind. „Das Problem der Energiearmut kommt in der Regelsatzdebatte bisher viel zu kurz. Dieser Punkt darf deshalb keine Sekunde länger unterschlagen werden!“, forderte Bauer.
Der Sozialverbandspräsident fordert die Bundesregierung zu einem „konsequenten Handeln“ auf. Um das Problem zu lösen, sei eine an der Realität orientierten Neuberechnung der Hartz IV Regelsätze notwendig. Zudem sollte eine Möglichkeit gefunden werde, die gegen die Energiearmut hilft. (sb)
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