Eine Ärztin aus Gießen hat auf ihrer Website medizinische und
gesetzliche Informationen zu Schwangerschaftsabbrüchen in der BRD zur
Verfügung gestellt mit dem Hinweis, dass auch sie Abtreibungen vornimmt.
Daraufhin wurde sie vom dortigen Landgericht zu einer Geldstrafe in
Höhe von 6000 Euro verklagt. Die bloße Bereitstellung von Informationen
wurde ihr als Werbung für den Eingriff ausgelegt.
Die Vorsitzende Richterin brachte das Interesse der Herrschenden auf den Punkt:
"Der Gesetzgeber möchte nicht, dass über den Schwangerschaftsabbruch in der Öffentlichkeit diskutiert wird, als sei es eine normale Sache".
Schwangerschaftsabbrüche sollen im Interesse der Herrschenden nicht als normale Sache behandelt werden. Das wird ideologisch, sowie mit der Gewalt ihres reaktionären bürgerlichen Gesetzes durchgesetzt. Dass die Aufklärung über den Eingriff gesetzlich verboten ist, ist nur die Spitze vom Eisberg. Frauen wird bei der Durchführung ihrer Entscheidung weitere Steine in den Weg gelegt.
So gelten Abtreibungen - allen Bemühungen der bürgerlichen Frauenbewegung zum Trotz - weiterhin als Straftat, die i.d.R. nur nicht geahndet werden. Dennoch wird hieran deutlich, dass den Frauen vermittelt werden soll: du brichst das Gesetz, du tust etwas, was du nicht sollst. Auch ist ein Beratungsgespräch vor dem Eingriff Pflicht. Dies entspricht der patriarchalen Ideologie der minderwertigen weiblichen Natur: Frauen werden für unmündig erklärt, die Herrschenden tun so, als seien Frauen nicht in der Lage, die Entscheidung alleine zu treffen. Auch nach dem Gespräch kann der Eingriff nicht direkt durchgeführt werden: der bürgerliche Staat zwingt der Frau weitere drei Tage Bedenkzeit auf.
Dass Frauen unter der Herrschaft der Bourgeoisie nicht selbst und einfach entscheiden können, ob sie ein Kind bekommen wollen oder nicht, ist Ausdruck der Unterdrückung der Frau in dieser Gesellschaft. Die rechtlichen Reglementierungen sollen Frauen in ihrer Entscheidung verunsichern und zu einem Umschwenken bewegen. Die Herrschenden versuchen Frauen in die von ihnen für sie vorgesehene reproduktive Rolle zu drängen: ihre gesellschaftliche Aufgabe ist es, Kinder in die Welt zu setzen und zu erziehen. Abtreibungen stehen im Widerspruch zum Interesse der Herrschenden an Nachschub an menschlicher Manövriermasse, die ihnen für ihre Kapitalverwertungszwecke – zur Ausbeutung - zur Verfügung stehen.
Die Gesetzgebung in Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche offenbart den repressiven und zutiefst reaktionären Charakter des Systems in dem wir leben. Nur mit dem Sturz der Bourgeoisie und der Abschaffung des Privateigentums kann die Stellung der Frau als bloße Gebärmaschine, als reproduktive Gebärmutter aufgehoben werden. Der Kampf um die Möglichkeit des Schwangerschaftsabbruchs ohne Gängelung, Demütigungen und Repression muss jedoch bereits heute vehement geführt werden.
Die Vorsitzende Richterin brachte das Interesse der Herrschenden auf den Punkt:
"Der Gesetzgeber möchte nicht, dass über den Schwangerschaftsabbruch in der Öffentlichkeit diskutiert wird, als sei es eine normale Sache".
Schwangerschaftsabbrüche sollen im Interesse der Herrschenden nicht als normale Sache behandelt werden. Das wird ideologisch, sowie mit der Gewalt ihres reaktionären bürgerlichen Gesetzes durchgesetzt. Dass die Aufklärung über den Eingriff gesetzlich verboten ist, ist nur die Spitze vom Eisberg. Frauen wird bei der Durchführung ihrer Entscheidung weitere Steine in den Weg gelegt.
So gelten Abtreibungen - allen Bemühungen der bürgerlichen Frauenbewegung zum Trotz - weiterhin als Straftat, die i.d.R. nur nicht geahndet werden. Dennoch wird hieran deutlich, dass den Frauen vermittelt werden soll: du brichst das Gesetz, du tust etwas, was du nicht sollst. Auch ist ein Beratungsgespräch vor dem Eingriff Pflicht. Dies entspricht der patriarchalen Ideologie der minderwertigen weiblichen Natur: Frauen werden für unmündig erklärt, die Herrschenden tun so, als seien Frauen nicht in der Lage, die Entscheidung alleine zu treffen. Auch nach dem Gespräch kann der Eingriff nicht direkt durchgeführt werden: der bürgerliche Staat zwingt der Frau weitere drei Tage Bedenkzeit auf.
Dass Frauen unter der Herrschaft der Bourgeoisie nicht selbst und einfach entscheiden können, ob sie ein Kind bekommen wollen oder nicht, ist Ausdruck der Unterdrückung der Frau in dieser Gesellschaft. Die rechtlichen Reglementierungen sollen Frauen in ihrer Entscheidung verunsichern und zu einem Umschwenken bewegen. Die Herrschenden versuchen Frauen in die von ihnen für sie vorgesehene reproduktive Rolle zu drängen: ihre gesellschaftliche Aufgabe ist es, Kinder in die Welt zu setzen und zu erziehen. Abtreibungen stehen im Widerspruch zum Interesse der Herrschenden an Nachschub an menschlicher Manövriermasse, die ihnen für ihre Kapitalverwertungszwecke – zur Ausbeutung - zur Verfügung stehen.
Die Gesetzgebung in Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche offenbart den repressiven und zutiefst reaktionären Charakter des Systems in dem wir leben. Nur mit dem Sturz der Bourgeoisie und der Abschaffung des Privateigentums kann die Stellung der Frau als bloße Gebärmaschine, als reproduktive Gebärmutter aufgehoben werden. Der Kampf um die Möglichkeit des Schwangerschaftsabbruchs ohne Gängelung, Demütigungen und Repression muss jedoch bereits heute vehement geführt werden.
- Geschrieben von jofu
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