Dienstag, 1. Oktober 2019

Digitalisierung als Weltanschauung. Wie rigorose Vernetzungspolitik mit 5G-Mobilfunk ideologische Züge offenbart

"Die angestrebte totale Digitalisierung ist zu einem selbstevidenten 
Dauerimperativ geworden mit quasireligiösen Zügen. Die Digitalisierung 
soll Fahrt aufnehmen – mittels 5G-Mobilfunk, der als unabdingbar für 
die nächste Stufe der digitalen Revolution gilt. Doch gleichzeitig 
baut sich rund um die Welt Widerstand gegen diese immer rigorosere 
Revolution und die neue Strahlungsart auf. Zunehmend wecken die 
technologischen Verheißungen bei freiheitlich orientierten Menschen 
Misstrauen – gerade auch hinsichtlich der Frage, ob der behauptete 
Nutzen sich überhaupt mit  en gesundheitlichen und ökologischen 
Risiken verrechnen lässt. Dass den warnenden Stimmen zahlreicher 
Wissenschaftler kaum Gehör geschenkt und die gebotene  Vorsorge 
angesichts des wissenschaftlich umstrittenen 5GProgramms von oben 
herab als „zu drastische Maßnahme“ ausgeschlagen wird, offenbart den 
Durchsetzungswillen einer Ideologie, die mitunter sogar Züge einer 
Ersatzreligion annimmt. Eine technokratische Weltanschauung mit 
entsprechendem Menschenbild wird zum künstlich konstruierten Mythos 
der Gigabit-Gesellschaft..." Text des Vortrags von Peter Hensinger 
(pdf) bei einer Veranstaltung am 16.09.2019 in Dortmund
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2019/09/Hensinger2.pdf

Peter Hensinger ist Mitautor der Broschüre im pad-Verlag "Smart City- 
und 5G-Hype. Kommunalpolitik zwischen Konzerninteressen, 
Technologiegläubigkeit und ökologischer Verantwortung" - siehe ein 
Interview mit ihm dazu und weitere Infos zu 5G im Dossier
http://www.labournet.de/?p=139689

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