Montag, 21. Oktober 2019

Wir trauern um Wolf-Dieter Narr

Sehr traurig müssen wir berichten, dass am Samstag unsere große Stütze, der dritte Empfänger des Freiheitspreises der Irren-Offensive, Wolf-Dieter Narr verstorben ist.
Das Grundrechtekomitee hat gestern eine Pressemitteilung dazu veröffentlicht.
Nachrufe von Peter Grottian im Tagesspiegel
von Claus Leggewie in der Süddeutschen
von Rudolf Walther in der Taz
Ein Video der Freunde von Wolf-Dieter zu seinem 80 Geburtstag, siehe hier: https://youtu.be/ieSpdlVOMtQ
Seine gesammelten Schriften und wo sie zu finden sind (viele im Internet): https://wolfdieternarr.de
Ein Video, wie er im Foucault Tribunal 1998 kurz und bündig argumentiert hat, hier Minute 3:54 bis 6:09:: https://youtu.be/jHvruV_Jdx4?t=234
Bilder vom 5. Russell Tribunal 2001 zur Frage der Menschenrechte in der Psychiatrie, das Wolf-Dieter Narr massgeblich mit getragen hat.
Wie vielfältig Wolf-Dieter Narr uns mit Wort und Schrift geholfen hat, ist an dieser Übersicht zu sehen:
2015 Nachgefragt – die Reform der Zwangsbehandlung mit Neuroleptika in der Praxis der Betreuungsgerichte Lesen Sie mehr »
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Offener Brief

Bundesarbeitsgemeinschaft der
Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO)
Thomas-Mann-Str. 2-4
53111 Bonn

Heuchelei  statt  Selbstbestimmung

Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener e.V.
Geschäftsstelle:
Vorbergstr. 9a, 10823 Berlin
www.die-bpe.de
die-bpe@berlin.de
Donnerstag, 10. Oktober 2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

Zunächst vielen Dank, das Sie uns durch Ihre im August 2019 veröffentlichte Stellungnahme zur Reform des Betreuungsrechts (https://tinyurl.com/y6ylyshr) auf das Zwischenergebnis des BMJV (https://tinyurl.com/yx99kg78) aufmerksam gemacht haben.
Da wir allerdings einige Stellen in Ihrer Stellungnahme gefunden haben, die wir für bedenklich halten, möchten wir Sie darauf mit diesem offenen Brief hinweisen und gemeinsame Handlungsstrategien vorschlagen.

Festzuhalten ist, dass ältere Menschen und insbesondere alle Menschen, die mit der Psychiatrie Erfahrungen machen mussten, von den Entmündigungen betroffen sind, die seit 1992 irreführenderweise „Betreuung“ genannt werden (Zur Erinnerung: so entmündigt sind sogar zwangsweise Amputationen und gewaltsames psychiatrisches Elektroschocken möglich, § 1906 a BGB). Wir unterstellen deswegen ein gemeinsames Interesse und hoffen auf ein gemeinsames Vorgehen bei den Fragen einer grundlegenden Reform zu einem Betreuungsrecht, das tatsächlich diesen Namen verdient. Lesen Sie mehr »

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Dies sind Nachrichten des Werner-Fuß-Zentrums
im Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
http://www.psychiatrie-erfahrene.de

Geisteskrank? Ihre eigene Entscheidung!
Informieren Sie sich: http://www.patverfue.de

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