Montag, 21. Oktober 2019

Tönnies-Lüge: Arbeitsunrecht erwirkt einstweilige Verfügung gegen Schweine-Konzern

Köln, 05.10.2019

Tönnies-Lüge: Arbeitsunrecht erwirkt einstweilige Verfügung gegen Schweine-Konzern 


Liebe Newsletter-Leserinnen und Leser!
Ein kleiner Erfolg: Die Aktion gegen Arbeitsunrecht konnte am 30. September 2019 vor dem Landgericht Köln (Az. 28 O 356/19) eine einstweilige Verfügung gegen Tönnies erwirken. Die Tönnies-PR verbreitete die Falschmeldung, unser Verein hätte ein Gesprächsangebot des größten europäischen Schweine-Schlacht-Konzerns ignoriert. Ein solches hat es nie gegeben.
Wir danken unserem Mitstreiter und Medienanwalt Eberhard Reinecke (Kanzlei Schön & Reinecke, Köln)!
Untergründig transportierte die Falschmeldung der Konzern-Pressestelle unter André Vielstädte, die von mehreren Zeitungen gedruckt wurde: Mit diesen Leuten kann man nicht reden.
Aber wir lassen Tönnies keine Lügen durchgehen! Erst recht nicht, da der Konzern uns mit Hilfe der Medienkanzlei Schertz Bergmann einschüchtern wollte. (Mehr dazu in unserer Pressemitteilung)

Was kommt als nächstes? Show-down in Berlin mit Künast-Richter Holger Thiel

Tönnies hatte vor dem Kampagnentag „Schwarzer Freitag der 13.“ per einstweiliger Verfügung mehrere unserer Darstellungen unter Strafe verbieten lassen, unter anderem, dass in Tönnies-Schlachhöfen über Subunternehmen organisierter Lohnraub stattfindet.
Als willfähriger Helfer erwies sich dabei der Vorsitzende Richter der Pressekammer Berlin Holger Thiel, der den Tönnies-Antrag ohne Anhörung unseres Anwalts durchgewunken hat.
Holger Thiel sprach kurz darauf das viel beachtete Skandal-Urteil, mit dem er vulgären Hasskommentare gegen Renate Künast als "freie Meinungsäußerung" bewertete. Wir werden es in Berlin also mit einer besonders spannenden Gemengelage zu tun bekommen.
Es ist schon merkwürdig: Unsere Gegner schießen sich neuerdings mit Vergnügen selbst ins Knie. Erst Clemens Tönnies durch seine rassistischen Äußerungen in Paderborn, dann Hoger Thiel durch das Künast-Urteil. Uns soll es recht sein...

Verein gegen Branchenriese 

Wir haben zwar das Recht auf unserer Seite. Aber die Gegenseite hat Milliarden auf dem Konto.
Damit wir die Verhandlung in Berlin in ein Tönnies-Tribunal verwandeln können, brauchen wir tatkräftige Unterstützung! Wir bitten dringend um Spenden für Recherche, Rechtsanwaltshonorar, Reisekosten und Dolmetscher: https://aktion.arbeitsunrecht.de/de/spende-meinungsfreiheit
Wir wünschen Euch ein entspanntes Wochenende und danken für Eure Aufmerksamkeit!
Mit solidarischen Grüßen

Jessica Reisner

ps:
ANKÜNDIGUNG: Konferenz in Köln - JETZT ANMELDEN
Podiumsgespräch zu Tönnies | Referate zu Agenda-Cuttung nach Schertz Bergmann + Höcker
Tönnies wird uns auch bei unserer 2. juristisch-politischen Fachkonferenz am 26./27. Oktober in Köln beschäftigten.
Der Kölner Rechtsanwalt Sven Tamer Forst (Kanzlei Schön&Reinecke) wird am Samstag, 26.10.2019, zu Einschüchterungsversuchen durch Medienkanzleien und der Gefahr der Selbstzensur referieren. Am Sonntag, 27.10.2019, wird es am Nachmittag eine öffentliche Podiumsdiskussion zum kriminogenen System Tönnies geben. Zugesagt haben unter anderem langjährige Aktivistinnen gegen Schlachthoferweiterungen in Rheda-Wiedenbrück und Weißenfels.
Kommt nach Köln: Wir freuen uns auf Euch! Hier geht es zum Programm und zur Anmeldung: https://arbeitsunrecht.de/konferenz


aktion./.arbeitsunrecht e.V.
Luxemburger Str. 176
50937 Köln
Deutschland
Webseite: https://aktion.arbeitsunrecht.de/ | Spenden: https://aktion.arbeitsunrecht.de/spenden/ | Beitreten: https://aktion.arbeitsunrecht.de/mitglied-werden

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