- EU weitet Meeresüberwachung mit Drohnen aus
“… Die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) hat ihre Drohnenflüge auf insgesamt sechs EU-Mitgliedstaaten ausgeweitet. Laut der EU-Kommissarin für Verkehr, Violeta Bulc, fliegen unbemannte Luftfahrzeuge verschiedener Größen in Portugal, Spanien, Dänemark, Griechenland, Kroatien und Italien, außerdem finden Einsätze in Island statt. Die Überwachungsdienste werden für die Küstenwachen der jeweiligen Länder erledigt. Verfolgt werden die irreguläre Einwanderung, Schmuggel, illegale Fischerei sowie Luft- und Meeresverschmutzung. Bei Bedarf können die Drohnen auch der Seenotrettung helfen. Für die Integration der Drohnen in den allgemeinen Luftverkehr arbeitet die EMSA mit der Europäischen Agentur für Flugsicherheit zusammen. (…) Die Flüge erfolgen nicht nur für die nationalen Behörden, die für die Schifffahrt verantwortlich sind. Auch die Grenzagentur Frontex und die dort zusammengeschlossenen Grenzbehörden machen von den Aufklärungsdaten der EMSA Gebrauch. Grundlage ist eine Arbeitsvereinbarung, an der sich außerdem die Europäische Fischereiaufsichtsagentur (EFCA) beteiligt. Die drei Agenturen koordinieren zusammen rund 300 zivile und militärische Behörden, die für die Seesicherheit in den EU-Mitgliedstaaten verantwortlich sind. Mit dem Abkommen wollen sie gegenseitig von ihren Überwachungstätigkeiten profitieren. Während Frontex auf Satellitenaufklärung und die Grenzüberwachung mit Flugzeugen spezialisiert ist, entwickelt die EMSA seit 2017 den Drohnendienst. Letztes Jahr hatten die Agenturen erste gemeinsame Tests mit verschiedenen Drohnen als erfolgreich bewertet. (…) Ähnliche Forschungen für unbemannte Systeme an Land, zu Wasser und in der Luft finanziert die EU-Kommission im Projekt ROBORDER, entsprechende Tests erfolgen in mehreren Mitgliedstaaten.” Beitrag von Matthias Monroy vom 27. September 2019 bei Netzpolitik
Dienstag, 1. Oktober 2019
EU startet Langstreckendrohnen zur Grenzüberwachung
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