Freitag, 21. September 2012

Wandzeitung zum Prozess gegen Sonja und Christian

20.09.12 Linke Politik verteidigen! Solidarität mit Sonja und Christian! Am 21. September beginnt der Prozess gegen Sonja und Christian. In diesem Prozess wird die Klassenjustiz wieder einmal versuchen die Geschichte der revolutionären Linken im Allgemeinen und der „Revolutionären Zellen/ Rote Zora“ im Besonderen zu verfälschen und juristisch zu verurteilen. Dies werden wir nicht widerspruchslos hinnehmen. Am 14.9.2011 wurden unsere GenossInnen Sonja und Christian nach 33 Jahren Exil von Frankreich an die BRD ausgeliefert. Ihnen wird vorgeworfen an militanten Angriffen auf Rüstungs- und Atomkonzerne Ende der 1970iger Jahren beteiligt und Mitglieder der bewaffnet und militant für eine klassenlose und herrschaftsfreie Gesellschaft kämpfenden „Revolutionären Zellen“ (RZ) gewesen zu sein. Sonja sitzt seitdem in Untersuchungshaft, während Christian aus gesundheitlich Gründen aus der Haft entlassen werden musste. Er muss sich jedoch wegen angeblicher „Fluchtgefahr“ 2x in der Woche bei der Polizei melden. In dem am 21. September gegen sie beginnenden Prozess geht es der Klassenjustiz neben der Bestrafung zweier sozialer KämpferInnen auch um die Denunziation einer Organisation der revolutionären Linken. Die Anklagen gegen Sonja und Christian stützen sich auf Aussagen des Kronzeugen und notorischen Lügners Hans Joachim Klein, sowie aus Aussagen von Hermann Feiling, die unter folterähnlichen Bedingungen entstanden sind. Auf Hermanns Knien explodierte im Sommer 1978 ein Sprengsatz. Schwer verletzt wurde er zuerst in einem Krankenhaus, später in einer Polizeikaserne isoliert und „vernommen“. Dabei gaben sich Staatsschutzbullen, Richter und Staatsanwälte stellenweise dem erblindeten und um sein Leben kämpfenden Hermann als Freunde oder Anwälte aus. Die dabei angeblich entstanden „Aussagen“ wurden von Hermann Feiling nach der Isolation zurückgewiesen. Damals wie heute fällt der Schein von „Rechtsstaatlichkeit“ und „unabhängiger Justiz“ wie ein Kartenhaus zusammen, wenn es dem Staat um die Bekämpfung der revolutionären Linken geht. Glaubt den Lügen der Klassenjustiz nicht! Die RZ waren von 1973 bis 1995 Teil der revolutionären Linken. Die politische Ausrichtung der „Revolutionären Zellen / Rote Zora“ war eine sozialrevolutionäre und internationalistische. Ihre Geschichte ist die einer Organisation welche mit Hunderten von Angriffen die Handlungsmöglichkeiten der Linken um die Option des militanten und bewaffneten Kampfes erweiterten. Ihre Aktionen richteten sich gegen Militär, Kapital, Herrschaft und alle Formen von Unterdrückung, niemals gegen Unbeteiligte und unsere Klasse. Sie reichten von Angriffen auf Großkonzerne bis zur massenhaften Fälschung und Verteilung von Fahrscheinen im Nahverkehr. Wir lassen nicht zu, dass ein bürgerliches Gericht diese Geschichte umschreibt, denunziert und über unsere gemeinsame Geschichte als revolutionäre Linke urteilt. Wir verteidigen linke Politik genauso wie unsere von der Repression der Herrschenden betroffenen GenossInnen. Unterstützt die GenossInnen Sonja und Christian! Kommt zum Prozess, organisiert Aktionen bei euch vor Ort, zeigt euch solidarisch! Revolutionärer Widerstand ist nicht verhandelbar - Linke Politik verteidigen! Prozessbeginn in Frankfurt: 21. September 2012 weitere Informationen unter: www.verdammtlangquer.org und www.political-prisoners.net

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