Dienstag, 1. Oktober 2019
Solidarität von GM-Beschäftigten aus Mexiko und Südkorea mit dem Streik in den USA – wo die Kritik an „Geheimverhandlungen“ der Gewerkschaft UAW wächst
Während die Gewerkschaft UAW verhandelt, ohne den Auftraggeber dieser
Verhandlungen über den Stand zu informieren, macht das Unternehmen
seine Haltung öffentlich sehr deutlich. Denn während GM-Beschäftigte
aus Südkorea (wo ebenfalls gerade ein Kampf stattfindet – um die
Übernahme von ZeitarbeiterInnen) und Mexiko den Streikenden in den USA
Solidaritätserklärungen zusandten, gingen mexikanische Kollegen in
direktem Bezug weiter: Sie verweigerten Überstunden, die ihnen das
Unternehmen aufzwingen wollte, um die Ausfälle in den USA zumindest
teilweise auszugleichen, also Streikbruch. Einer der mexikanischen
Kollegen, die diese Aktion organisiert und mitgetragen hatten, wurde
nun – begleitet von einer öffentlichen Kampagne – zur „Strafe“
entlassen. Derweil eben wird „geheim“ weiter verhandelt. In dem
Beitrag „GM, UAW aren't close — agreement might take another week of
talks“ von Jamie L. LaReau am 26. September 2019 in der Detroit Free
Press werden dann auch als Quelle für die Meldung (dass die
Verhandlungen noch länger dauern könnten und der Streik bis in den
Oktober hinein fortgesetzt werden könnte), „zwei Personen, die die
Verhandlungen aus der Nähe kennen“ genannt und nicht etwa irgendeine
offizielle Angabe von Seiten der Gewerkschaft. Siehe vier weitere
aktuelle Beiträge zum Streik bei GM USA und der Offensive des
Unternehmens gegen die Überstundenverweigerung in Mexiko, sowie
konkreten Solidaritätserklärungen und Aktionen und den Hinweis auf
unseren bisher letzten Beitrag zum Streik bei GM in den USA
http://www.labournet.de/?p=154999
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